8. Vl Abruf aus dem Gedächtnis Flashcards

1
Q

True/wrong: “Das Gedächtnis ist ein Assoziativspeicher” + erkläre

A
  • True - Unser Gedächtnis ist ein Netz voller Knoten und Verbindungen. Der Abruf ist ein Ablauf von einem oder mehreren ‚cues‘ zu einem Zielknoten durch Assoziationen (das Gedächtnis ist deshalb ein Assoziativspeicher), man nennt das eine sich ausbreitende Aktivierung.
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2
Q

Wie äussert sich das, dass das Gedächtnis viel mehr Wissen gespeichert hat, als wir sofort darauf zugreifen können?

A

Es kann uns etwas auf der Zunge liegen, wir wissen es eigentlich, aber können es zum gegebenen Zeitpunkt gerade nicht gut abrufen

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3
Q

Welche Faktoren beeinflussen einen erfolgreichen Abruf?

A
  • Aufmerksamkeit zu den Hinweisreizen - Relevanz von Hinweisreizen - Assoziative Stärke zwischen dem Hinweisreiz und dem Zielknoten - Anzahl Hinweisreize - Stärke des Zielknotens - Abrufstrategien ‐ Abrufmodus - Hinweise durch den Kontext
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4
Q

Wie beeinflusst die Aufmerksamkeit zu den Hinweisreizen einen erfolgreichen Abruf?

A

Wenn man einem Hinweisreiz wenig Aufmerksamkeit schenkt, so ist der Abruf weniger erfolgreich. (Geteilte Aufmerksamkeit beim Abruf ist aber weniger störend als beim Enkodieren.)

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5
Q

Wie beeinflusst die Relevanz von Hinweisreizen einen erfolgreichen Abruf?

A
  • Wenn die Hinweisreize nicht verbunden sind mit dem Zielknoten, nützen sie nichts. - Das kann auch geschehen, wenn man nach dem falschen Hinweisreiz sucht (Bsp.: Suche nach dem Auto auf dem Parkplatz, bis man merkt, dass man mit dem Auto des Nachbars gekommen ist.). - encoding specificity principle‘
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6
Q

Was ist das ‚encoding specificity principle‘?

A

Besagt, dass ein Hinweis nur dann nützlich ist, wenn er beim Enkodieren anwesend ist und mit dem gewünschten Ziel verknüpft wird.

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7
Q

Wie beeinflusst die Assoziative Stärke zwischen dem Hinweisreiz und dem Zielknoten den erfolgreichen Abruf?

A
  • Wenn eine Assoziation zwischen dem Hinweis und dem Zielknoten schwach ist kann der Abruf scheitern. - Die Stärke der Assoziation hängt ab von der Zeit und Aufmerksamkeit, die wir beim Enkodieren dieser Verbindung aufgewendet haben.
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8
Q

Wie beeinflusst die Anzahl Hinweisreize den erfolgreichen Abruf?

A

Je mehr relevante Hinweisreize wir haben, desto einfacher ist der Abruf. Informationen auszuarbeiten, ist also sehr nützlich, weil dadurch mehr Assoziationen zu Hinweisen entstehen.

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9
Q

Wie beeinflusst die Stärke des Zielknotens den erfolgreichen Abruf?

A

Wenn ein Item schlecht enkodiert wurde(z.B. weil es zu wenig oft präsentiert wurde), nützt auch einen guten Hinweisreiz nichts.

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10
Q

Was ist ein Abrufmodus?

A

= geistige Verfassung – manchmal muss man in der richtigen geistigen Verfassung sein, dass man etwas Bestimmtes abrufen kann. (Das wird durch den rechten präfrontalen Kortex gesteuert.)

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11
Q

Wie beeinflussen Hinweise durch den Kontext den erfolgreichen Abruf?

A

Die Umstände, unter welchen ein Stimulus enkodiert wurde, ist ein sehr wichtiger Faktor. Verschiedene Kontextarten: • Zeit und den Ort (=umgebungsbedingter Kontext) • Laune (=mood context) • Physiologischer Zustand • Gedanken (= kognitiver Kontext)

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12
Q

Auf was basiert der explizite Abruf sehr stark?

A
  • auf Kontext - auf Hinweisreizen - Mit Ja/Nein Erkennungstests machts einfach
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13
Q

Was misst eine implizite Gedächtnisaufgabe?

A
  • misst den Einfluss von Erfahrung ohne direkt die Person zu bitten, Vergangenes abzurufen • Lexical decision task (Wörter von Nicht‐Wörtern unterscheiden – bei bekannten Wörtern wird es schneller als Wort erkannt) • Wortfragmente ergänzen • Wortstämme ergänzen • Conceptual fluency (z.B. alle Tanzarten aufzählen, die man kennt)
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14
Q

Wie unterscheiden sich explizite von impliziten Gedächtnisaufgaben? (Hirnaktivierung, Kontext, Amnesie.)

A
  • Bei expliziten Gedächtnisaufgaben verwendet man Kontexthinweise und v.a. der Hippocampus ist aktiv.
  • Implizite Gedächtnisaufgaben unterscheiden sich sowohl darin, dass sie keine Kontexthinweise brauchen und andere Hirnareale aktiv sind.
  • Zudem ist das explizite Gedächtnis, im Gegensatz zum impliziten, beeinflusst durch Amnesien. Das weist darauf hin, dass unser Gedächtnis aus verschiedenen Systemen besteht.
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15
Q

T/F:

“Der Abruf ist einfacher, wenn der räumliche, zeitliche, physiologische oder kognitive Kontext übereinstimmt mit dem Umfeld bei der Enkodierung.”

A
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16
Q

true

A
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17
Q

Was spielt der Kontext für eine Rolle beim Abruf aus dem episodischen Gedächtnis?

A
  • sehr wichitg
  • man muss Umwelt beim Enkodieren Beachtung schenken
  • Je grösser der zeitliche Abstand zwischen der Enkodierung und dem Abruf, desto mehr wachst der Effekt des kontextabhängigen Gedächtnis.
  • Reine mentale Versetzung in den passenden Kontext ist bereits förderlich für den Abruf
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18
Q

Wie können kontextabhängige Gedächtiseffekte durch den eigenen Zustand beeinflusst werden?

A
  • wenn internen Zustand ändert (durch z.B. Drogen, Alkohol oder Veränderungen des physiologischen Zustands, die natürlich auftauchen, wie z.B. der kardiovaskuläre Zustand),
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19
Q

Bei welchen Gedächtnisaufgaben gibt es eher zustandsabhängige Effekte?

A
  • eher wenn das Gedächtnis durch Abruf getestet wird,
  • verschwindet, wenn Erkennungsaufgaben getestet werden
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20
Q

Was ist Stimmungskongruentes Gedächtnis?

A

Abruf von Ereignissen, die die gleiche emotionale Richtung haben wie die momentane Stimmung einer Person, ist einfacher.

Surfferienerinnerung besser abrufbar in fröhlicher Stimmung

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21
Q

Stimmungsabhängiges Gedächtnis

A

Ist eine Form von kontextabhängigem Gedächtnis. Was man in einer Stimmung lernt, ob die positiv, negativ oder neutral ist, kann man am besten abrufen in derselben Stimmung.

Lernstimmung = Abrufstimmung = gut

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22
Q

Kognitives kontextabhängiges Gedächtnis

A
  • Der interne Kontext beinhaltet auch Ideen, Gedanken und Konzepte die einem beschäftigen während dem Enkodieren und dem Abruf.
  • Auch der kognitive Kontext bei der Enkodierung beeinflusst unsere Fähigkeit Erfahrungen abzurufen: Zweisprachig aufgezogene Personen zum Beispiel sprechen in einer gegebenen Sprache eher über Erfahrungen, die sie in dieser Sprache gemacht haben.
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23
Q

Rekonstruktives Gedächtnis

A

Dieser Begriff bezieht sich auf einen aktiven Prozess, bei dem Lücken in der Erinnerung gefüllt werden mit Logik, Erfahrung (Hintergrundwissen) und Zielen.

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24
Q

Erkennungsgedächtnis

A

= Fähigkeit richtig zu entscheiden, ob man einem Stimulus schon einmal begegnet ist in einem bestimmten Kontext.

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25
Q

Was ist die Zeichenentdeckungstheorie?

A
  • Wichtig, um zwischen echter Erinnerung und raten zu unterscheiden.
  • Die Zeichenentdeckungstheorie besagt, dass wir Wörter, die uns bekannt vorkommen eine stärkere Aktivität auslösen. Allerdings können das auch Wörter sein, denen wir im Alltag schon oft begegnet sind, bei diesen ist es schwierig zu sagen, ob sie in der Liste vorgekommen sind oder nicht
  • ? Unterkategorie vom Erkennungsgedächtnis
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26
Q

Wie kann man die Zeichenentdeckungstheorie testen?

A
  • besagt dass wir Wörter, die uns bekannt vorkommen eine stärkere Aktivität auslösen
  • Wortliste: Dann hit, correct rejection, miss, false alarm
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27
Q

What isch this ‚dual‐process accounts of recognition memory‘

A

Diese Theorie unterscheidet zwischen zwei Prozessen, die beim Erkennungsgedächtnis eine Rolle spielen:

  • Erkennung der Vertrautheit (familiarity‐based recognition): Man kann sagen, wie vertrauet einem ein Stimulus ist. schneller, automatischer Prozess
  • Erinnerung (recollection): erinnern an die Einzelheiten der Erfahrung langsamer Prozess, der mehr Aufmerksamkeit benötigt und anfälliger ist auf Ablenkung
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28
Q

Was ist das Prozess‐Abgrenzungs‐Verfahren (process dissociation procedur – pdp?

A
  • Methode um Erkennungsgedächtnis zu testen
  • Den Probanden wird eine Liste mit Items visuell präsentiert und eine andere auditorisch. Die einen müssen nun ‚ja‘ sagen, wenn ein Item entweder visuell oder auditorisch präsentiert wurde, die andere Gruppe nur dann, wenn es ein Item von der Liste ist, die sie gehört haben.
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29
Q

Was ist Quellenüberwachung (source monitoring)?

A

= Prozess, bei dem man den Ursprung, von dem was wir abrufen, überprüfen und entscheiden, ob es von einer bestimmten Quelle kommt.

  • Um eine Quelle zu bestimmen, müssen Details des Kontexts abgerufen werden. Dies geschieht durch das Erkennen von Regelmässigkeiten in den Informationen, die wir von verschiedenen Quellen bekommen.
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30
Q

Was ist ein source misattribution error?

A
  • Wenn die Quelle falsch zugeordnet wird, Fehler bei source monitoring (Quellenübeerwachung)
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31
Q

Was kann Ursache sein von Täuschungen, bei denen Menschen Vorstellungen und Realität nicht mehr unterscheiden können?

A

Zusammenbruch der Quellenattribution

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32
Q

Was lässt sich aus dem tip of the tongue Phänomen schliessen

A

Daraus lässt sich schliessen, dass wir mehr Informationen im Gedächtnis verfügbar haben, als wir Abrufen können. Das Tip oft he tongue Phänomen ist also kein Problem des Speicherns, sondern des Abrufes.

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33
Q

Abruf nach einer Verletzung des präfrontalen Kortex: Was gibt es da für eine Studie dazu und was waren die Ergebnisse?

A
  • untersucht wurden Patienten mit Verletzung im präfrontalen Kordex, aber nur wenn diese Verletzung später im Leben dazukam (unfall)
  • Abgefragt wurden dann Berühmtheiten, die aber nur genau im Zeitraum vor dem Unfall berühmt waren (one hit wonder)
  • Vpn mit Störung im PFK deutlich schlechter beim Abruf, aber gleich gut im Rekognitionstest wie Kontrollgruppe
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34
Q

Was wissen wir schon über das Gedächtnis?

A
  • Abrufen konstruktiver Prozess
  • Abrufhinweise: Erster Buchstabe hilfreicher als letzter
  • Kategorein
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35
Q

Was weiss du zu willentlichen Abruf?

A
  • oft explizite Gedächtnisinhalte
  • Abrufhilfen
  • man sucht nach einer bestimmten Erinnerung, der Target Erinnerung

(- es gelten grundlegende pronzipien des Gedächtnises wie Assoziationen, Hierarchie)

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36
Q

Was gibt es über Assoziationen zu sagen?

A

Fruch - Banane (stärker verlinkt)

Frucht - Drachenfrucht

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37
Q

Man will etwas abrufen:

Was ist das activation level?

A

Der Abruf kommt durch die spreading activation
zustande. Das activation level (Stärke der Aktivität) kann
unterschiedlich stark sein und gibt vor, wie gut eine
Erinnerung zugänglich ist. Je stärker die Aktivität, desto
besser kann man die Information abrufen. Je mehr umliegende Cues aktiviert werden, desto stärker wird die Aktivierungsstärke am Target und er kann schneller abgerufen werden.

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38
Q

Welche Eigenschaften müssen Abrufcues haben?

A
  • Aufmerksamkeit (geteilte Aufmerksamkeit 30-50% Leistungseinbussen
  • relevanz
  • Assoziatinsstärke (cue-target-strength)
  • Anzahl an Cues
  • Gedächtnisinhalt muss verfügbar sein
  • Abrufstrategie
  • Abrufmodus
  • Abrufkontext
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39
Q

Abrufkontext

A

beinhaltet die Informationen darüber, wann und wo z.B die

Informationen gespeichert wurde.

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40
Q

Abrufmodus

A

Abrufmodus (retrival mode). Das ist die kognitive Einstellung, welche die Person

auf den Prozess des Abrufs ausrichtet und sicherstellt, dass die Reize als Abruf

interpretiert werden.

41
Q

Kodierspezifität

A

Prinzip der Enkodierspezifität (Tulving and Thomson)

wenn man Abrufhinweise bekommt die mit der Lernphase übereinstimmen ist die Abrufleistung viel besser

42
Q

Hat die Kodierspezifität einen Einfluss auf den Abruf?

A

Ja die Kodierspezifität hat einen Einfluss auf den Abruf der Information. In der Studie von Barclay konnte das belegt werden. In der Lernphase bekamen die Vpn entweder den Satz „The man tuned the piano“ oder „the man lifted the piano“ zum lernen. Beide Sätze sind mit dem Wort piano assoziiert. In der Testphase bekamen beide Gruppen den Satz „etwas schweres“ und mussten ein passendes Objekt dazu abrufen. Die Personen in der zweiten Gruppe hatten bessere Abrufraten.

-> Die Abrufhinweise müssen auch mit dem Kontext in dem man lernt was zutun haben.

43
Q

Kontext-abhängiges Gedächtnis

A

(transfer appropriate processing)

Umweltkontext (Taucherstudie)

Kontext vorstellen: Versch. Standpunkte einnehmen (Perspektivenwechsel beim Abruf = mehr Erinnerungen)

Zustandabhängiges Gedächtnis (betrunken, Kaffee, Hasch, Lachgas) (Goldwin)

Training: Lernphase in Ruhezustand oder während Sport -> Abruf besser wenn Testphase im gleichen Zustand (Miles und Hardman)

44
Q

Kognitiver Kontext

A

Sprachlicher Kontext beeinflusst, welche Erinnerungen am besten abgerufen werden können

  • Zweisprachigkeit
45
Q

Es gibt einen Zusammenhang zwischen der Abrufleistung und der Übereinstimmung der Stimmung bei der Kodierung und beim Abruf. Stimmt die Stimmung also bei der Kodierung und dem Abruf überein kommt es zu einer besseren Abrufleistung.

-also wenn man voll in depri Stimmung lernt geht man besser auch depri an die Prüfung

A
46
Q

Stimmungskongruenzeffekte

A

Depressive Personen erinnern sich besser an traurige als an fröhliche Erlebnisse. Es kann aber auch daran liegen, dass sie wenig fröhliche Erlebnisse hatten. Normale Personen erinnern sich in einer schlechten Stimmung an mehr negative Erlebnisse. Sind sie aber in guter Stimmung werden mehr positive Erlebnisse erinnert. Dieser Effekt wirdStimmungskongruenz genannt

47
Q

Ist der Stimmungskongruenzeffekt ein kontext-abhängiger Gedächtniseffekt?

A

Nein, da hier die Übereinstimmung von Stimmung und Materialvalenz wichtig ist und nicht die Übereinstimmung zwischen Kodierung und Abruf.

48
Q

Valenzeffekte

A
  • Emotionale Erinnerungen werden besser erinnert als neutrale Erinnerungen
  • Wenn zudem Abrufstimmung und Kodierungsstimmung zusammenpassen wurden mehr Ereignisse erinnert.
49
Q

Was gibt es für Überlappungen zw. Lern- und Testphase die sich positiv auf den Abruf auswirken?

A
  • gleiche Stimmung
  • gleicher Zustand (betrunken)
  • Gleicher Kontext (Tauchen)
  • überlappen tut auch Verarbeitungsprozesse (transfer-appropriate processing), aber ich weiss nicht genau was der Unterschied zw. dem und dem Kontext ist
50
Q

Wie nennt man es wenn sich Material und Abrufzustand überlappen?

A

Stimmugskongruenz

(positives in positiver Stimmung abrufen einfacher)

51
Q

Was ist Reconstructive memory?

A

Das reconstructive memory ist ein aktiver, schlussfolgender Prozess des Abrufs.

52
Q

Rekognitionstest

A

= Wiedererkennen

  • Abrufhinweise vorhanden

(- Multiple choice)

53
Q

Wie misst man das Rekognitionsgedächtnis?

A

Es braucht alte und neue Items um das Rekognitionsgedächtnis zu messen. Es wird ein Stimulus präsentiert und man muss entscheiden, ob er vorher schon mal vorgekommen ist. Das ist eine Ja/Nein Entscheidung. Eine andere Möglichkeit das Wiedererkennen zu messen ist die forced choice. Dabei werden einem mehrere Stimuli gezeigt und man muss entscheiden, welcher von diesen Stimuli vorher vorgekommen ist.

54
Q
A
55
Q

Signalerkennungstheorie

A

Die Signalerkennungstheorie ist ein Modell zur Erklärung der Informationsübertragung. Es basiert auf Experimenten zur auditiven Wahrnehmung. Eine typische Aufgabe besteht daraus, einen leisen Ton zu entdecken, der in einem Hintergrundgeräusch präsentiert wird. Dabei wird die Lautstärke des Tons variiert.

56
Q

True/false

“Gedächtnisspuren haben ein bestimmtes Aktivierungsniveau”

+ durch was ist dieses Niveau beeinflusst?

A
  • ja ist so
  • Dieses Niveau bestimmt, wie vertraut ein Stimulus einem vorkommt. Die Stärke der Gedächtnisspuren kann z.B durch die Art der Kodierung und Verarbeitung oder die Anzahl der Stimuluswiederholungen beeinflusst werden. Also je mehr man etwas lernt, desto vertrauert kommt es einem vor.
57
Q

Erkläre bitteh

A
  • Die Vertrautheit der Items ist normalverteilt für neue und alte Items
  • Distraktor-Items (Das sind die neuen Items) können eine Vertrautheit auslösen. (gibt Überlappung)
  • d’ ist ein Mass der Wiedererkennungsleistung/Diskriminationsfähigkeit der Items., also wie gut man alte von neuen Items unterscheiden konnte.
  • Beta (B) ist ein mass des Antwortkriteriums. Das Antwortkriterium ist z.B eine Ja-sage-Tendenz.
58
Q

Was hat eine Person mit liberaler Antworttendenz für Resultate?

A

= sagt eher mal ja

  • wenig verpasste Items aber dafür viel false Alarm
59
Q

Was sind die Vor- und Nachteile der Signalentdeckungstheorie?

A

Vorteile:

  • Mathematisches Modell zur Berechnung Diskriminationsfähigkeit und dem Antwortkriterium (bias)
  • Entspricht der Idee, dass Items eine bestimmte Vertrautheit haben.

Nachteile:

  • Signalentdeckungstheorie legt nahe, dass nur ein Prozess bei der Rekognition zugrunde liegt. Es können dem aber auch mehr Prozesse zugrunde liegen.
  • Kann bestimmte Prozesse nicht erklären (.B word-frequency mirror Effekt)
  • Es gibt Argumente, dass zwei Prozesse beteiligt sind: Vertrautheit (Familiarity) und Erinnern (Recollection).
60
Q

Kann der Wort-frequency-mirror Effekt (=? Worthäufigkeitseffekt) mit der Signaltheorie erklärt werden?

A

nope broh go home

61
Q

Warum spricht der Worthäufigkeitseffekt gegen die Signaldetektierungstheorie?

A

Weil nach der Signaledetektierungstheorie sollte man Wörter die häufig vorgekommen sind sicherere, richtigerer detektieren können (wegen dem Aktivitätsniveau).

Aber das ist nicht der Fall

  • Es werden nämlich wörter mit geringer Häufigkeit besser im Wiedererkennungstest erkannt und Wörter mit einer hohen Häufigkeit führen eher zu false alarm.
62
Q

Was ist die Zwei-Prozesstheorie?

A

Bei der Zwei-Prozesstheorie spielen zwei Prozesse mit: Familiarity und Recollection

63
Q

Zwei-Prozesstheorie:

What is familarity und wo in se gehiarn?

A

Familiarity beinhaltet etwas zu wissen, ohne sich an die Quelle erinnern zu können. Z.B das Gefühl eine Person zu kennen, aber nicht zu wissen von wo. Dieser Prozess ist schnell und automatisch. Er basiert auf den Charakteristiken der Signalerkennung (Stärke der Vertrautheit). Familiarity findet in den Temporallappen des Gehirns statt.

64
Q

Zwei-Prozesstheorie: Recollection

A
  • Beim Prozess der Recollection erinnert man sich an die kontextuellen Details der Lernepisode.
  • Recollection ist dem cued-recal sehr ähnlich.
  • Er ist langsam, geht strategisch vor und braucht mehr Aufmerksamkeit.
  • Es geht um das Wiedererleben des Lernprozesses oder der Erfahrung.
  • Bei der Recollection ist der Hippocampus beteiligt.
65
Q

Wie kann mit der Zwei-Prozesstheorie erklärt werden, dass Worthäufigkeitseffekte nicht mit der Signaldetektotheorie übereinstimmen?

A
  • vertraute Wörter (familarity) glauben wir zu erinnern -> false alarm
  • aktives Erinnern (Recollection) bei unhäufigen Wörtern -> hits (richtiges Erkennen)
66
Q

Remember/Know-Prozedur (Tulving):

A

VPN

Erinnerst du dich oder weisst du es?

  • Bei diesem Experiment muss die Vpn für jedes Item, welches sie als alt klassifizieren, entscheiden, ob die Entscheidung aufgrund von episodischer Erinnerung (remember) oder aufgrund von Vertrautheit (know) gefallen ist. Die Remember-Antworten dienten als Mass für den Prozess der Recollection und die Know-Antworten als Mass für Familiarity.
67
Q

Prozessdissoziationsprozedur:

A
  • Schätzen was ist automatischer und was ist kontrollierter Gedächtnisprozess
  • Die Prozessdissoziationsprozedur (PDP) ist ein häufig benutztes Instrument zur Erfassung kontrollierter (“bewusster“) und automatischer (“unbewusster“) Gedächtnisprozesse.
  • Die Grundidee dieser Prozedur ist es, dass in jedem Gedächtnistest sowohl automatische als auch kontrollierte Prozesse beteiligt sind. Anstatt Aufgaben zu entwickeln, welche versuchen diese Prozesse zu messen, sollen Testbedingungen kreiert werden durch welche man den Anteil von automatischen (familiarity) und kontrollierten (recollection) Prozessen schätzen kann. Von Inklusion spricht man, wenn Familiarity und Recollektion zur richtigen Antwort führen. Bei Exklusion führt nur die Wirkung von Recollection zur richtigen Antwort. Kommt familiarity dazu, kommt es zu Fehlern.
  • L. L. Jacoby (1991) vorgeschlagenen Zwei-Prozess-Messmodell (beinhaltet aber gewisse Probleme).
68
Q

Experiment zur Prozessdissoziationsprozedur

( L. L. Jacoby (1991) Zwei-Prozess-Messmodell)internet

A
  1. Ich lerne zuerst eine Wortliste wo ich zusätzlich Anagrame ausfülle (abc -> cba)
  2. Dann komme ich in eine zweite Lernphase wo ich wörter nur höre
  3. In der Testphase wird dann meine rekognition gemessen, entweder bin ich in der inklusions Bedingung oder in der Exklusionsbedingung
  • *Inklusion**: Sie sollten für jedes Item Ja sagen, an welches sie sich erinnern vorgekommen zu sein entweder in der gelesenen liste oder in der gehörten Liste. Bei den Items aus der anderen Liste durften sie nicht Ja sagen. (Familiarity und Recollection vermischt sich)
  • *Exklusion**: Sie sollten nur zu den Wörtern aus der zweiten Liste (der gehörten) Ja sagen. Die andere mussten sie ausblenden.

Ich komme nicht ganz draus??

Die Ergebnisse zeigen, dass die Verarbeitungstiefenmanipulation (Anagramm) einen Effekt auf die Recollection hat aber nicht auf automatische Erinnerungsprozesse.!Es sind zwei Prozesse bei der Rekognition beteiligt.

69
Q

Was gibt es für Kritik am Experiment vom Prozessdissoziationsprozedur- Modell-Scheiss?

A

Um einen zuverlässigen Schätzer zu erhalten müssen R und A unabhängig voneinander sein. Das ist aber nicht immer der Fall. (Unabhängigkeitsannahme)

Die Erinnerungswahrscheinlichkeit muss bei der Exklusions- und Inklusionsbedingung gleich sein. (Konsistenzannahme)

Die Prozessdissoziation misst das Quellengedächtnis. Man muss entscheiden aus welcher Liste ein bestimmtes Wort kommt.

70
Q

Was ist source monitoring?

A

Der Prozess bei dem man die Quelle für die Erinnerung sucht wird source monitoringgenannt. Dieser Prozess findet erst nach dem Abruf statt und ist ein kontrollierter Prozess. Dabei kann es zu Fehlern kommen. Solche Fehlattributionen werden als source missattribution error bezeichnet.

71
Q

Wie unterschieden sich interne und externe Quellen?

A

Interne Quellen beziehen sich auf das, was man selber gedacht hat und externe Quellen auf das was andere gesagt oder getan haben.

72
Q

Kryptomnesie

A

bezeichnet das Phänomen, dass man meint, etwas Eigenes geschaffen zu haben, dabei erinnert man sich einfach nicht daran, dieses bereits erfahren zu haben. Es gibt eine Quellenkonfusion zwischen externaler und internaler Quelle.

“the frost king”

73
Q

Wann geschieht unwillentlicher Abruf?

A

Beim unwillentlichen Abrufen kommen einem einfach Sachen in den Sinn. Es gibt keine Abrufintention und passiert permanent. Ein gutes Beispiel ist z.B PTSD (Posttraumatisches Stress Syndrom).

74
Q

Für was ist die Patientin von Claparède ein Bsp.? (Nadel in Hand)

A
  • wollte ihm die Hand nicht mehr geben = unwillentlichen Abruf der Erinnerung aber sie selber hatte kein Erinnerungserleben.
75
Q

Wie beeinflusst das implizite gedächtnis den Abruf?

A

kann unbewusst beeinflussen, welche Informationen besser abgerufen werden

76
Q

Implizites Gedächtnis:

Richardson-Klavehn und Bjork unterscheiden zwischen einer theoretischen und operationalen Ebene. Wöd isch wöd?

A

Auf der theoretischen Ebene muss man zwischen explizitem und implizitem Gedächtnis unterscheiden. Auf der operationalen Ebene muss man direkte und indirekte Tests unterscheiden. Direkte Test weisen die Vpn auf eine Lernphase hin. Indirekte Tests machen das nicht. Dort wird die Erfahrungswirkung nur durch die Leistung erschlossen. Das ist wichtig beim impliziten Gedächtnis.

77
Q

Implizites Gedächtnis messen: 3 Methoden

A
  1. Inzidentelle Lernphase und indirekter Test
  2. Perzeptuelles Priming/Repetition Proming
  3. Konzeptuelles Priming
78
Q

Implizites Gedächtnis messen:

Was ist: Inzidentelle Lernphase und indirekter Test?

A

Inzidentell bedeutet, dass die Vpn nicht drauf hingewiesen werden, dass es einen Test gibt. Ihnen werden in der Lernphase bestimmte Items präsentiert. Während dem Test wird die Erfahrungsnachwirkung im Vergleich zu neuen gleichartigen Items getestet.

79
Q

Implizites Gedächtnis messen:

Was ist: Perzeptuelles Priming/Repetition Proming?

A

Vpn müssen bestimmte Aufgaben lösen:

  • Wortanfangsergänzungen (Lernen: Katze; Test: Ka_)
  • Anagramm (Lernen: Katze; Test: Tezak)
  • Fragmentvervollständigung (Lernen: Katze; Test: K_T_E)

!Danach wird geschaut, wie stark die vorher gelernten Listen das lösen der Aufgaben beeinflussen. Die Vpn können die Aufgaben mit dem Wort lösen das sie wollen. Geschaut wird dann, wie viele die Wörter von der Liste verwendet haben.

80
Q

Implizites Gedächtnis messen:

Was ist:Konzeptuelles Priming?

A

Kategorieverifikation:
In der Lernphase lernen die Vpn wörter wie Hyazinthe, Gladiole, Dattel,… In der Testphase wird dann nach der Kategorie der Wörter gefragt: Ist Hyazinthe eine Blume?… Gemessen wird die Antwortzeit.

Exemplargenerierung:
In der Lernphase lernen die Vpn Wörter die Hyazinthe, Gladiole, Dattel,… In der Testphase müssen die Vpn selber Wörter zu bestimmten Kategorien generieren z.B Blumen, Früchten,… Gemessen wird die Proportion an generierten Zielwörtern. Man schaut wie viele von den Antworten vorher in der Lernphase vorkamen.

81
Q

Das Auftretten welcher Effekte deutet darauf hin, dass amnestische atiente ein funktionierendes implizites Gedächtnis haben?

A
  • Amnestische Patienten zeigen sowohl perzeptuelle als auch konzeptuelle Primingeffekte
  • das explizite Gedächtnis stark beeinträchtigt.
  • *?Effekte der Verarbeitungstiefe bleiben beim perzeptuellen Priming aus, während sich beim konzeptuellen Priming ähnliche Effekte zeigen wie beim expliziten Gedächtnis.
82
Q

„What word did you study together with leap?“

A
  • Testtyp: Explizit (direkt)
  • Abrufhilfe
83
Q

„Which did you study: ballet or monk?“

Nenne Testkategorie und Testtyp

A

Testtyp: Explizit

Testkategorie: Forced-choice recognition

84
Q

Wie kann man freie Erinnerung abfragen? Welcher Testtyp’?

A
  • „Recall studies items in any order“
  • explizit
85
Q

Was ist es für ein Test bei einer Yes/No recognition?

A
  • explizit
  • „Did you study ballet?“
86
Q

Bei welchem Testyp macht man eine Lexical Decision?

A
  • implizit
  • „Is ballet a word? Is monk a word?“
87
Q

„Name all the dance types you can.“

Testtyp?

Testkategorie?

A

Testtyp: implizit (alles was einem in den Sinn kommt)

Testkategorie: Conceptual fluency

88
Q

„Fill in the missing letters with anything that fits: bal_ _ _“

„Fill in the missing letters to from a word: b_l_e_“

Bsp für welchen Testtyp?

A

implizit

89
Q

Was gibt es alles für Testarten?

A
  • freie Erinnerung
  • cued Recall
  • Regocnition
  • Wortergänzungen
  • Lexical entscheidungen
  • Conceptual fluency
  • forced-desicion
90
Q

wie können sich Abrufe unterschieden?

A
  • entweder intentional, gewollt, explizit, kontrolliert, episodisches Gedächtnis, Fokus auf Abrufhilfen,
  • oder halt was einem so in den Sinn kommt, implizit, unwillentlich, automatisch
91
Q

Von wem ist das tip of the tongue Phänomen?

A

Brown & McNeil (1966)

92
Q

Was sind internale und externale Abrufhinweise?

A
  • Bei Rekognitionstest sind externale Abrufhinweise vorhanden: Wiedererkennen
93
Q

Nenne zwei Punkte des Worthäufigkeitseffekts:

A

• Freie Erinnerung

– Häufige Wörter werden besser erinnert als nicht häufige Wörter (stärkere Aktivierung)

• Wiedererkennen

– Häufige Wörter werden weniger gut diskriminiert als nicht häufige

94
Q

Zwei-Prozesstheorie

Was ist die Familarity?

A

– Etwas wissen ohne die Quelle zu erinnern

– Schnell und automatisch

– Basiert auf den Charakteristiken der Signalerkennung

(Stärke der Vertrautheit)

95
Q

Mit welcher Prozedur untersuchte Tulving die Zwei-Prozesstheorie?

A

• Remember/Know‐Prozedur (Tulving, 1985)

– Vpn entscheiden für jedes Item, das sie als «alt» klassifizieren, ob die Entscheidung aufgrund von episodischer Erinnerung (remember) oder aufgrund von Vertrautheit (know) gefallen ist

– Remember‐Antworten als Mass für «recollection»

– Know‐Antworten als Mass für «familiarity»

96
Q

Wie wurde die Zwei-Prozesstheorie unterschiedlich untersucht?

A
  • Remember/Know (Tulving)
  • Prozessdissoziationsprozedur ((Jacoby))
97
Q

PTSD ist ein Bsp. für einen XXX

A

unwillentlichen Abruf

98
Q
A