6.Paartherapie Flashcards

1
Q

Scheidungsrate DE

A

2017: 37,67%

hoch aber nehmen ab

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2
Q

Heiratsalter Frauen in Deutschland

A

2016 fast 32 jähre steigt an
nach Studium Berufserfahrung –> strategische Gründe & Emanzipation: altes Rollenbild verschiebt sich Anspruch Selbstversorger dann heiraten und Kinder

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3
Q

Ehedauer in Deutschland

A

2015= 14,9 Jahre
relativ konstant über die jähre +-
Ältere Paare 70 Jahre trennen sich heute mehr früher habs nicht so häufig

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4
Q

Faktoren zur Scheidung

A
1. Scheidungsursachen:
• Problematische Persönlichkeit
• Kompetenzdefizite
• mangelndes Engagement 
• mangelnde Passung
• psychische Störungen
2.Auslöser
• Umzug
• Wiedereinstieg der Frau ins Arbeitsleben
• Arbeitslosigkeit; schwere Erkrankung 
• Untreue
• Kumulation von Stress
3.Scheidungserleichternde Bedingungen
• liberale Normen; städtisches Umfeld
• Anonymität
• (finanzielle) Unabhängigkeit vom Partner
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5
Q
  1. Scheidungsursachen:
A
  • Problematische Persönlichkeit
  • Kompetenzdefizite
  • mangelndes Engagement
  • mangelnde Passung
  • psychische Störungen
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6
Q

2.Auslöser

A
  • Umzug
  • Wiedereinstieg der Frau ins Arbeitsleben
  • Arbeitslosigkeit; schwere Erkrankung
  • Untreue
  • Kumulation von Stress
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7
Q

3.Scheidungserleichternde Bedingungen

A
  • liberale Normen; städtisches Umfeld
  • Anonymität
  • (finanzielle) Unabhängigkeit vom Partner
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8
Q

Partnerschaft und Gesundheit

A

§ Unverheiratete Männer haben im Vergleich zu verheirateten Männern eine doppelt so hohe Mortalitätsrate.
§ Ohne festen Partner haben Frauen eine um 50%, Männer eine um 250% erhöhte Sterblichkeit (Kiecolt-Glaser & Newton, 2001)

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9
Q

§ Unverheiratete Männer haben im Vergleich zu verheirateten Männern

A

eine doppelt so hohe Mortalitätsrate.

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10
Q

Sterblichkeit Männer und Frauen § Ohne festen Partner

A

haben Frauen eine um 50%, Männer eine um 250% erhöhte Sterblichkeit (Kiecolt-Glaser & Newton, 2001)

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11
Q

Michigan Herzinfarkt-Studie (Coyne et al., 2001)

A

In den 48 Monaten nach einem schweren Herzinfarkt überlebten 70% der Pa’enten in glücklicher, aber nur 45% in unglücklicher Beziehung

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12
Q

Zufriendheit und Stress Partnerschaft

A

Partnerschaftszufriednehit bei Partnern über 5 Jahre mit viel Stress und weniger
hoch signifikanter Unterschied
wenig stress über Zeitspanne etwas abnähme der Partnerschaftszufriedenheit bei Partnern mit wenig stress
Viel Stress: Beginn niedrige Partnerschaftszufriedenheit nimmt über die zeit weiter ab: wenn Partner viel Stress auch extern: Geldsorgen, Arbeitsplatz etc Hochrisikopaare –> besondere Pflege der Beziehung nötig gegenseitig Stress abpudern Stress nehmen - Verständnis zeigen damit Stresserleben sich nicht auf Beziheungsebene widerspiegelt & es zur Scheidung kommt

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13
Q

Interpersonelle Konflikte (Partnerschaft)

A

stellen die am häufigsten erlebten Stressoren dar
und sind die besten Prädiktoren für physische und psychische Symptome.
Zusammenhang auf zwischen Partnerschaftskonflikten und Risiko für Depressionen sowie Rückfälle

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14
Q

Paarkompetenzen für zufriedene und glückliche Beziehung

A
  1. Konstruktive Kommunikation
  2. insbesondere bei Konflikten
  3. Gemeinsame Problemlösung
  4. Umgang mit Stress als Paar
  5. Unterstützung des Partners bei Belastungen
  6. Umgang mit Stress als Einzelperson
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15
Q

Aus welchen Gründen suchen Paare eine Paartherapie auf?

A
1• Ein Partner möchte sich trennen
2• Affäre
3• Nicht Verzeihen können
4• Sexuelle Schwierigkeiten
5• Unerfüllter Kinderwunsch
6• Eifersucht
7• Psychische Erkrankung eines Partners
8• Gleichgültigkeit/Lieblosigkeit
9• Aggression/Gewalt
10• Abwertungen
11• Streit ums Geld
12• Erziehungsprobleme der Kinder
13• Langeweile
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16
Q

Interventionen in der Paartherapie

A
  1. oral history Interview
  2. Investitionsmodell
  3. reziprozitätstraining
  4. Gewaltfreie Kommunikation
  5. Umgang mit Affären
17
Q

Oral History Interview (Go4man, 1994)

A
Halb strukturiertes Interview
50-90 Minuten
Erfassung der Paarzufriedenheit
4 Bereiche:
1. Beziehungsgeschichte
2. Ehephilosophie
3. Familienplanung/Sexualität
4. Gewalt und Aggression
18
Q

Beziehungsgeschichte

A

§ „Erzählen Sie, wie Sie sich kennenlernten! Wie war das erste Treffen?“
§ “Was war besonders an dieser Zeit?“
§ „Was faszinierte Sie besonders an Ihrem Partner?“
§ „Was führte Sie zu der Entscheidung gerade diesen Menschen zu heiraten?“
§ „Welches waren die schönsten Zeiten in Ihrer Partnerscha4?“

19
Q

Inves;;onsmodell

A

viele denken Beziehung wie Kaktus manchmal braucht Wasser aber eig regelmäßig Wasser
5 positive Interaktionen pro 1 negative interaktion
emotionales Bankkonto positive und negative Emotionen
kleine positive dinge besser als eine große
Neu verheiratete Paare, 3 Jahre,14 tägiges Tagebuch 3mal täglich aufschreiben positive Interaktionen und negative
je mehr positive paarbeziehungsmomente umso weniger schwierig
viele kleine positive Interaktionen emotionales Bankkonto für schwierige Zeiten
Menschen die hohes emotionales Kapital angespart haben 8viel investiert haben ein Beziehungen, durch Alltäglichkeiten weniger bedroht wenn es zu kriensen kommt in Beziehung
Was wünscht sich der Partner von mir?
Was kann der Partner tun, um meine Bedürfnisse zu befriedigen?
In welchen Bereich inves>eren Sie besonders viel Zeit?“ „Was machen Sie in den ca. 110 Stunden pro Woche?“ - Tortendiagramm: 7 stunden Partnerschaft: wie verbringen diese Zeit , wird die Investition in die Beziehung überhaupt als fruchtbar erlebt vom Partner

20
Q

Reziprozitätstraining

A

Aufbau von positiveren und zärtlichen Interaktionen
Abbau von negativem Interaktionsverhalten (z.B. Vorwürfe, Gesprächsverhalten, eskalative Gesprächsverläufe)
Operantes Verfahren mit reziproker Verstärkung
Bei Paaren mit hohem Konfliktniveau oder Gleichgültigkeit
Freie Form (freiwilliges Festlegen, wann und wie häufig) Vorgeschriebene Form (vertraglich festgehaltenes Verhalten)
• Partner Freude bereiten
• Wünsche erfüllen
• Besondere Verwöhntage
1. Verstärkerlisten erstellen
• Materielle Verstärker (z.B. Blumen, Bücher, Musik)
• Handlungsverstärker (z.B. gemeinsamer Konzertbesuch,
Sexualität, Spaziergang)
• Soziale Verstärker (z.B. Nachfragen, wie es geht, Blickkontakt, Lob. Komplimente)
• Spirituelle Verstärker (z.B. Gespräche über wichZge
Lebensentwürfe, Religion)
2. Überprüfung und OperaZonalisierung der Listen
3. Umsetzen der Listen im prakZschen Alltag

21
Q
  1. Verstärkerlisten erstellen
A

• Materielle Verstärker (z.B. Blumen, Bücher, Musik)
• Handlungsverstärker (z.B. gemeinsamer Konzertbesuch,
Sexualität, Spaziergang)
• Soziale Verstärker (z.B. Nachfragen, wie es geht, Blickkontakt, Lob. Komplimente)
• Spirituelle Verstärker (z.B. Gespräche über wichZge
Lebensentwürfe, Religion)

22
Q

Dyfunktionale Kommunikation in Paarbeziehungen (Gottman)

A

Neg:
1.Kritisieren des Partners
2.Verachtung (Absicht zu Verletzung, Missbrauch)
3.Abwehr (Opferhaltung, Schuldzuschreibungen)
4.„Mauern“ (Schweigen, Distanzierung)
Pos
1.Über eigene Wahrnehmung sprechen Ich-Botschaften
2.Kultur der Wertschätzung etablieren
3.Verantwortung übernehmen (Perspek’ve des Partners, Entschuldigungen)
4.Sich selbst beruhigen –Pause Thema ansprechen

23
Q

Dysfunk;onales Verhalten bei Paaren

A
  1. Forderungen nach Verhaltensänderungen
  2. Partner eigene Meinung aufdrängen
  3. Falsche Erwartungen an den Partner
24
Q

Falsche Erwartungen/anderer Meinung sein

Grundgesetz

A

Artikel 2
(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die
Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das
Sittengesetz verstößt.
(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person
ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden

25
Q

GEWALTFREIE KOMMUNIKATION

A

1.Beobachtung
• Situation beschreiben
• Nicht wertend
„Ich komme nachhause und sehe in der Küche, dass kein Essen vorbereitet ist und auch nichts zu Essen da ist.“
2.Gefühle äußern
• Gefühle sind da und sind legitim
• Zusammenhang zwischen Gefühl und Situation
„ich bin sehr erschöp= heute nachhause gekommen und ich bin unheimlich en@äuscht und sauer, dass nichts vorbereitet wurde“
3.Bedürfn
• Bedürfnis aus der Situa>on formulieren
„Nach einem langen Arbeitstag habe ich das Bedürfnis nach Ruhe und dass sich jemand um mich sorgt und mich wahrnimmt“
4.Wunsch äußern
• Um konkrete Handlung bicen
• Kein Befehl, muss nicht erfüllt werden“
„ich habe einen Wunsch an Dich. Wärst Du bice morgen so nec und würdest das Essen fer>gmachen, wenn ich nach Hause komme?

26
Q

Affären in der Beziehung

Deutschland(Kröger, 2010): HFGK

A

Frauen: 15-26%

Männer: 17-32%

27
Q

Gründe für Affären

A
1• Sich lebendig fühlen
2• Sich wertvoll fühlen
3• Sexuell ausleben
4• Gelegenheit macht Diebe
5• Sprungbrett aus der Beziehung
6• Weckruf für tot geglaubte Beziehung
28
Q

Defini;onen von Affären (Jellouschek, 2015)

A

1.Moralisierende Beschreibung:
•Unterschied zwischen „Täter“ und „Opfer“ •Schuldzuweisung
2.Bagatellisierende Beschreibung:
• Sexuelle Treue unnatürlich
• Gefühle von Eifersucht, Trauer, Wut allein Problem der betrogenen Person
• Oft Wunsch nach offener Beziehung
• Dreierkonstellation
3.Pathologisierende Beschreibung:
• Annahme, dass Grund für Untreue in der Pathologie des Betrügenden liegt (z.B. geringer Selbstwert)
• Entwertung des Untreuen
4.Entwicklungsorientierte Beschreibung:
• Annahme, dass Affäre ein kri?sches Lebensereignis ist
• Regt zur Weiterentwicklung an
• Unerledigte Entwicklungsaufgaben als Paar

29
Q

1.Moralisierende Beschreibung:

A

•Unterschied zwischen „Täter“ und „Opfer“ •Schuldzuweisung

30
Q

2.Bagatellisierende Beschreibung:

A
  • Sexuelle Treue unnatürlich
  • Gefühle von Eifersucht, Trauer, Wut allein Problem der betrogenen Person
  • Oft Wunsch nach offener Beziehung
  • Dreierkonstellation
31
Q

3.Pathologisierende Beschreibung:

A
  • Annahme, dass Grund für Untreue in der Pathologie des Betrügenden liegt (z.B. geringer Selbstwert)
  • Entwertung des Untreuen
32
Q

4.Entwicklungsorientierte Beschreibung:

A
  • Annahme, dass Affäre ein kri?sches Lebensereignis ist
  • Regt zur Weiterentwicklung an
  • Unerledigte Entwicklungsaufgaben als Paar
33
Q

Affären

Betrogenen

A
  • Traumatische Erfahrung
  • Gefühl von Hilfslosigkeit
  • Selbstwert
  • Angst
  • Wut
  • Vorwürfe
  • „Opfer“
34
Q

Affaire Betrügenden:

A
  • Schuldgefühle
  • Unsicherheit
  • Weiß nicht wie rich?g reagieren
  • „Täter“
35
Q

Therapeu;sches Vorgehen bei Affären

A
  1. Prüfung der eigenen Haltung
  2. Einbeziehung der oder des Geliebten?
  3. Ausgangsbasis: Anerkennen, dass es eine komplexe SituaZon ist
  4. Analyse der derzeiZgen Beziehungsdynamik (z.B. moralisierend, wo und wann hat sich Paar auseinanderentwickelt)
  5. Paargeschichte und Lebenszyklus
  6. Vergangenheit integrieren
  7. Entscheidung treffen

Wenn ein Paar nach einer Affäre zu mir kommt, dann sage ich ihnen häufig das – heute, in der westlichen Welt, werden die meisten von uns zwei oder drei Beziehungen oder Ehen haben, und manche von uns mit der gleichen Person. Ihre erste Ehe ist vorbei. Wollen Sie eine zweite
miteinander au[auen?