11. neue Medien in PT Flashcards

1
Q

E-MENTAL HEALTH

A

Selbsthilfeprogramme
Therapeutengestützte Programme
Smartphone Apps
Video-Psychotherapie

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2
Q

Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Psychologie für die Videosprechstunde

A

• Einholen schriftlicher Einwilligungen des/der Patient*in zur Verwendung
a) der E-Mail-Adresse zur Terminkoordination
b) der Videosoftware im Rahmen der Therapie
• Durchführung in geschlossenen und ruhigen Raum
• in einem geschlossenen Raum ohne weitere Personen
• Datensicherheit: Eine Aufnahme von Bild oder Ton ist von keiner Seite gestattet.
• Technische Unterbrechungen vorher besprechen und Vereinbarungen treffen

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3
Q

Video-Psychotherapie

A
pro
• Zu Beginn Skepsis-> gut durchführbar
• Hohe Zufriedenheit der Teilnehmer
• Zufriedenheit und Akzeptanz= ftf-
Therapie (auch im 12-MFU)
con
• Mangelnde technische Ressourcen
• Technische Probleme
• Fehlendes Wissen der Therapeuten
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4
Q

Video-Psychotherapie: Beispiel Bulimia Nervosa: Df-video

A

beide verfahren gleich gut in Wirksamkeit kein unterschied auch Tim 12 Monats follow top
durchschnittliche binge Lating Episoden in der Woche 7 zu 4

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5
Q

Video-Psychotherapie: Working Alliance

A

Therapeuten: Beziehung sie schlechter bewerten im online setting vgl ftf
Pat: beide Formate genau gleich gut in Bezug auf therapeutische Beziehung eingeschätzt

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6
Q

Evaluation von Apps bei Depressionen (Terhorst et al., 2018)

A

• Deutschsprachige Google-Play und Itunes-Stores
• Thematik „Depression“
• N= 38 Apps eingeschlossen
Ergebnisse:
34% Assessment (z.B. PHQ, „Tragen Sie gerne schwarze Kleidung?“) 18% Psychoedukation zur Depression
16% alternativmedizinische Interventionen (z.B. Akupressur)
11% Elemente der 3. Welle VT
5% Elemente VT/KVT
18% andere Elemente (Hypnose, Bibelverse-> 6 Apps)
• Für keine App konnten wissenschaftliche Studien gefunden werden
• Nur 4 Apps erfüllte Cut-off (Back to the Job;Emotion; Stimmungstagebuch Beta, Enke App)
• Keine Speicherung personenbezogener Daten
• Fundierte Informationen zur Depression und Suizidalität • Mood-Tracker
• SOS-Bereich-> kostenlose Beratungshotline

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7
Q

Wirksamkeit von Smartphone-Apps für psychische Erkrankungen

k = 66 (Smartphone-App vs. Kontrollgruppe):

A
Depression
0.28g
Angst
0.30
Panik
0.05
PTBS
0.18
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8
Q

Wirksamkeit von Bibliotherapie

Cognitive Bibliotherapy for Depression: A Meta-Analysis (Gregory et al. 2014)

A

3 fach so gut wie smartphone app
0.99
insbesondere die jüngeren 13-19 haben davon stark profitiert 1.32

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9
Q

PTSD COACH

A

Downloads: N = 153.834 Sessions: M = 6.3
Gesamte Nutzungszeit:
5 Minuten

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10
Q

Smartphone Apps- Nutzerverhalten (Baumel et al., 2019)

Häufigkeit der App-Nutzung innerhalb 30 Tage nach dem Download

A

nicht so häufig am besten wirken/ höchste Nutzung wenn Peersupport eingeschlossen haben
PE & breathing exercises sehr schwache nutzung obwohl meditationsapps in de häufig genutzt werden zum einschlafen meditierenhohe anwendungszwahl

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11
Q

SELBSTHIFEPROGRAMME

Moodgym (Twomey et al., 2016)

A

mit und ohne therapeutische Unterstützung K = 11 (Studien)
Effektstärke (Depression)
g = 0.36
g = 0.17 (Adjusted für Publication bias, low quality)
Effektstärke (mit face-to-face Betreung)
g = 0.75
Effektstärke (mit telefonischer Betreung) g = 0.23

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12
Q

DROPOUT SELBSTHILFEPROGRAMME FÜR DEPRESSION (KARYOTAKI ET AL. 2015)

A
  • (N=2705)
  • BDI: M =28.4 (SD=13.5)
  • 59% brachen vor der Beendigung von 50% der Therapiemodule ab
  • Nur 17% beendeten das Programm vollständig
Prädiktoren:
•Männliches Geschlecht 
•Niedriges Bildungsniveau 
•Höhere komobide Angst 
•Höheres Lebensalter
≠ Schwere der Depression
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13
Q

WIRKSAMKEIT VON WEBBASIERTEN INTERVENTIONEN

A
  • Meta-analytische Evidenz für fast alle Störungen
  • Mittlere bis grosse Behandlungseffekte
Angststörungen (k=72)
0.67 [.55 - .78]
Richards & Richardson (2012)
Depression (k=19)
0.56 [.41-.71]
Küster, Niemeyer & Knaevelsrud (2016)
PTSD (k= 8)
0.95 [.46 - 1.43]
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14
Q

THERAPEUTENKONTAKT UND EFFEKTSTÄRKEN

A

kein Kontakt sehr sehr schwacher Effekt 0.2
vor Treatment besser 0.45
innerhalb 0.55
am besten die ganze zeit 0.77

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15
Q

DROPOUT IN ABHÄNGIGKEIT VON THERAPEUTENKONTAKT

A

kein: 74%
administrativer Kontakt 38%
regelmäßig 28%

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16
Q

STRUKTURIERTES SCHREIBEN

A

• 5-16-wöchige Therapieprogramme
• Basierend auf Theorie des expressiven Schreibens (Pennebaker)
• Strukturierte Schreibaufgaben (KVT)
• Patient und Therapeut kommunizieren nur text-basiert
miteinander
• Asynchrone Kommunikation
• Individuelles Feedback durch Therapeuten (ca. 30-45 Minuten)

17
Q

PRÄVENTIONSPROGRAMM FÜR TRAUERNDE GESCHWISTER

PROGRAMM-MODULE

A
Bearbeitung von schwierigen Gefühlen
Todesumstände
Beziehung zum verstorbenen Geschwister
 Beziehung zu den Eltern
Verbesserung der Kommunikation Familie
Brief an Bruder/ Schwester
18
Q

TRAUERNDE GESCHWISTER ONLINE-PRÄVENTIONSPROGRAMM

A

Pre-Post: Group effect: Inventory of complicated grief
p <.0001
d = 0.92
6 Wochen sehr starke symptomabhnahme ins. im 6 Monats follow up
BDI 1.16

19
Q

Internet vs Face-to-Face Psychotherapie

A

• Die Rekrutierung der Patienten im Grossraum Zürich;
• Patienten wurden randomisiert entweder der Internet-Therapie oder der ambulanten Therapie zugeordnet;
• Beide Therapieformen haben den gleichen Inhalt;
• Behandlungsdauer: 8 Wochen
BECK DEPRESSION INVENTAR (BDI) (INTENTION-TO-TREAT)
25,00 20,00 15,00 10,00
5,00 0,00
Online face-to-face
Prä Post 3MF
Behandlungseffekte (within groups):
Group x pre-post
F = .59, p = .44, n.s. Group x post-3MFU
t =-2.05, df = 19, p < .05
Prä post Messung keinen unterschied aber 3 Monats follow uo tf verschlechtert
ANGST (SCL)
1 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0
Online face-to-face
Prä Post 3MF

Behandlungseffekte group x pre-post
F = .24, p = .62, n.s. group x post-3MFU F = 5.33, p<.05
hier genau so

20
Q

MANUAL-COMPLIANCE IN DER KVT (DERUBEIS AND FEELEY, 1990)

A
Concrete adherence
•Arbeitsblätter 
•Durchführung von
Hausaufgaben 
•KVT-Methoden

Abstract adherence
•Besseres Verständnis der Situation des Patienten
•Gespräche bzgl. Wohlbefinden des Patienten
•Tagesaktuelle Situation

21
Q

Therapeutische Beziehung im Internet

A
Asynchrone, textbasierte Kommunikation
Fehlen sozialer und nonverbaler Signale (z.B. Augenkontakt, Körpersprache)
Anonymität
Idealisierungseffekte
Enthemmungseffekt

kein Unterschied in der therapeutischen Beziehung in den 3 subschalen in beiden formen sehr positiv eingeschätzt

22
Q

Therapeutische Beziehung im face-to-face-Setting

„Meine Therapeutin und ich vertrauen einander.“

A
Gesichtsausdruck 
Soziale Schicht
Praxiseinrichtung 
Kleidung
Selbstoffenbarung
Tagesverfassung des Therapeuten 
STmmlage
Körperhaltung
Wortwahl, Redeanteil
Mimik und Gestik als Reaktion auf Schilderungen der Patientin
23
Q

Therapeutische Beziehung im Online-Setting

„Meine Therapeutin und ich vertrauen einander.“

A
Webseitendesign
Foto
Textlänge 
Sprachlicher Ausdruck
Organisation/ Einrichtung
Anpassung an den Sprachgebrauch des Patienten
24
Q

Pacing in der Psychotherapie

A
• “Spiegeln“
• Körperhaltung, Mimik
• Stimmlage
• Sprach- und Ausdruckstil
• Wortschatz
• Kopfewegung-Synchronität sagt Therapiewirksamkeit voraus
• Körperbewegung-Synchronität sagt Therapiewirksamkeit und Selbstwirksamkeit der Pa`enten voraus
(Ramseyer & Tschacher, 2014)
25
Q

Pacing in der Online-Kommunikation

A

Anpassung an Sprachstil, Semantik, Verwendung von Emoticons
Beispiel (Patient):
„momentan bin ich recht unzufrieden mit meiner arbeit, die mich viele nerven kostet, aber was sollsL“
Beispiel (Berater)
„ja, das stimmt, man kann sich seine arbeit nicht immer raussuchenL“

26
Q

Einfluss des Pacing auf die Beziehung (N=24)

A

deutlicher Einfluss auf Sympathie und gefallen

Zusammenarbeit

27
Q

Ethische Aspekte (I) online PT

A

Qualifikation und Ausbildung der Therapeuten/Coachees Qualifikation in therapeutischem Schreiben
Diagnostik
Webseiten vermitteln falsche Versprechen?
Kostentransparenz
Patientenaufklärung über Behandlung, Diagnose
Supervision
Datenschutz („gläserner Patient“), v.a. in Kooperationen
mit Krankenkassen
Online-Selbsthilfeprogramme geringe Wirksamkeit, hohe Dropouts

28
Q

Ausblick online PT

A

• Bisherige Studien zeigen midlere bis große Behandlungseffekte bei Online- Intervenonen mit Therapeutenkontakt • Selbsthilfeprogramme -> hohe Dropout-rate -> niedrige Effektstärken • Smartphone-Apps -> hohe Dropout-rate -> niedrige Effektstärken, noch grosser Forschungsbedarf • Diagnosk findet in vielen Studien sehr reduziert stad (z.B. PHQ-9)
• Kaum klinische Interviews als Diagnos`k
• Gefahr von Vereinfachung und RedukQon?