9. PTBS teil 2 Flashcards
Ergebnisse Konfronta/on
60%
Therapieerfolg bei PE
Reanalyse
90%: Therapieerfolg bei PE, wenn ANGST = primäre PTSD-Emotion
15%: Therapieerfolg bei PE, wenn NICHTANGST- Emotionen = primär
Weitere typische PTBS assoziierte Emo/onen
- Angst
2.Scham
3.Schuld - Ekel
5.Trauer
ANGST ist nicht immer die dominante PTSD-EmoCon!
• SCHULD, SCHAM, EKEL und ÄRGER sind häufig dominante PTSD-EmoConen
• Besonders bei Typ-II Traumata
• Diese EmoConen habituieren gewöhnlich nicht bei KonfrontaCon
• Sondern müssen zusätzlich mit Hilfe kognitver Methoden bearbeitet werden
Technik um Schulgefühle zu erfassen
Tortendiagramme Vor therapie: meine 35% und Vergewaltiger 65% Nach Therapie: 80% vergewaltiger freunde Vergewaltiger 5 / meine 15%
Modifika/on von Schuldgefühlen
• Vernachlässigte Traumaaspekte rekonstruieren
• Verstehen und AkzepCeren der MoCve des Handelns, Fühlens
und Denkens in der damaligen SituaCon
• RelaCvierung eigener Einflussmöglichkeiten
• Abgabe der Verantwortung an den Täter und/oder an begünsCgende SituaConsbedingungen
• Bei tatsächlicher (Teil-)Schuld: Übernahme der Verantwortung
und Reue
Imaginary Rescripting- Ablauf PTBS
1. Phase ExposiCon Wiedererleben des traumaCschsten Ereignisses 2. Phase BewälCgung: Umschreibung der traumaCschen Szene (Hotspot) 3. Phase Selbstberuhigung: Zwischen „damaligem Ich“ und „heuCgem Ich“ findet eine Annäherung, Tröstung, Beruhigung und Versöhnung staj
Abschlussfragen der Imagina=on
- Gibt es sonst noch etwas, was Sie dem DAMALIGEN ICH sagen oder mit ihm tun wollen, bevor wir diese Begegnung abschließen?
- Gibt es noch etwas, was das DAMALIGEN ICH von Ihnen braucht?
- Möchte das DAMALIGEN ICH Ihnen noch etwas sagen oder geben?
- Gibt es sonst noch etwas, was in dieser Begegnung geschehen sollte, bevor wir das abschließen?
- Mit welchem Abschlussbild möchten Sie diese Begegnung jetzt beenden?
Alptraum
• „Alptraum“ oder „Albtraum“(aus Althochdeutschen).
• Das Wort „Alp“ ist etymologisch mit dem Wort „Elfe“ verwandt.
• kleine, unterirdisch lebende Erdgeister bezeichnet. Mi?elalter: nachts setzen sich böse Geister auf die Brust der
• Schlafenden und drücken die Lu]ab.
• Durch Atemnot enstehen angstbesetzten
Träume, die Alpträume oder das „Alpdrücken“.
Alptraum-Kriterien
- Ein Alptraum führt in der Regel zum Erwachen, dies ist aber nicht zwingend der Fall.
- Nach dem Erwachen besteht eine detaillierte Erinnerung an den Trauminhalt, der/die Träumende ist unmi?elbar nach dem Träumen voll orien(ert.
- Das Erleben des Alptraums führt zu massiver Angst, Schuldgefühlen, Trauer, Ekel
- Der Inhalt eines Alptraums handelt in der Regel von der Bedrohung des eigenen Lebens oder des Lebens nahestehender Personen
- Die Bedrohung kann dabei von Menschen, aber auch Tieren oder fik’ven Wesen ausgehen.
Alpträume PTBS
• Alpträume bei PTBS treten nicht primär im REM-Schlaf auf (Davis, 2009).
• Die Alptrauminhalte hängen “hot spots“ des Traumas zusammen, die für die Pa’enten schwer zu verarbeiten sind
• Therapieindika’on: mindestens einem Alptraum pro Woche
• Alpträume bei PTBS werden selbst als Stressor
• Kon(nuitätshypothese: Traumgeschehen ist eine kon’nuierliche Fortsetzung
des Wachleben und Wacherlebens (z.B. Angst Prüfung nicht zu bestehen wird im Traum weitergeführt)
Alptraum-Therapie
- Sitzung (Einführung in die Alptraumtherapie)
- PsychoedukaAon (Alpträume: Entstehungsmodelle und
Schlakygiene)
- RekonstrukAon des/eines Alptraums
- Anleitung zur AlptraumdokumentaAon - Sitzung (Entspannungsverfahren)
•Einführung in ein Entspannungsverfahren (z.B. PMR, autogenes Training)
•Durchführung einer Entspannungsübung
•Anleitung zur selbstständigen Durchführung - Sitzung (ImaginaAon)
•Einführung in die ImaginaConstechniken
•Durchführung einer ersten Phantasiereise
•Besprechung der Übung und Herausarbeiten der vorherrschenden Sinnesmodalitäten
•Durchführung einer VerAefungsübung mit Veränderung der Szene
•Anleitung zur selbstständigen Durchführung
4.-7. Sitzung (AlptraummodifikaAon)
• Auswahl und RekonstrukCon eines Alptraums
• Herausarbeiten von negaCv besetzten Elementen
• Herausarbeiten von charakterisCschen Elementen
• Erarbeitung von alternaAven Traumelementen
• Erprobung des alternaCven Traums im Rahmen einer
ImaginaConsübung, ggf. weitere ModifikakCon
• ggf. Bearbeitung eines weiteren Alptraums
• Anleitung zur selbstständigen Durchführung
Alptraum-Therapie
Anleitung zur AlptraumdokumentaAon:
Aufzeichnen der Alpträume direkt nach dem Wachwerden (z.B. Tagebuch, DikCergerät, Fragebogen)
1. Frage: Ha?en Sie heute Nacht einen oder mehrere Alpträume? (falls mehrere Alpträume, bi?e für jeden Alptraum einen Fragebogen verwenden!)
2. Frage: Haben Sie das Traumgeschehen von außen beobachtet oder waren Sie selbst involviert?
3. Frage: Haben Sie die geträumte Situa’on schon einmal erlebt oder war es eine fik’ve, bizarre und
unrealis’sche Situa’on?
4. Frage: Was haben Sie beobachtet bzw. wie haben Sie sich verhalten?
5. Frage: Was haben Sie gesehen?
6. Frage: Was haben Sie gehört?
7. Frage: Was haben Sie gerochen/geschmeckt?
8. Frage: Haben Sie etwas gespürt? (z. B. auf der Haut o. ä.)
9. Frage: Was haben Sie gedacht?
10. Frage: Welche Emo’onen ha?en Sie während des Traums? 11. Frage: Welche Emo’onen ha?en Sie nach dem Aufwachen?
- Sitzung (Einführung in die Alptraumtherapie)
- PsychoedukaAon (Alpträume: Entstehungsmodelle und
Schlakygiene) - RekonstrukAon des/eines Alptraums
- Anleitung zur AlptraumdokumentaAon
- Sitzung (Entspannungsverfahren)
- Einführung in ein Entspannungsverfahren (z.B. PMR, autogenes Training)
- Durchführung einer Entspannungsübung
- Anleitung zur selbstständigen Durchführung
- Sitzung (ImaginaAon)
- Einführung in die ImaginaConstechniken
- Durchführung einer ersten Phantasiereise
- Besprechung der Übung und Herausarbeiten der vorherrschenden Sinnesmodalitäten
- Durchführung einer VerAefungsübung mit Veränderung der Szene
- Anleitung zur selbstständigen Durchführung
4.-7. Sitzung (AlptraummodifikaAon)
• Auswahl und RekonstrukCon eines Alptraums
• Herausarbeiten von negaCv besetzten Elementen
• Herausarbeiten von charakterisCschen Elementen
• Erarbeitung von alternaAven Traumelementen
• Erprobung des alternaCven Traums im Rahmen einer
ImaginaConsübung, ggf. weitere ModifikakCon
• ggf. Bearbeitung eines weiteren Alptraums
• Anleitung zur selbstständigen Durchführung