6.Vl Semantisches Gedächtnis... Flashcards

1
Q

Abgesehen von der Hauptunterscheidung des Semantischen Gedächtnisses (Faktenwissen) und dem Episodischen Gedächtnis (persönliches Leben Ereignisse), was wurden für weiter Unterschiede gefunden?

A
  • Das Episodische Gedächtnis besitzt ein Selbst-Wissen - Für das episodische Gedächtnis ist abhängig von Bewusstsein (Es ist die Art von Bewusstsein, durch welche der Mensch imstande ist, an einen spezifischen Moment in seinem vergangenen Leben zurückdenken und sich an den damaligen persönlichen Zustand erinnern zu können) - Dieses Bewusstsein fehlt beim Abruf aus dem semantischen Gedächtnis
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Was beinhaltet das semantische Gedächtnis alles’

A
  • generelles Faktenwissen - organisiertes, allgemeines Wissen über Sprache, Bedeutungen, Gesetzmässigkeiten, Regeln, Problemlösungen, Konzepten etc.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Frage: Nenne einen Entwicklungspsychologen mit P => Piaget In welchem Experiment hätte das ein Teil sein können? Nenne auch das Resultat des Exp.

A
  • In einem Exp. von E. Loftus - Experimetn: die Vp zuerst eine Frage erhält und dann der erste Buchstabe der Antwort oder umgekehrt, also zuerst der Buchstabe und dann die Frage - Resultat: Wichtig dabei ist, dass Psychologiestudenten im ersten Semester keinen Unterschied in der Antwortgeschwindigkeit zeigten, egal ob zuerst der Anfangsbuchstabe gezeigt wurde und erst dann die Frage oder umgekehrt. Höhere Studenten hingegen antworteten schneller, wenn sie zuerst die Frage hörten und dann erst der Buchstabe. D.h, dass diese Studenten schon eine Kategorie „Entwicklungspsychologe“ in ihrem semantischen G. entwickelt haben, während die Novizen zuerst alle Psychologennamen, die sie kennen, absuchten.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Von wem wurde das erste systematische Modell des semantischen G. entwickelt?

A
  • von Allan Collins und Ross Quillian - Sie postulierten, dass das semantische G. in einem hierarchischen Netzwerk organisiert ist - Tier < Vogel, Fisch
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Was für ein Exp. machten Collins und Quillian, um zu testen, ob das Wissen in einem systematischen Netzwerk abgespeichert ist?

A
  • Vpn so schnell wie möglich beantworten - Ein Kanarienvogel ist gelb - ein Kanarienvogel hat Haut - Collins und Quillian gingen davon aus, dann ersterer schneller beantwortet wird weil Kanarienvogel und gelb auf der selben Stufe liegen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

In welchen Punkten wurde das Experiment (Kanarienvogel gelb) von Collins und Quillian kritisiert?

A
  • Bekanntheitsgrad des Satzes könnte Antwortgeschw. beeinflussen (geprüft, ja tut es)
  • Menschen finden einige Objekte pro Kategorie repräsentativer (Kanarienvogel, Pinguin) und das könnte auch die Antworgeschw. beeinflussen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Was ist der Typically Gradient?

A

das Ordnen von Mitgliedern einer Kategorie nach ihrer typischen Bewertung (zuerst stehen die Mitglieder der Kategorie, die typisch und repräsentativ sind).
Diese Tatsachen lassen vermuten, dass Kategorien eher lose determiniert sind und nicht strikte Grenzen aufweisen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Was ist da Spreading activation modell?

A
  • von Collins und Loftus
  • Aktivierungsausbreitungsmodell

- Veranschaulichung der Prozesse, die bei der Auswahl eines Wortes im Gehirn ablaufen

  • Die einzelnen Knoten (rot, Hitze, Feuer usw.) des Netzwerkes bilden die Begriffe. Die (assoziativen) Zusammenhänge der einzelnen Begriffe werden durch Kanten (Linien) dargestellt. Nach Aktivierung eines Begriffes breitet sich die Auswahl weiterer Begriffe (Knoten) über die jeweils verfügbaren Assoziationen (Kanten) aus.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Wo findet das Aktivierungsausbreitungsmodell Anwendung?

A
  • Sprachpsychologie
  • Priming
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Was war die Annahme von Collins und Loftus in ihrem Spreading Activation model?

A

Die Autoren gingen davon aus, dass das semantische G. auf der Basis von semantischer Ähnlichkeit (Ähnlichkeit der Bedeutung der Wörter) oder semantischer Unterscheidung zweier Wörter basiert. Die Länge zwischen zwei Begriffen zeigt den Grad an semantischer Verwandtschaft zwischen ihnen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Von welchem Modell ist hier die Rede?

“Sobald eine Person ein bestimmtes Konzept hört, sieht oder darüber nachdenkt wird das Schema aktiviert. Diese Aktivierung breitet sich dann über Konzepte, die semantisch mit dem ursprünglichen Konzept näher verwandt sind, stärker aus als über Konzepte, die weiter entfernt sind.”

A

Aktivierungsausbreitungmodell von Colins und Loftus

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Wie ist das Wissen im Gehirn organisierit?

A
  • Man geht davon aus, dass nicht alles Wissen über ein bestimmtes Objekt am selben Ort abgespeichert ist, sondern dass alle visuellen Informationen zusammen im selben Hirnareal abgespeichert sind, alle auditorischen Infos usw. Antworten auf diese Vermutungen wurden grösstenteils an hirngeschädigten Patienten untersucht.
  • verschiedenen Arten von Informationen über ein Objekt, auf verschiedenen Hirnarealen verteilt. Und irgendwie – wie genau ist unklar – ist unser Hirn imstande, diese Informationen richtig und sofort zusammenzusetzen, wenn wir an ein bestimmtes Konzept denken.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Viele hirngeschädigte Patienten leiden an kategoriespezifischen Defiziten. Es fällt ihnen z.B schwer lebende Sachen auf Bildern zu erknennen, aber nicht lebendige Sachen finden sie gut.

Auf was kann man da schliessen?

A

Diese Befunde lassen vermuten, dass unterschiedliche semantische Informationen über Konzepte in unterschiedlichen Arealen des Gehirns abgespeichert werden.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Was sind die drei Hauptanahmen der sensorisch/funktionale Theorie (sensory-functional theory)?

A
  1. Lebendige Dinge werden aufgrund ihrer visuellen Merkmale unterschieden (wie sehen die Dinge aus?).
  2. Unlebendige Dinge werden aufgrund ihrer funktionalen Merkmale unterschieden (wofür werden die Dinge gebraucht?).
  3. Es gibt dreimal so viele visuelle Einheiten innerhalb des semantischen Systems wie funktionale Einheiten (Objekte werden häufiger durch ihre visuellen Merkmale beschrieben als durch ihre funktionalen Merkmale).
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Von wem ist die sensorisch/funkionale Theorie?

A

Farah und McClelland

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Wie untersuchten Faran und McClelland ihre Annahmen?

(senorisch/funktionale Theorie, 3 Hauptannahmen)

A
  • mit Hilfe eines Computers
  • mit Computer gewisse semantische Einheiten deaktivieren und dann sehen, was für Folgen die „Zerstörung“ eines Areals mit sich bringt.
  • zB hat die Zerstörung der visuellen Einheiten eine grössere Störung bei der Erkennung von lebendigen Dingen als von unlebendigen Dingen zur Folge.
  • Hingegen die Deaktivierung der funktionalen Einheiten hat einen kleineren Effekt. Die meisten hirngeschädigten Menschen haben eine grössere Störung bei der Erkennung von lebendigen als von unlebendigen Dingen.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

Was waren die Ergebnisse der Untersuchungenzum sensorisch/funktionalen Modell?

A
  • Untersuchungen konnten zeigen, dass die meisten Patienten, die an einem kategoriespezifischen Defizit leiden, Hirnschädigungen in Arealen haben, die visuelle und funktionale Informationen über Konzepte beinhalten.
  • die Verarbeitung von Informationen über Wahrnehmungen von lebendigen und unlebendigen Dingen mit einer Aktivierung des linken posterior inferior Temporallappen einhergehen. Hingegen bei Informationen, die nicht mit der Wahrnehmung zu tun haben, wird der mittlere Temporallappen aktiviert. = nicht die Lebendigkeit der Dinge bestimmt, welches Hirnareal aktiviert wird, sondern ob Information mit unserer Wahrnehmung zu tun hat oder nicht.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
18
Q

Cee und McRae entwickelten den multiple-property approach, was taten sie genau?

A

Sie unterteilten die funktionalen Informationen in zwei weitere Teile: einerseits das Verhalten der Dinge und andererseits das Gebrauchen dieser Dinge. Ausserdem unterteilten sie die sensorischen Informationen in visuelle, auditorische, taktile und Geschmacks-Informationen. Damit konnten die Forscher sieben verschiedene Arten von kategorie-spezifischen Defizite als Konsequenz einer Hirnschädigung unterscheiden.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
19
Q

Forscher begannen sich dafür zu interessieren, wie gut etwas Gelerntes auf andere Situationen als die Lernsituation angewendet werden.

Nach Bamett und Ceci: Wann reduziert sich die Generlisierung von etwas Gelerntem (Wenn es auf einer andere Situation angewendet werden sollte?)

A

wenn sich der Lern- und der neue Kontext folgendermassen unterschieden: 1) im Wissensbereich

2) im Lernumfeld
3) in der Zeit
4) im funktionalen Kontext
5) im sozialen Kontext
6) in der Modalität (zB visuelle Präsentation im ersten Kontext, auditorische Präsentation im zweiten Kontext).

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
20
Q

Wie lernt man etwas, damit das Gelernte auch generalisierbar und auf andere Situation übertragbar ist?

Wer beschäftigte sich mit dieser Frage?

A
  • K. E. Nitsch
  • Experiment: Zwei Vpn-Gruppen, beide mussten die Bedeutung von CRINCH und MINGE lernen. 1. Die erste Gruppe erhielt zum lernen verschiedene Situationen, in welchen die Wörter angewendet werden könnten, Gruppe zwei erhielt nur eine Situation.

Nach dem Lernen wurde getestet, wie gut die Vpn die Bedeutung der Begriffe in anderen Situationen anwenden konnten. Die erste Gruppe schnitt viel besser ab als die zweite. Deshalb ist es beim Lernen von neuen Konzepten wichtig, viele verschiedene Beispiele für die Bedeutung des Konzepts zu sehen, um das Konzept auch auf andere Situationen übertragen zu können.
Nach weiteren Untersuchungen konnte Nitsch zeigen, dass zwar genügend Beispiele eines Konzepts zum lernen vorhanden sein müssen, die Zahl jedoch limitiert sein sollte, weil sonst das Lernen schwieriger fällt, wenn man sich viele verschiedene Beispiele einprägen muss.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
21
Q

Wie speichern wir Wissen über die Welt, abgesehenvon Konzepten, auch noch?

A

In Schemas

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
22
Q

Was ist ein Schema?

A
  • Das Schema ist eine kognitive Struktur, die unser Wissen über die Welt, Ereignisse, Menschen oder Handlungen beinhaltet.
  • Eine Hauptaussage von Batlett war, dass alles, was wir erinnern, stark vom schematischen Wissen, welches wir schon besitzen, beeinflusst wird.
  • Schemas enthalten einerseits Skripts (das Wissen über Ereignisse und die Konsequenzen dieser Ereignisse) und andererseits Frames („Gerüste“? = Eine Art Schema, in welchem Informationen über Objekte und ihre Merkmale gespeichert sind).
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
23
Q

Welche drei Gründe gibt es, warum schematisches Denken nützlich ist?

A
  1. Dank dem schematischen Denken können wir Erwartungen bilden, denn wir wissen durch unser schematisches Wissen, wie gewisse Ereignisse ablaufen sollten.
  2. Schemas spielen eine wichtige Rolle beim Lesen und Zuhören. Es ermöglicht uns, gewisse Schlussfolgerungen zu ziehen, auch wenn diese nicht explizit gesagt oder aufgeschrieben sind. Somit können wir unser Umfeld besser verstehen.
  3. Schematisches Wissen kann uns helfen, wenn wir visuelle Szenen wahrnehmen. Bsp: zuerst sieht man eine Küche, dann kurz einen Gegenstand. Handelt es sich beim Gegenstand um ein Küchenutensil, erkennen wir es dank unserem schematischen Wissen schneller als wenn es sich um ein anderes Objekt handelt.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
24
Q

Was sind gewisse Probleme, die sich wegen Schemas stellen?

A
  • Bartlett entdeckte, dass eine erinnerte Geschichte immer kürzer ist und mit dem persönlichen Schema des Erzählers zusammenpasst als die ursprüngliche Geschichte.
  • Oft macht der Mensch Fehler beim Replizieren einer Geschichte oder eines Ereignisses, weil es mit dem persönlichen schematischen Wissen durchmischt wird.
  • Des Weiteren geschieht es oft, dass Menschen Informationen besser erinnern, die mit der persönlichen Sicht konsistent sind, als inkonsistente Informationen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
25
Q

Was sind weitere Schwächen der Schematheorie?

A
  • Obwohl die Beweise zeigen, dass der Mensch in Schemen denkt, ist ihr genaue Bereich und ihre Natur unklar.
  • Ausserdem lässt sich schwer sagen, wann Menschen Schemen benützen um Schlussfolgerungen zu ziehen.
  • Des Weiteren ist unser Gedächtnis komplexer als es in Schematheorien beschrieben wird.
  • Und schliesslich sollten wir laut der Schema-Theorien mehr Fehler machen als es der Fall ist, wir scheinen besser zwischen schema-basierten und text-basierten Informationen unterscheiden zu können als es von den Schematheorien postuliert wird.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
26
Q

Wie lässt sich das semantische Gedächtnis grob in zwei Informationsarten unterscheiden?

A
  • Konzept-Wissen
  • Schema/Script- Wissen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
27
Q

Es gibt hirngeschädigte Menschen, die grössere Probleme mit dem Lernen von konzept-basierten Informationen haben und andere, bei denen eher das Lernen von skript-basierten Informationen gestört ist.

Welche hirngeschädigten Patienten haben mehr Mühe mit konzept-basierten Informationen?

A

Patienten mit einer semantischen Amnesie (= Schwierigkeiten im lernen von Bedeutungen von Wörtern und Objekten).

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
28
Q

Welche hirngeschädigten Patienten haben mehr Mühe mit skript-basierten Informationen?

A

Da Skript oft bei zielgerichteten Handlungen benützt wird, und bei zielgerichteten Handlungen unser präfrontale Kortex aktiviert wird, sind es Patienten mit geschädigtem präfrontalen Kortex, die Probleme mit dem Skriptdenken haben.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
29
Q

Welche Annahme bekommt man aus patientnstudien, wo es welche gibt die besser Konzept-Wissen speicher können und andere, die besser Script-Wissen speichern können?

A

Somit kann angenommen werden, dass konzeptuelles und schematisches Wissen in verschiedenen Hirnregionen gespeichert wird.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
30
Q

Welches Gedächtnis braucht es um diese Fragen zu beantworten?

– Was ist die Hauptstadt von Ungarn?

– Womit beschäftigt sich ein Architekt?

– Welche Sprache spricht man in Peru?

A

semantische Gedächtnis

Weltwissen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
31
Q

Wie definiert Tulving das semantische Gedächtnis?

A

Es ist ein «mentaler Thesaurus, organisiertes Wissen, das eine Person über Wörter und andere Symbole sowie über ihre Bedeutung

und ihre Beziehung untereinander besitzt»

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
32
Q

Wie unterscheidet sich das semantische Gedächtnis von Person zu Person?

A
  • Es gibt substantielle interindividuelle Überlappungen, aber auch individuelle Unterschiede (je nach Interesse und Expertise)
  • Hund anders konotiert
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
33
Q

Von wem ist das monohierachische Modell?

A

Tulving, 1985

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
34
Q

Was heisst Autonoetisch, noetisch und anoetisch und in welchen Z’hang werden diese Wörter gebraucht?

A
  • Tulving hat die drei Gedächtnissysteme versucht so hierarchisch darzustellen.
  • Das Episodische Gedächtnis funktioniert autonoetisch, also an Raum und Zeit gebunden
  • Das Semantische Gedächtnis ist noetisch, also Wissen das man weiss dass man es weiss
  • Und das Prozeduale Gedächtnis, das ist anoetisch, also wir wissen nicht dass wir es eigentlich wissen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
35
Q

Was ist generisches Wissen?

A

abstrahierte Konzepte

36
Q

Welches GEdächtnis ist bei amnesischen Patienten eher intakt?

Semantisch oder episodisch?

A

Semantisches Gedächtnis

37
Q

Ordne “Know”-Erlebniss und “remenber”-Erlebnis

A

know = semantisch

remember = episodisch

38
Q

Was ist das Lexikalische Gedächtnis?

A
  • Wortgedächtnis/ Wortschatz/Vokabular
  • MentalesLexikon
  • RepräsentationssystemfürWörter
39
Q

Was beinhaltet das Lexikalische Gedächtnis?

A

– Beinhaltet eine riesige Anzahl von Wörtern (gegen

100’000 Wörter)

– Zugriff auf diese Wörter ist sehr schnell

– Bei der Geburt beinhaltet dieses System noch keine Wörter; Kinder erwerben Wörter enorm schnell (ca. 14’000 bis zum 6. Lebensjahr => ca. 9 Wörter/Tag), Carey (1977)

40
Q

Wie wird die Abrufgeschw. des lexikalischen Gedächtnises beeinflusst?

A
  • Anfangsbuchstaben ist effizienterer Abruf‐Cue als Schlussbuchstabe
  • Mentales Lexikon ist via Anfangsbuchstabe strukturiert
  • Besser zuerst: Es ist eine Frucht, dann sie beginnt mit K = Kategorie ist effizientere Cue, weil Suchraum kann semantisch eingegrenzt werden
41
Q

Wie sind Konzepte im semantischen Gedächtnis repräsentiert?

A

Hierarchische Netzwerkmodelle

(Knoten, Konzepte)

42
Q

Was heisst kognitive Ergonomie?

A

Das heisst das eine Information nur an einem ort abgespeichert wird. Bsp. Alle Vögel haben Flügel = weiter unten beim Kanarienvogel weiss man schon dass es auch Flügel hat, weil er auch ein Vogel ist

43
Q

Wie kann man ein Hierarchisches Netzwerkmodell testen?

A

Modell kann getestet werden, da es die Vorhersage macht, dass man schneller Fragen beantworten kann, welche Informationen betreffen, die auf derselben versus einer anderen Hierarchiestufe repräsentiert sind:

‐ «Kanarienvogel ist gelb»
‐ «Kanarienvogel kann fliegen»

‐ «Kanarienvogel hat Haut»

  • Ebenen die man überspringen muss, kosten Zeit, darum längere Reaktionszeit
44
Q

Wer konnte zeigen, dass die Vertrautheit eines Satzes mit der Distanz der Ebenen konfundiert?

“Kanarienvogel ist gelb, Kanarienvogel hat Haut”

A

Conrad, 1972

45
Q

Wer zeigte dass für typische Kategoriemitglieder mehr Kategorieeigenschaften zutreffen als für untypische

Piguin ist Vogel

Kanarienvogel ist Vogel

A

Rosch 1973

46
Q

Warum wurde das Spreading Activation von Collin und Loftus als neues Modell vorgeschlagen?

A

weil Kategorien sind nicht so fix wie von Collins & Quillian angenommen

47
Q

Was ist der Unterscheid zw. dem Spreading Activaion Modell und dem hierarchsichenetzwerkmodell?

A

Spreading Activation beruht auf semantischen Distanzen statt auf rigiden Hierarchien

48
Q

Wie kann man eine semantische Distanz messen?

A
  • Wie eng sind die beiden Begriffe verwandt?
  • Exemplare einer Kategorie produzieren: Die meistgenannten sind enger verwandt
49
Q

Kann das Spreading Activation Modell den Typikalitätseffekt erklären?

A

ja

50
Q

Kann das Spreading Activation Model semantisches Priming vorhersagen?

A

ja

51
Q

Was ist eine zentrale Annahme des Spreading Activation Models?

A

Wenn ein Konzept aktiviert wird, werden automatisch auch verwandte, benachbarte Konzepte aktiviert.

52
Q

Was ist semantisches Priming?

A

Wenn ein Konzept aktiviert wird, werden die umliegenden, nahe gelegenen Konzepte eher auch aktiviert als solche die weiter weg liegen

53
Q

Wie misst man semantisches Priming?

A

Brot, Butter, nurse , Doctor

Jenachdem wie schnell man auf Wortkombination reagiert

54
Q

Wer machte Studien zum semantischen Priming?

A

Meyer & Schvanefeldt (1976)

55
Q

Was genau ist der Unterschied zw. semantischem Primen und perzeptuellen Primen?

A

Semantisches Priming:

  • Kurzfristige Aktivierung von Bedeutung
  • Innerhalb einer Phase
  • Basiert auf Bedeutung

Perzeptuelles Priming:

  • das ist das was wir beim impliziten Gedächtnis angetroffen haben (?Mrmeldade?)
  • funktioniet nicht mehr, wenn man Modaöität wechselt, also z.B Bilder zeigt, aber dann Wörter abfragt
  • Längerfristige Veränderung der Erkennung
  • auch Wiederholungspriming genannt (Lernphase – Testphase)
  • Basiert auf Oberflächenmekrmale
56
Q

Mc Namara lieferte weiter Evidenz für das Spreading Activation Modell, was konnte er zeigen?

A

McNamara (1992) manipulierte direkt die Distanz (red – rose vs. red – flower) und fand einen stärkeren semantischen Primingeffekt für «red‐rose».

57
Q

Auch das Exp. Deese-Listen von Schacter lieferte Evidenz für das Spreading activation Modell, wie genau?

A

(Krankheit, Spital, Patient, Bett, Spritze, etc.)

anschliessend Rekognitionstest

  • Wenn das Wort «Doktor» präsentiert wird, sollte eine hohe Aktivierung durch benachbarte Konzepte zustande kommen
  • Vpn stufen «Doktor» fälschlicherweise als «alt» ein und zeigen ähnliche Aktivierungen im fMRI wie bei korrekten «alt»‐Antworten
58
Q

Welche Versuche wurdn am Anfang gemacht, um sich mit der Wissensorgansiation im Gehirn auseinanderzusetzen?

A
  • Warrington & Shallice (1984) untersuchten einen Patienten, der massive Probleme bei der Identifikation von Lebewesen hatte, aber nicht von Objekten
  • Dies ist das verbreitetste Muster bei Patienten mit kategorien‐spezifischen Defiziten (Gainotti, 2000; Martin & Caramazza, 2003: 100 vs. 25 mit umgekehrtem Muster)
  • Erklärungsmöglichkeit: Es könnte sein, dass wir mit Lebewesen (insbesondere mit fremden Tieren) weniger vertraut sind und sie deshalb schwieriger diskriminierbar sind (Cree & McRae, 2003).
  • Aber: Selbst, wenn Untersuchungsmaterial nach Häufigkeit und Vertrautheit kontrolliert wurde, war das Muster immer noch vorhanden (Caramazza & Shelton, 1998)
59
Q

Gainotti fand im Jahr 2000 etwas Wichtiges heraus über Hirnläsionen und das erekennen von Lebewesen und Objekten, mittels Pateintenstudien, was war die Erkenntnis?

A
  • Patienten mit selektiven Defizit für Lebewesen hatten Läsion im medialen Temporallappen (anterio, medial, inferior)
  • Patienten mit selektiven Defizit für Objekte hatten Läsion in fronto-parietalen Arealen
60
Q

Von wem ist die sensorisch funktionale Theorie?

A

Farah & McClelland, 1991

61
Q

Was ist die Annahme der sensorisch-funktionalen Theorie?

A

Es wird angenommen, dass
– Lebewesen aufgrund visueller Charakteristiken unterschieden werden

– Objekte aufgrund ihrer funktionalen Eigenschaften (d.h. wozu sie gebraucht werden können) unterschieden werden

62
Q

Im Lexikon: Wie ist das Verhältnis von der Häufigkeit von visuellen Beschreibungen und funktinalen Beschreibungen?

A

Lexikoneinträge zeigen, dass es rund dreimal soviel visuelle als funktionale Deskriptoren im Vokabular gibt

63
Q

Sitnikova et al. machten 2006 eine EEG-Studie, die weiter evidenz für die sensorisch-funktionale Theorie liefert.

Wie sah das Experiment aus, was waren die Resultate?

A

Es wurde Bilder gezeigt von Lebewesen und von Objekten und dann wurde die Hirnaktivität gemessen. Man sieht dass man schon bei gesunden Menschen sieht, dass Lebewesen und Objekte an einem anderen Ort im Gehirn verarbeitet werden.

  • Also das Gehirn unterscheidet die Bedeutung bei der Auswertung
  • Elektroden: fronto zentral bei Lebewesen und posterior bei objekten
64
Q

Wird in der sensorisch-funktionalen Theorie zwischen verschiedenen Kategorien unterschieden?

A

Nein, die Unterscheidung basiert auf funktionalen und visuellen Unterscheidungen

65
Q

Senosorisch-funktionale Theorie: «Ergo sollte sensorische Information (unabhängig, ob lebendig oder nicht) in derselben Hirnregion verarbeitet werden. Ebenso sollte funktionale Information (unabhängig, ob lebendig oder nicht) in derselben Hirnregion verarbeitet werden. « Dazu gibt es Evidenz von fMRI‐Studien (Lee et al., 2002; Marques et al., 2008): was waren die Ergebnisse?

A

– perzeptuelle Verarbeitung (sowohl von Lebewesen und Objekten) im linken inferioren Temporallappen

– Funktionale Verarbeitung (sowohl von Lebewesen und Objekten) in mittleren temporalen Regionen

66
Q

Die sensorisch-funktionale Theorie unterteilt die Verarbeitung in Lebendiges und Objekte (Funktion). Aber:Zwei Unterscheidungskriterien sind zu wenig um das Muster bei Patienten genau zu charakterisieren. Wie wurde dann in der Forschung weitergefahren?

A

Cree&McRae machten ?ein Modell? Für multiple Eigenschaften. Sie identifizierten 7 empirische Muster für die noch keine Theorie eine Erklärung hatte. Bsp. Früchte und Gemüse, Musikinstrumente..Dabei suchten sie gemeinsame Eigenschaften für die jeweiligen Gruppen wie z.B ob sie riechen, Geruch, Klang..

67
Q

Was war die Annahme von Cree& McRae im (Model) der multiplen Eigenschaften?

A
  • Annahme, dass wenn eine Schädigung eine Beeinträchtigung für bestimmte semantische Eigenschaften bewirkt, sollten alle Kategorien, die diese Eigenschaften benötigen, ebenfalls beeinträchtigt sein
  • Verschiedene Eigenschaften werden an verschiedenen Orten gespeichert (Farbe, Form, Bewegung, etc.)
68
Q

Wer machte eine grosse Meta-Analyse von neuronalem Material zum semantischen Gedächtnis?

A

Binder band alles zusammen. Metaanalyse von 120 Imaging‐Studien zum semantischen Gedächtnis zeigt konsistente Aktivierungen im anterioren und lateralen Temporallappen (Binder et al., 2009)

69
Q

Was ist das Hub and Spokes Modell?

A

Ein Modell von Patterson et al. welches aus Zentrum und Speichen besteht. Die Speichen besteht aus verschiedenen modalitätsspezifischen Gehirnarealen wo sensorische und motorische Prozesse stattfinden. Das Zentrum ist modalitätsunspezifisch welches die Informationen aus den verschiedene Speichen zusammenführt und verarbeitet. (quizlet)

70
Q

Frame

A

Eine Art Schema, in dem Informationen für Objekte und dessen Eigenschaften gespeichert sind. (quizlet)

71
Q

Rationalisierung (Barlett)

A

Die Tendenz beim Abrufen einer Geschichten solche Fehler zu machen, damit die Geschichte mit der eigenen Kultur bzw. seinen Schemata im Einklang stehen kann. (quizlet)

72
Q

Restorff-Effekt

A

Der Effekt bezeichnet das Faktum, dass man sich an die sich von der Umgebung unterscheidenden Inhalte besser erinnern wird. (quizlet)

73
Q

Semantisches Priming

A

Die Verarbeitung eines Wortes beeinflusst die Verarbeitung eines zweiten nachfolgenden Wortes, falls zwischen beiden Wörtern eine semantische, z. B. kategorielle, Beziehung besteht.

  • Basiert auf Bedeutung
  • Über eine kurze Zeitperiode (quizlet)
74
Q

Perzeptuelles Priming

A

Priming aufgrund von oberflächlichen Sinneseindrücken die das Erkennen von Stimuli beeinflusst. Können auch über längere Zeitperioden wirken. (quizlet)

75
Q

Von wem ist das Hub ans Spokes Model?

A

Patterson, 2007

76
Q

Was ist der Unterscheid zw. Schema und Scripts?

A

Schemas sind Wissenseinheiten und neues Wissen kann an bestehenden Schemas angebunden werden. Scripts sind das Wissen über Ereignisabläufe (Restaurantbesuch). Handlungsschemas sind Scripts. Ein Schema bestimmt auch was wir erinnern,weil was wir erinnern wird bestimmt durch das was wir schon wissen.

77
Q

Was ist der Zweck von Schemas?

A
  • Organisieren die Welt
  • Kreieren Erwartungen
  • Helfen bei der visuellen Wahrnehmung (z.B. Palmer, 1975)
  • Manchmal wird nicht‐schemakonforme Information besser erinnert, weil sie distinktiv ist
78
Q

Wird nicht-schema konforme Information in der Regel gut erinnert?

A
  • Manchmal wird nicht‐schemakonforme Information besser erinnert, weil sie distinktiv ist
  • Manchmal wird nicht‐schemakonforme Information nicht erinnert, da sie nicht mit dem Schema übereinstimmt (=> Konsistenzbias)
79
Q

Wann macht sich der Konsistenzbias bei Schemas besonders bemerkbar?

A

Wenn zwischen dem Ansehen eines Bildes (Studentenzimmer) und dem Abfragen was alles im Zimmer war eine gewisse Zeit dazwischen liegt. Dann ergänz man nämlich einfach mit Schemas und denkt: Jo eh dört hetts sicher Büecher gha.

80
Q

Wer machte Experimente zu Schemas und fand heraus, dass die Vpn’s eher Objekte erinnern, die Schema konsistent waren, egal ob die überhaupt gezeigt wurden? (Studentenzimmer) Zudem waren falsch erinnerte Items waren in der Regel schema‐konsistent (Bücher)

A

Brewer & Treyens (1981)

81
Q

True/fasle: “Wenn kontroverse Informationen vorhanden sind, erinnert man sich besser an die Komponenten, die mit der eigenen Meinung übereinstimmen”

A

richtig

82
Q

Was ist der Unterscheid im Konsistenzbias zw. einem relativ neuen Wissensbereich und einem schon gut ausgeprägten Schema?

A

In einem neuem Wissensbereich erinnert man kontroverse Infomationen besser, welche mit eigener Meinung übereinstimmen. Wenn schon ausgeprägtes schematisches Wissen vorhanden ist, ist es einfacher sowohl konsistentes als auch inkonsistentes Wissen zu erinnern, da für beides Anknüpfungspunkte vorhanden sind (Wiley, 2005).

83
Q

Wo zeigen Patienten mit semantischer Demenz spezifische Defizite?

A

Im Wortschatz (EP (Funnell et al., 1996) kann Kugelschreiber oder Nadel korrekt verwenden, aber nicht benennen. Auch Gruppierung aufgrund der Funktion ist gestört (Aufgabe: Welches von zwei Objekten passt besser zu Kugelschreiber (Papier/Buch)?

84
Q

Wo haben viele Patienten eine Läsion, wenn sie Skriptwissen sich nicht merken können?

A

Läsionen im DLPFC (dorsal lateral präfrontaler Kordex?)

85
Q

Nenne ein Experiment zum Vorhandensein von Scriptswissen (Reihenfolge, Script-Elemente), welches 1995 durchgeführt wurde:

A

Sirigu et al. (1995) fanden, dass das Skriptwissen zwar vorhanden war, dass aber die korrekte Reihenfolge der einzelnen Script‐Elemente nicht eingehalten wurde

86
Q

Beschreibe das Experiment von Consentino, 2006 zum Skriptwissen:

Hilfen: Getestet wurden: Patienten mit fronto‐temporaler Demenz, Patienten mit semantischer Demenz, Kontrollgruppe

A

Es wurden verschiedene Scripts vorgegeben und dann wurde gemessen, ob die Vpn’s die richige Reihenfolge wissen, ob sie die Bedeutung verstehen. Die Fehler wurden gezählt. Sie fanden heraus, dass unterscheidliche Störungen zu unterschiedlichen Defiziten bei Schema- und Skriptwissen führte. Die Leute von der Kontrollgruppe machten weder in Reihenfolge noch in Bedeutung viele Fehler. Die Leute mit semantischer Demenz machten Fehler in der Reihenfolge und in der richtigen Abfolge. Die Leute mit temporaler-frontaler Läsion machten etwa gleich viele Fehler in der semantischen Bedeutung, wie auch die mit semantischer Demenz. Aber zusätzlich machten sie VIEL mehr Fehler in der Reihenfolge (Sequenz)