9. Stallklima Flashcards
Welche Einflüsse auf das Stallklima gibt es?
Welche Faktoren haben Grenz-, bzw. Idealwerte?
- Außenklima
- Relative Feuchte
- Temperatur
- Sonnenstrahlung
- Wind
- Gebäude
- Wärmedämmung
- Heizung
- Lüftung
- Abmessungen
- Aufstallungssystem
- Tier
- Keime
- Gase
- Staub
- Wasserdampf
- Wärme
- -> Stallklima (Grenzwerte/Idealwerte)
- Relative Feuchte
- Lärm
- Temperatur
- Licht
- Gase
- Keime
- Staub
Ziele und Aufgaben der Stalllüftung im Sommer und Winter
Im Winter:
- niedrige Luftvolumenströme
- Abführung des Wasserdampfes und der Schadgase
- Minimierung der Wärmeverluste durch die Lüftung
Im Sommer:
- hohe Luftvolumenströme
- Abführung der überschüssigen Wärme
- Minimierung der Temperaturdifferenz zwischen Stall- und Außentemperatur
- Einflussfaktoren des Stallklimas
Im Winter:
- Wärmeverluste durch die raumumschließenden Bauteile
Im Sommer:
- raumumschließende Bauteile werden erwärmt und geben Wärme an das Stallinnere ab
Optimaler Stalltemperaturbereich verschiedener Nutztiere
Freie Lüftung
- Freie Lüftung
- älteres Prinzip
- geringere Lärmbelastung
- Verringerung der Staubbewegung
- geringere Energiekosten
- überwiegend in Rinderhaltung
- teilweise in der Geflügelhaltung
- bei Schweinen nur bei Außenklimaställen
- thermische Auftriebe und Wind werden zur Lüftung genutzt
- Stalltemperatur höher als Außentemperatur & Wind im Bedarfsfall “Unterstützungslüftung”
Schachtlüftung
-> thermische Lüftung
- ebene Stalldecke
- Schacht mit Regelklappe für Abluft
- Frischluft über Seiten- und Giebelwände
Schwerkraftlüftung
- Schwerkraftlüftung
Trauf-First-Lüftung mit Leitplanken
verstellbare Seitenwandöffnungen quer zur Hauptwindrichtung
Offenfrontställe
Offenfrontställe bei Rindern
Beispiel:
First-Schlitz-Lüftung
Spaceboard (als halb offene Kombination eines Offenfrontstalls)
Systeme der freien Lüftung und Planungsempfehlungen
Mindestsommerluftvolumenströme für Hochleistungskühe
°C - m/s - Kühlwirkung in °C
10 - 0,1 - 0
21 - 0,5 - 1,87
27 - 1,2 - 3,33
30 - 2,5 - 5,56
Verfahren der Zwangslüftung
- Unterdruck* -> Vorzugslösung, 90% aller Schweineställe, kostengünstig
- Gleichdruck*
- Überdruck*
Zu- und Abluftführung
Zuluftführung:
- Strahllüftungssysteme
- Rieselkanal- und Porendeckenlüftungen
- kombinierte Systeme
Abluftführung:
- Oberflurabsaugung
- Unterflurabsaugung
- kombinierte Systeme
Heizungssysteme bei Mastferkeln
- Ausführungsvarianten
- zentrale Vorraumheizung – Luftvorerwärmung, Frostsicherheit
- Abteilheizungen – Erwärmung gesamter Stallluft in einem Abteil
- Liegebereichsheizung (Zonenheizung) – gezieltes Wärmeangebot
- Das klassische Zonenheizungssystem ist das Ferkelnest. Durch eine weit heruntergezogene Abdeckung bildet sich dort ein Warmluftpolster.
- Wärmedefizite häufig in Ferkelställen und zu Beginn der Mastphase
Sicherung des Lüftungsystems
- Wind- oder Regenabweiser (z.B. an offenen Fronten, Traufe, First)
- Alarmanlagen
- Alarmsignalisation/Information
- Kontrolllampen
- Notstromaggregate
- Notklappen
- Alarmanlagen sind in Intensivtierhaltung Pflicht!
- TierSchNutztV Sicherstellung ausreichender Frischluftzufuhr bei Betriebsstörungen
- Alarmmeldung i. d. Regel akkustisch
- Weiterleitung über Telefon bei weit entfernten Gebäuden
Wichtige Punkte, im Bezug auf das Stallklima:
- Stallklima wird beeinflusst durch Außenklima, Gebäude und Tiere
- Unterschiede in der Lüftung zwischen Sommer und Winter
- je nach Tier und Jahreszeit bestimmte Luftströme erforderlich
- Zwangslüftung mittels Gleichdruck, Überdruck oder Unterdruck
- verschiedene Zu-und Abluftsysteme
- Alarmsysteme