9. Veranstaltung Flashcards

1
Q

Multi-Problem-Milieu - was stimmt?
1. Die Bündelung ungünstiger Entwicklungsbedienungen im Multi-Problem-Milieu ist zeitlich relativ stabil, was zur transgenerationalen ‘Weitergabe’ von Dissozialität führen kann.

  1. Bei den familien-strukturellen und sozio-ökonomischen Risikofaktoren, welche häufig im Multi-Problem-Milieu auftreten, handelt es sich überwiegend um Promille Einflussvariablen für die Entwicklung von Dissozialtät.
A

1.

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2
Q

Personale Risikofaktoren - was stimmt?

  1. Genetische Faktoren klären zwischen 30%-50% der Variabilität von antisozialen Verhalten auf. Ihre distale Wirkung entfalten sie u.a. über die Beeinflussung von Temperamentsmerkmalen und kognitiven Fähigkeiten.
  2. Unter dem Begriff “schwieriges Temperament” werden Personenmerkmale zusammengefasst., welche weitestgehend durch den Einfluss elterlicher Erziehung und weiterer sozialer Erfahrungen entwickelt werden.
  3. Geringe intellektuelle Fähigkeiten und ADHS stellen bedeutsame Risikofaktoren für Dissozialität dar. Diese Zusammenhänge zu dV werden teilweise über schulische Schwierigkeiten mediiert.
  4. Problematische Erfahrungen im familiären und sozialen Umfeld können die Entwicklung sozialer Kompetenzen einschränken und zur Ausprägung einer feindselig verzerrten Informationsverarbeitung führen. Dies kann die Wahrscheinlichkeit negativer sozialer Erfahrungen weiter erhöhen.
A

1.
3.
4.

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3
Q

Risikofaktoren der Bereiche Peers, Freizeit, Schule und Beruf - was stimmt?

  1. Während der Kindheit stellt die Familie den primären Sozialisationsraum des Individuums dar. Zur Adoleszenz gewinnen jedoch die Bereiche, Freizeit und Schule an Einfluss. Damit verschiebt sich auch die relative Bedeutsamkeit entsprechender Risikofaktoren für die Entwicklung von Delinquenz.
  2. Schwache schulische Leistungen, Disziplinprobleme, Absentismus sowie negative Einstellungen hinsichtlich der Schule stehen nicht nur untereinander in engen Wechselwirkungen, sondern stehen auch mit dem Anschluss an delinquenten Leergruppen in wechselseitigen Einfuss.
  3. Der Zusammenhang zwischen delinquenten Peers und Dissozialität lässt sich v.a. über den sozialisatoruschen Einfluss der peers erklären, Die Annahme eines Selektionsmodells, bei welchem delinquente Personen den Anschluss an delinquentere Kontakte präferieren, gilt als weitgehend widerlegt.
A

1.

2.

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4
Q

Bio-psycho-soziales Risikomodell - was stimmt?

  1. Durch das Vorhandensein vieler Risikofaktoren werden häufig weitere Risikofaktoren hervorgerufen, was zur Ausbildung negativer Entwicklungsketten bzw.-kaskaden führen kann.
  2. Die Einnahme einer entwicklungsorientierten Perspektive des Modells liefert wertvolle Implikationen für Prävaentions- und Interventionsmaßnahmen. Für die individuelle Prognose von dV stellt das Modell hingegen keine geeignete Grundlage dar.
  3. Das Modell erklärt die Entwicklung und Verfestigung eines persistenten dissozialen Lebensstils ebenso wie Delinquenzabbrüche, augentypische Delinquenz und Resilienz.
A

1.

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5
Q

Nenne drei Typen von Schutzfaktoren mit Beispiel

A
  1. persönliche SF
    - positive selbstbezogene Kognitionen (Kontrollüberzeugungen, Selbstwirksamkeit)
    - kognitive Kompetenz (Planungs- und Entscheidungsverhalten)
    - soziale Kompetenz (Empathie)
  2. familiäre SF
    - emotionale Bindung
    - autoritativer Erziehungsstil
  3. peer-, freizeit- und schulbezogene SF
    - prosoziale, normorientierte Peers
    - gute Leistung und (entsprechende) Anerkennung
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6
Q

Resilienz

A

Gesunde Entwicklung trotz hoher Risikobelastung

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7
Q

Was ist ein promotiver SF?

A

Ein SF, der mit einer geringen Wkeit antisozialen Verhaltens einhergeht.
z.B. autoritativer Erziehungsstil

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8
Q

Was ist ein protektiver SF?

A

Ein SF, der den Effekt eines RF moderiert, indem er den Effekt abschwächt oder verhindert.
z.B. autoritativer Erziehungsstil vs im Ghetto aufgewachsen

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9
Q

Wie steht’s mit R- und S-Faktoren im Entwicklungsverlauf?

A

R- und S-F verändern im Entwicklungsverlauf ihre Prävalenz und Wirksamkeit. Denn KiJu erschließen ihr soziales Umfeld immer eigenständiger bis zur selbstgesteuerten Entwicklungsregulation = Einfluss von sozialem Umfeld sinkt.

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10
Q

Was meint “Prävalenz und Wirksamkeit von Faktoren verlaufen häufig nicht parallel?”

A

z.B. Alters-Risiko-Paradoxon:

Prävalenz der RF nimmt zu (im Alter), aber prognostische Validität ab, weil Individuen nicht mehr so anfällig

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11
Q

Was ist Thema der Generalität-Spezifizitäts-Debatte?

A

Die Frage: Nimmt das Geschlecht einen Einfluss auf die Entwicklung von Delinquenz.

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12
Q

Wie kann die G-S-Debatte gelöst werden?

A

Durch Berücksichtigung geschlechterspezifischer Besonderheiten

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13
Q

Was besagt die Belastungshypothese?

A

F haben weniger R- und mehr S-Faktoren

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14
Q

Was besagt die Schwellenwerthypothese?

A

Frauen können mehr R-Faktoren aushalten (die Vulnerabilitätshypothese sagt m.E. das gleiche)

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15
Q

Nenne 3 besonders relevante R-Faktoren für F

A
  1. Viktimisierung in der Kindheit
  2. psychische Erkrankugnen
  3. elterliche Konflikte
  4. Schulprobleme
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