8. PTBS Teil 1 Flashcards
Traumadefinition DSM-5
Konfronta(on mit Ereignis, das folgende Kriterien erfüllt:
A1
• direktes persönliches Erleben
• Zeugenschaft
• Traumatisches Erlebnis ist nahen Familienmitgliedern oder Freunden geschehen (bei Tod: Unfall, Gewalt)
Ausschluss: Elektronische Medien Fernsehen Bilder
NUR wenn Medien arbeitsbezogen
• Wiederholtes Erleben oder extreme Konfrontation mit aversiven Details (z.B. Polizei, Rettungsdienst)
Ereignis • tatsächlicher/drohender Tod • ernsthafte Verletzung • Gefahr der körperlichen Unversehrtheit • Sexuelle Gewalt
Traumadefini+on ICD-10 (WHO, 1994)
Ereignis oder Situa/on …
• außergewöhnlicher Bedrohung (kurz- oder langandauernd) oder katastrophenartigen Ausmaßes,
• das bei fast jedem eine tiefe Verstörung hervorrufen würde.
Posttraumatischen Belastungsstörung (DSM-5)
A. Traumakriterium
Ereignis subjek/ve Reak/on: Grauen, Verzweiflung
B. Wiedererleben (mind. 1 Symptom)
C. Vermeidung/EnAremdung (mind. 1 Symptom)
D. Eingeschränkte kogni6ve und emo6onale Fähigkeiten (mind. 2)
E. Übererregung (mind. 2 Symptome)
F. Symptome > 1 Monat • Akut (> 1 Monat & < 3 Monate)
• Chronisch (> 3 Monate)
• Verzögert (Beginn > 6 Monate)
G. Klinisch-signifikante Beeinträch6gungen
H. Die Störung steht nicht in Zusammenhang von Substanzmissbrauch oder anderen medizinischen Kondi/onen
Narration und Trauma
- Die eigene Autobiografie ist eine zentrale Grundlage der Iden/tät
- Trauma/sierte Pa/enten haben Schwierigkeiten über die trauma/schen Geschehnisse zu erzählen, „Ich kann mir nicht vorstellen darüber zu sprechen“
- Trauma/sche Erlebnisse werden o_ nicht in die eigene Lebensgeschichte eingeordnet, sondern bleiben einzelne Fragmente
- es fehlt die zeitliche und räumliche Verankerung im autobiografischen Gedächtnis
- Unkontrollierte Intrusionen, Flashbacks, Alpträume
Die meisten monotrauma-schen Erlebnisse
führen in der Regel nicht zu einer PTBS: •Soziale Eingebundenheit •Gutes berufliches Funk?onsniveau •Fähigkeit zur Selbstberuhigung helfen nach einer Phase der Übererregung und akuter Traumaproblema?k das Trauma selbst zu verarbeiten
Typologie trauma+scher Ereignisse
Typ I
einmalig,
akute Lebensgefahr,
unerwartet
Akkzidentielle Taumata typ 1 • Verkehrsunfälle • berufsbedingte Traumata (z.B. Polizei, Feuerwehr) • Arbeitsunfälle • kurzdauernde Naturkatastrophen
man-made Traumata typ 1 (zwischenmenschlich) • kriminelle & körperliche Gewalt • Vergewaltigungen • zivile Gewalterlebnisse (z.B. Banküberfall)
Typ II Traumata
wiederholt,
langandauernd,
unvorhersehbarer Verlauf
Akkzidentielle Taumata typ 2 • langdauernde Naturkatastrophen (Flut, Erdbeben) • technische Katastrophen (z.B. Giftgaskatastrophen)
man-made Traumata typ 2 • sexuelle & körperliche Misshandlungen in der Kindheit • Geiselhaft • Kriegserlebnisse • Folter & politische Inhaftierung
Typ I
einmalig,
akute Lebensgefahr,
unerwartet
Akkzidentielle Taumata typ 1
- Verkehrsunfälle
- berufsbedingte Traumata (z.B. Polizei, Feuerwehr)
- Arbeitsunfälle
- kurzdauernde Naturkatastrophen
man-made Traumata typ 1
(zwischenmenschlich)
• kriminelle & körperliche Gewalt
• Vergewaltigungen
• zivile Gewalterlebnisse (z.B. Banküberfall)
Typ II Traumata
wiederholt,
langandauernd,
unvorhersehbarer Verlauf
Akkzidentielle Taumata typ 2
• langdauernde Naturkatastrophen (Flut, Erdbeben) • technische Katastrophen (z.B. Giftgaskatastrophen)
man-made Traumata typ 2
- sexuelle & körperliche Misshandlungen in der Kindheit
- Geiselhaft
- Kriegserlebnisse
- Folter & politische Inhaftierung
Unterschiedlich hohe PTBS-Raten
KZ Haft 50- 65%
Vergewaltigung, sex. Missbrauch 50- 55%
Verkehrsunfälle 3-11%
Zeug von Unfällen, Gewalt 2-7%
Trauma kann zu verschiedenen Störungsbildern führen:
- PTSD
- Depression
- Somatoforme Störung
4 Alkohol/Substanz Missbrauch
Entstehung von Dissoziationen
• Überlebensstrategie in Situationen mit überlegenem Täter (z.B. Nähe, Hautkontakt)
• In Kontakt mit Körperflüssigkeit (z.B. Blut, Sperma)
• Verletzung von Körperintegrität (z.B. Vergewaltigung,
Verletzungen, Messer)
• Grosse Hilflosigkeit in der Situation
• Wenn peritraumatische Reaktion „Shut-down“
(Parasympathikus)
• -> später bei traumatischen Triggern/angstauslösenden
Situationen ähnlich wiedererlebt (Dissoziation)