8.) Metakognition und Moral Flashcards

1
Q

📋 Advance Organizer

👉 Moralische Entwicklung

A

📋 Moralstufen nach Kohlberg

📋 Entwicklung der Moralstufen über die Lebenspanne

📋 Kritik an der Konzeption von Kohlberg

📋 Handlungstheoretische Reflexion der Moral

.

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Q

🎯 Lernziele: Moral

A

🎯 Moralstufen nach Kohlberg auf moralische Begründungen anwenden können

🎯 die moralische Entwicklung über die Lebenspanne nachvollziehen können

🎯 die Moralstufen nach Kohlberg begründet kritisieren können

🎯 reflektieren können, warum moralische Urteile nicht in Handlungen umgesetzt werden

.

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3
Q

🎯 Moralstufen nach Kohlberg auf moralische Begründungen anwenden können

A

—> Abb.

Stufe Stufenbeschreibung

👉 präkonventionell
👁 Fokus Individuum

1 Orientierung an Strafe + Gehorsam
💭 „Ich muss den Regeln folgen, um Strafe zu vermeiden.“

2 Orientierung am Kosten-Nutzen-Prinzip und Bedürfnisbefriedigung
💭 “Ich muss zu den Menschen nett sein, die auch zu mir nett sind.”

👉 konventionell
👁 Fokus Gruppe (*Familie)

3 Orientierung an interpersonellen Beziehungen + Gegenseitigkeit
💭 “Als Familie muss man immer zsmhalten.”

4 Orientierung am Erhalt der sozialen Ordnung
💭 “Man muss sich an die Gesetze halten, denn diese sorgen für Ordnung in unserer Gesellschaft.”

👉 postkonventionell
👁 Fokus Allgemeinheit

5 Orientierung an den Rechten aller als Prinzip
💭 “Im Einzelfall kann ein menschliches Recht wichtiger als das Gesetz sein.”

6 Orientierung an universellen ethischen Prinzipien
💭 “Universelle menschliche Rechte leiten mein Handeln unabhängig vom geltenden Gesetz, auch wenn es ein Risiko für mich ist.”

( wie Kantscher Imperativ)

.

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4
Q

🎯 die moralische Entwicklung über die Lebenspanne nachvollziehen können

A

1
⬇️ Entwicklungsverlauf über das Alter
6

Stufenmodell nach Kohlberg im Längsschnitt:
Die prozentualen Anteile der Urteile auf den Stufen nach Kohlberg
=> verschieben sich erwartungsgemäß übers Alter hinweg in höhere Urteilsniveaus

.

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5
Q

🎯 die Moralstufen nach Kohlberg begründet kritisieren können

A

🧐 Kritik an Kohlberg

(Gilligan)

❌ männl Form des Moralverständnisses (Fokus auf Gerechtigkeit!)
👉 Frauen eher auf Fürsorge sozialisiert + fokussiert

↪️ Empirisch aber kaum Genderunterschiede!

❌ Kulturunterschiede in höheren Stufen
⚪️ mehr Fokus auf kollektives Glück (Israel)
⚪️ auf Wert allen Lebens (Indien)
⚪️ auf Mitgefühl (Nepal)

❌ moralische Kognitionen sind nicht gleich moralisches Verhalten

.

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6
Q

🎯 reflektieren können, warum moralische Urteile nicht in Handlungen umgesetzt werden

A

👉 Moralische Handlung: 🔺ILHM

—> Abb.

Moralische Entwicklung
⬇️
Motivierungsphase ➡️ Intentionsphase ➡️ Volitionsphase

👉 Moralische Handlung: 🔺Verantwortungsübernahme

—> Abb.

                                                              Moralische Entwicklung 
                                                               ⬇️                             ⬇️ Kogn Perspektivenübernahme   ➡️   Empathie   ➡️   Verantwortungsübernahme  ➡️   Motivation für prosoziales Engagement 

↪️ 🙈 Verdrängungsprozesse 🙅‍♀️❌

  • können sie unterbrechen
  • durch sie ist die Motivation für prosoziales Verhalten ganz stark reduziert

👉❓ Moralische Handlungsumsetzung?

  • > Warum die moralische Entwicklung nicht direkt auf die Motivierungsphase wirken
  • > zusätzl kann man sich überlegen, wie weitere Handlungsumsetzung ist (bspw HEE)

*Handlungsergebniserwartung: hat man ühaupt eine H + führt diese zum erwünschten Ergebnis / hat man gar keine Handlung moralischen Ansprüche kann nur schwer in Handlung umgesetzt werden
( vllt resigniert man dann auch im zunehmenden Alter, oder es hängt von Situation ab

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7
Q

🔺 Verdrängungsformen nach Kuhl

A

—> Abb. Tabelle

🔺 = Verdrängung(sform)
🥵 = Anstrengung 
⏱ = Zeit 
🖊 = Beschreibung 
🗃 = System
🔺 Herabregulierung 
🥵 niedrig 
⏱ 600ms
🖊 Herabregulieren OHNE nachfolgende Integration 
🗃 A(-)

-> generelle Abschwächung

🔺 Ausweichen (frühe Stufe d. Verarbeitung)
🥵 (? mittel??)
⏱ 180ms
🖊 Ausweichen in d. pos Affejt + Bagatellisierung
🗃 A- -> A+

☹️➡️😊

-> Bagatellisieren (Neg ins Pos umw.)

🔺 Unterdrückung 
🥵 hoch 
⏱ —
🖊 Hemmung d. Selbsterlebens + emotionale Verflachung
🗃 IG
  • aus dem Extentionsgedächtnis
  • > man überlegt sehr stark, dadurch blockt Intentionsgedächtnis das Extentionsg -> = emotionale Verflachung + hohe Anstrengung
🔺 Sensibilisierung + Abspaltung 
🥵 neutral 
⏱ —
🖊 mangelnde Abrufbarkeit + erhöhte Sensibilität
🗃 OE 
  • nicht abrufen + nicht integrieren in den Rest
  • Flashbacks durch einzelne Hinweisreize

.

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8
Q

📋 Advance Organizer

👉 Metakognitive Entwicklung

A

📋 Metakognitive Modelle + Konzepte

📋 Metakognitive Ausgangslage in der Grundschule

📋 Metakognitive Förderung in der Grundschule

.

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10
Q

🎯 Metakognitive Konzepte + Modelle auf den Schulalltag übertragen können

A

.

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11
Q

🎯 Entwicklungsspezifitäten bei der Anwendung von Metakognitiven Modellen berücksichtigen können

A

.

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12
Q

🔺 Metakognition: Konstrukte

A

👉 Metawissen 💡

▫️ Wissen über die Aufgabe
▫️ Wissen über sich selber
▫️ Wissen über Strategien

⬇️ Grundlage für…

👉 exekutive Funktionen 🤓

▫️ Antizipation
▫️ Planung
▫️ Kontrolle

⬇️ steuern + koordinieren…

👉 kognitive Prozesse 🧠

▫️ Kodierung 
▫️ innere Wiederholung 
▫️ Vergleich + Klassifikation 
▫️ Integration in die Vorwissensstruktur 
▫️ Erinnerung 

Metakognition = Metawissen + Exekutive Funktionen

Kognition = kognitive Prozesse

.

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13
Q

🔺 Selbstreguliertes Lernen

A

—> Abb.

1) Handeln
2) Planen
3) Probieren = üprüfen, ob man‘s gemacht hat
4) überprüfen, ob man‘s wirklich erreicht hat

=> Situation erfassen

.

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14
Q

🔺 Zyklisch-iteratives Modell

von Zimmermann

A

—> Abb.

Bewertung (des Ganzen) {Self-Evaluation and Monitoring}

⬇️

Planung {Goal Setting and Strategic Planning}

⬇️

Implementation {Strategy Implementation and Monitoring}

⬇️

Monitoring {Strategic Outcome Monitoring}

⬇️

Dann geht alles wieder von vorne los! 🔄

.

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15
Q

💪 Erfolgreiche, selbstständige Lernende … 🤓🤩

✔️ CHECKLISTE

A

✔️ setzen sich anspruchsvolle und konkrete ZIELE

✔️ sind überzeugt, diese durch ANSTRENGUNG zu erreichen

✔️ verfügen ü reichhaltiges REPERTOIRE bereichsbezogener Lernstrategien

✔️ kennen deren NUTZEN + ANWENDUNGSBEDINGUNGEN

✔️ kennen motivationale + volitionale METHODEN D. SELBSTREGULATION

✔️ beobachten ihre LERNFORTSCHRITTE, kontrollieren das Gelernte

✔️ bewerten die Lernfortschritte + ziehen daraus KONSEQUENZEN

✔️ zeigen eine DISZIPLINIERTE Selbstregulation d. Arbeits- u. Übungszeiten

.

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16
Q

Strategien

A

👉 Primärstrategien
👉 Sekundärstrategien

👉 Primärstrategien

🧠 kognitiv

👉 Sekundärstrategien

🧞‍♀️ metakognitiv
🤩 motivational
🪵 ressourcenbezogen

👉 Primärstrategien

🧠 kognitiv

▫️ Elaborationsstrategien
▫️ Organisationsstrategien/ Transferstrategien
▫️ Memorierungsstrategien

👉 Sekundärstrategien

🧞‍♀️ metakognitiv

▫️ Planen
▫️ Überwachen/ Monitoring
▫️ Evaluation

🤩 motivational

▫️ Selbstwirksamkeit
▫️ Volitionale Steuerung

🪵 ressourcenbezogen

▫️ Zeitplanung
▫️ Hilfsmittel
▫️ Lernpartner

.

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17
Q

❓ Was sagt die Forschung zum 🔺selbstreguliertes Lernen und Lernerfolg?

A

📖 Metaanalyse (Clearing House Unterricht)

👁 Fokus der Studie
👉 Zsmh zw metakogn/kogn Strategien d. selbstregulierten Lernens + Lernerfolg

👤 untersuchte Zielgruppe
👉 SchülerInnen d. Primar- u. Sekundarstufe

⚡️ durchschn Effektstärke
👉 kleiner pos Zsmh zw Einsatz metakognitiver (r = 0.20) / kogn (r = 0.11) Strategien + Lernerfolg

🔎 weitere Befunde
👉 🔺selbstreguliertes Lernen eignet sich insbes für ältere SchülerInnen
👉 in Natur- u. Gesellschaftswissenschaften

👉 bes effektive Strategien sind
💡 Planen (🧞‍♀️ metakogn)
💡 + Herausarbeiten zentraler Ideen (🧠 kogn)

.

18
Q

❓ Selbstreguliertes Lernen in der Grundschule?

A

❌ Strategieeinsatz oft FEHLERHAFT + INEFFEKTIV (> 5 Jahre)

❌ Transfer auf andere Inhaltsbereiche SCHWER (deutsch ≠> Mathe)

❌ ELABORATIONSstrategien: ab 10 Jahre

❌ gewisse kogn FÄHIGKEITEN MÜSSEN DA SEIN

↪️ es ist trainierbar! 🏋️‍♀️💡

.

19
Q

❓ Strategievermittlung in der Grundschule?

A

👉 zyklisch — aber einzeln trainiert

     ⬆️                                           ⬆️ Zimmermann-Modell                  Planung

👉 bereichsspezifisch (Mathe, Deutsch, Nawi)

❓ aber WIE?

✔️ Bedeutsamkeit
✔️ Nutzungsmöglichkeiten
✔️ Überwachung
✔️ Evaluation

📖 Metaanalyse

▫️ d = 0,71 - 0,76 => Selbstregulationskompetenzen 👤♻️💪
▫️ d = 0,62 - 0,79 => Schulerfolg 🏫🤩

.

20
Q

❓ Welche Hindernisse gibt es bei der Vermittlung des Selbstregulierten Lernens in der Grundschule?

A

Ist eine Erfahrungs-Sache ü die Zeit, man muss i dabei bleiben = Training ü die Zeit

-> Lernen lernen nicht gelernt, da hochbegabt + wenn schwierigere Aufgn schwer + scheitern, dann sehen, dass man diese Lernstrategie noch nicht drauf hatte dafür (hierbei gehts um die Selbstzuschreibung im Sinne des Extentionsgedächtnisses

—> Abb. Nutzungsdefizit (Hasselhorn, 1996)

  • siehe Folie (falls wichtig)

🚧 wenn man Lernstrategien anwenden will, beansprucht dies das Arbeits-gedächtnis, sodass kein Platz mehr für das Zulernende vorhanden ist 🙅‍♀️

.

21
Q

⁉️ Bitte ordnen Sie gemäß dem Model von Kohlberg zu.

Stufe 
1
2
3
4
5
6

=> präkonventionell (Fokus Individuum)

=> konventionell (Fokus Gruppe)

=> postkonventionell (Fokus Allgemeinheit)

  • Orientierung an Strafe und Gehorsam
  • Orientierung an interpersonellen Beziehungen und Gegenseitigkeit
  • Orientierung an universellen ethischen Prinzipien
  • Orientierung an den Rechten aller als Prinzip
  • Orientierung am Erhalt der sozialen Ordnung
  • Orientierung am Kosten-Nutzen-Prinzip und Bedürfnisbefriedigung
A

Stufe

1
2

=> präkonventionell (Fokus Individuum)

3
4

=> konventionell (Fokus Gruppe)

5
6

=> postkonventionell (Fokus Allgemeinheit)

.

22
Q

⁉️ Geben Sie ein Beispiel, wie ein Proband im “Heinz-Dilemma” auf Moralstufe 3 argumentieren könnte.

A

✅ Meine Frau gehört zu meiner engsten Familie. Ich habe die Verpflichtung Familienmitglieder auf jeden Fall zu retten. Diese Verpflichtung gegenüber meinen Angehörigen ist wichtiger als alles andere.

🪜 Moralstufe 1

🪜 Moralstufe 2

🪜 Moralstufe 3

🪜 Moralstufe 4

🪜 Moralstufe 5

🪜 Moralstufe 6

👉 präkonventionell
👁 Fokus Individuum

1 Orientierung an Strafe + Gehorsam
💭 „Ich muss den Regeln folgen, um Strafe zu vermeiden.“

2 Orientierung am Kosten-Nutzen-Prinzip und Bedürfnisbefriedigung
💭 “Ich muss zu den Menschen nett sein, die auch zu mir nett sind.”

👉 konventionell
👁 Fokus Gruppe (*Familie)

3 Orientierung an interpersonellen Beziehungen + Gegenseitigkeit
💭 “Als Familie muss man immer zsmhalten.”

4 Orientierung am Erhalt der sozialen Ordnung
💭 “Man muss sich an die Gesetze halten, denn diese sorgen für Ordnung in unserer Gesellschaft.”

👉 postkonventionell
👁 Fokus Allgemeinheit

5 Orientierung an den Rechten aller als Prinzip
💭 “Im Einzelfall kann ein menschliches Recht wichtiger als das Gesetz sein.”

6 Orientierung an universellen ethischen Prinzipien
💭 “Universelle menschliche Rechte leiten mein Handeln unabhängig vom geltenden Gesetz, auch wenn es ein Risiko für mich ist.”

( wie Kantscher Imperativ)

.

23
Q

⁉️ Erläutern Sie an einem praktischen Beispiel, warum eine niedrige Handlungs-Ergebnis-Erwartung die Umsetzung eines moralischen Urteils verhindern könnte?

A

✅ Ich halte es für eine universelle Pflicht für nachfolgende Generationen das Klima zu retten (Stufe 5). Ich kenne keine Handlung, mit der ich auch nur annähernd CO2 sparen könnte (niedrige HEE).

(? Iwie hat er das nicht ganz beantwortet ??? )

.

24
Q

⁉️ Erläutern Sie eine Verdrängungsform (ihrer Wahl) nach Julius Kuhl..

A

✅ Ausweichen: Ich weiß, dass Rauchen sehr ungesund ist. Ich bagatellisiere mögliche Folgen in einer sehr frühen Verarbeitungstufe (ist nur eine Zigarette) und zünde mir eine Zigarette an. Mit diesem Mechanismus werden negative Affekte in positive Affekte umgewandelt. Im EEG sehe ich diesen Effekt bei etwa 180ms.

-> und andere …

.

25
Q

⁉️ Bitte ordnen Sie die Strategien zu:

=> Primärstrategien

=> Sekundärstrategien

  • kognitiv
  • metakognitiv
  • motivational
  • ressourcenbezogen

( LÜCKEN )

A

✅ —> Abb. üben !!

.

26
Q

⁉️ Erläutern Sie warum das Arbeitsgedächtnis ein möglicher Grund für eine “Nutzungsdefizit” von Metakognitiven Strategien im Grundschulalter sein könnte.

A

✅ Wenn die metakognitive Strategie neu ist, braucht sie sehr viel Gedächtniskapazität. Damit bleibt zu wenig Arbeitsgedächtnis für die eigentliche kognitive Aufgabe. Die Strategie wird vorzeitig aufgegeben, weil sie keinen Erfolg bringt.

.

27
Q

🎯Lernziele: Metakognition und Entwicklung

A

🎯 Metakognitive Konzepte + Modelle auf den Schulalltag übertragen können

🎯 Entwicklungsspezifitäten bei der Anwendung von Metakognitiven Modellen berücksichtigen können

.