9. Psychosomatik

Question 1

Nenne die Ursachen der häufigsten krankheitsbedingten Fehltage.

Answer 1

• Muskel-Skelett-System (21.8%)
• Psyche (16%)
• Atmungssystem
• Verletzungen und Vergiftungen

Question 2

Strukturen der ambulanten und stationären Versorgung bei psychischen Störungen in Deutschland nennen

Answer 2

Hausärzte
Ambulante Psychotherapie
Akut-stationär
Rehabilitation

Question 3

Stationäre Versorgung

Answer 3

Akutversorgung – Psychiatrie
Akutversorgung – Psychosomatik
Psychosomatische Rehabilitation
Rehabilitation psychisch Kranker (RPK)

Question 4

Wofür steht RPK?

Answer 4

Rehabilitation psychisch Kranker

Question 5

Ambulante Versorgung

Answer 5

Hausärztliche Versorgung und fachärztliche Versorgung
Fachärztliche psychosomatische und psychiatrische Versorgung
Psychologische und ärztliche Psychotherapie
Ambulanzen, Spezialambulanzen, Tageskliniken
Beratungsstellen

Question 6

Akut

Answer 6

Krankenhäuser für psychotherapeutische Medizin/Psychosomatik

• Ca. 160 Fachabteilungen
• Ca 6.000 Betten
• 40 d Verweildauer

Question 7

Nenne Merkmale der Rehabilitation

Answer 7

• Ca. 130 Einrichtungen
• 13.000 Betten
• 35-38 d Verweildauer
• Altersschnitt 48 Jahre, höherer Anteil Frauen
• Hoher Anteil Depressiver Störungen

Question 8

Vergleiche die Verweildauer von Akutversorgung und Reha

Answer 8

AV: 40 Tage
R: 35-38 Tage

Question 9

Psychosomatik: enge Definition

Answer 9

psychische Aspekte körperlicher Erkrankungen; somatoforme Störungen

Question 10

Psychosomatik: breite Definition

Answer 10

psychogene psychische Erkrankungen

Question 11

Nenne die DREI ASPEKTE der Medizinischen Rehabilitation:

Answer 11

„Somatische“ Rehabilitation
Psychosomatische Rehabilitation
Suchtrehabilitation

Question 12

Was ist Schwerpunkt der psychosomatischen Reha?

Answer 12

„Psychische Belastungsstörungen, affektive oder neurotische Störungen“

Question 13

Was ist VORAUSSETZUNG der psychosomatischen Reha?

Answer 13

Arbeitsunfähigkeit bei positiver Erwerbsprognose

Question 14

Was ist Auftrag der psychosomatischen Reha?

Answer 14

Störungsbewältigung, berufliche Reintegration und Beurteilung des Leistungsvermögens im Erwerbsleben

Question 15

Dauer der stationären Behandlung in der SUCHT-REHA?

Answer 15

zwischen 3 und 9 Monaten

je nach Indikation

Question 16

Sucht-reha ist Teil der ___________

Answer 16

medizinischen reha

Question 17

Sucht-Reha sollte sich nahtlos an die ____________ anschließen.

Answer 17

Entgiftungsbehandlung

Question 18

Nenne verschiedene Formen der Sucht-Reha

Answer 18

• Fachambulanz (ambulante Reha)
• Tagesklinik (teilstationäre Reha)
• spezialisierten Fachklinik (stationäre Reha)

Question 19

Beschreibe das Diagnosespektrum.

Answer 19

• Deutliche Überlappung der Diagnosen in den Sektoren

* Indikativ kein ausreichender Unterschied zwischen den Systemen

Question 20

Erfasse die WIRKSAMKEIT psychosomatischer Rehabilitation.

Answer 20

• Mittelstarker Gesamtbehandlungseffekt (ES=.51)

* Stabile Behandlungseffekte über 12 Monate (ES=.41)

Question 21

Beschreibe den 2-Jahres-Verlauf nach psychosomatischer Reha.

Answer 21

• 84% der Rehabilitanden erwerbsfähig
• 14% beziehen Erwerbsminderungsrente
• 2% beziehen Altersrente

Question 22

Psychosomatische Reha: wieso ein steigender Versorgungsbedarf?

Answer 22

• bessere Erkennungsraten
• bessere Diagnostik
• Entstigmatisierung / Akzeptanz bei Betroffenen und Therapeuten
• bessere Behandelbarkeit und Therapiestandards
• steigende Inanspruchnahme

Question 23

Psychosomatik: Zusammenfassung

Answer 23

• Sozialmedizinische und finanzielle Bedeutung
• gut ausgebautes Versorgungssystem, jedoch Unter-, Fehl- und verzögerte Versorgung
• Abgrenzung der Sektoren „ambulant“, „akut-stationär“ und „reha“

Question 24

Erläutere kurz die PROBLEME der Psychosomatischen Reha.

Answer 24

1. Schnittstellenprobleme: (z.B. Ambulant-stationär)
2. Generelle Probleme:

• Entdeckung der Störungen
• Wartezeiten
• Stationäre Therapie nach langer Wartezeit (Chronifizierung!)
• Poststationäre Weiterversorgung (Rückfallrisiko!)
• Fehlende ambulante Reha

3. Wirtschaftliche Perspektive (Ökonomischer Druck auf Anbietern)