12.) Interventionen in der Familie II: Frühförderung STEEP Flashcards

1
Q

📋 Advance Organizer

👉 Familiäre Entwicklungs- und Förderbedingungen

A

📋 Frühförderung

📋 Feinfühligkeit

📋 Fallbeispiel „Nils“

📋 STEEP

.

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2
Q

🎯 Lernziele

A

🎯 den Einsatzbereich der Frühförderung in Deutschland beschreiben können

🎯 die elterliche Feinfühligkeit analysieren und in praktischen Beispielen erkennen können

🎯 die wesentlichen Ziele von STEEP beschreiben können

🎯 eine mögliches Evaluationsdesign für STEEP entwerfen können

.

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3
Q

🎯 den Einsatzbereich der Frühförderung in Deutschland beschreiben können

A

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4
Q

🎯 die elterliche Feinfühligkeit analysieren und in praktischen Beispielen erkennen können

A

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5
Q

🎯 die wesentlichen Ziele von STEEP beschreiben können

A

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6
Q

🎯 eine mögliches Evaluationsdesign für STEEP entwerfen können

A

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7
Q

MODULZSMF

Gesetzliche Grundlagen im Sozialgesetzbuch (SGB)

A

• SGBIX §§30,56Komplexleistung:Früherkennung&Frühförderung
- wird erbracht durch Interdisziplinäre Frühförderstellen ❗️

• SGB V Medizinische Diagnostik, Therapie und Förderung
- wird erbracht durch Sozialpädiatrische Zentren ❗️

In Deutschland gibt es über 1000 Frühförderstellen https://www.viff-fruehfoerderung.de und über 200 Sozialpädiatrische Zentren https://www.dgspj.de

.

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8
Q

MODULZSMF

Was brauchen Kinder?

A

Dreieck:

♥️ Entwicklungsbedürfnisse
👩‍❤️‍👨 elterliche Fähigkeiten
🌳 Umweltfaktoren

♥️ Entwicklungsbedürfnisse

👉 Bindung und Beziehungen 
👉 Emotionale Entwicklung 
👉 Partizipation 
👉 Selbständigkeit 
👉 Gesundheit 
👉 Identität 
👉 Erziehung und Bildung

👩‍❤️‍👨 elterliche Fähigkeiten

👉 Grundversorgung 
👉 Sicherheit 
👉 Emotionale Wärme 
👉 Feinfühligkeit 
👉 Anregung 
👉 Anleitung 
👉 Erziehung 
👉 Stabilität

🌳 Umweltfaktoren

👉 Sozialräumliche Ressourcen
👉 Soziale Integration
👉 Einkommen 
👉 Berufstätigkeit 
👉 Wohnraum 
👉 Verwandtschaft

.

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9
Q

MODULZSMF

Zwei Systeme in Deutschland

A

👉 Frühförderung

👉 frühe Hilfen

( evtl schauen was dazu gesagt, weil 2 Kreise und mehr nicht. überlappen sich)

.

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10
Q

MODULZSMF

Frühförderung: Charakteristika

A

▫️ Prävention von Entwicklungsgefährdungen unterschiedlicher Genese: biologische Schädigungen und Risiken, gravierende psychosoziale Risiken

▫️ Früherkennung und Förderung zur Abwendung einer (drohenden) Behinderung bzw. Milderung der Folgen einer bereits manifesten Behinderung für die weitere Entwicklung

  • Voraussetzung:diagnostizierbareEntwicklungsbeeinträchtigung(!)

▫️ Kindorientierung, Familien- u. Umfeldorientierung

▫️ Interdisziplinarität, integrierte Versorgung (medizinisch-therapeutisch und pädagogisch)

❌ Problem:

❌ erschwerte soziale/familiäre Lebenslage allein ist KEINE Indikation

▫️ Prävention von Kindeswohlgefährdung bei (hohen) psychosozialen Belastungen + mangenden Ressourcen der Familie, v.a. bezogen auf die Lebenslage (Armut, Isolation) + persönliche Merkmale der Eltern (psychische Belastung, Gewalterfahrung, Sucht), aber auch im Hinblick auf erhöhte Fürsorgeanforderungen seitens des Kindes.

▫️ Früherkennung von Belastungen, Unterstützung + Entlastung d. Eltern, Förderung des Aufbaus sicherer Bindungen zwischen Eltern und Kindern Familien- bzw. Elternorientierung (vorrangig Mütter!) Professionsübergreifende Vernetzung und Kooperation

❌ Problem:

❌ Kontrollorientierung
❌ Kinder wenig im Blick
❌ kurze Interventionsdauer

.

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11
Q

MODULZSMF

SteepTM

A

👣 STEPS TOWARD EFFECTIVE, ENJOYABLE PARENTING

👉 SCHRITTE HIN ZU GELINGENDER UND FREUDE BEREITENDER ELTERNSCHAFT!

▫️ Interventionsprogramm zur Stärkung d. Eltern-Kind-Bindung
↪️ von der Schwangerschaft bis zum 2. Lebensjahr

🌐 https://www.spattstrasse.at/sites/default/files/handout_pdf.pdf

.

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12
Q

MODULZSMF

💔 Risikofaktoren für die Eltern-Kind- Bindung

A

👉 sehr jung

👉 alleinerziehend

👉 geringe Schulbildung

👉 Suchtproblematik

👉 Vernachlässigung in der eigenen Kindheit

👉 Erfahrungen von Gewalt und Missbrauch

👉 instabile Wohnsituation (Umzug 3-4mal im 1.Lj. d. Kindes)

.

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13
Q

MODULZSMF

👣 STEEP: Ziele 🏁

A

👣🏁 gesunde, realistische Einstellungen + Erwartungen

👉 hinsichtlich Schwangerschaft, Geburt + Kindererziehung fördern

👣🏁 besseres Verständnis von kindl Entw + realistische Erwartungen

👉 in Bezug aufs kindl Verhalten fördern

👣🏁 feinfühlige, vorhersehbare Reaktion auf Zeichen + Signale d. Kindes fördern

👣🏁 elterliche Fähigkeit stärken, die Welt mit Augen d. Kindes zu sehen. -> Videoanalyse

👣🏁 sichere häusl Umgebung fördern, die dem Kind optimale Entwicklungsmöglichkeiten bietet

👣🏁 Eltern helfen, soziale Unterstützungsnetze für sich selbst + ihre Kinder zu erkennen + zu stärken

👣🏁 den Eltern helfen

👉 ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen
👉 + verfügbare Ressourcen erfolgreich zu nutzen

👣🏁 den Eltern helfen

👉 Optionen zu erkennen
👉 Machtansprüche zu stellen
👉 + tragfähige Entscheidungen zu treffen

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14
Q

MODULZSMF

👣 STEEP: Organisationsrahmen 🗃

A

🗃 Betreuungszeitraum: idealerweise beginnend im letzten Drittel d. Schwangerschaft bis zum 2. Geburtstag d. Kindes

👉 je 14-tägig im Wechsel finden statt:

🫂 Gruppentreffen (6-8 Mütter mit möglst gleichaltrigen Kindern, 2 STEEP- Beraterinnen, 2 Personen zur Kinderbetreuung, Dauer 3,5 Std)

  • Mutter-Kind-Zeit (Spielgruppe)
  • Mum-Talk (themat. Arbeit mit den Müttern, Kinderbetreuung im Nebenraum)
  • gemeinsames Essen

🏠 Hausbesuche (durch 1 STEEP-Beraterin, Dauer 1,5 Std.)

  1. ) Vertiefung der Gruppenthemen
  2. ) persönliche Beratung
  3. ) Videoarbeit

⭐️ Specials:

⭐️ Feste, Ausflüge, Exkursionen, Expertengäste, Newsletters, kleine Geschenke, Abschlussvideo (Best of – Zsmschnitt von pos Mutter-Kind-Interaktionsszenen)

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15
Q

⁉️ Wie viele Frühförderstellen gibt es in Deutschland ungefähr (gemäß SGB IX, Paragraphen 30 und 56)?

unter 400

etwa 500

etwa 600

etwa 700

etwa 800

etwa 900

über 1000

A

✅ über 1000

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16
Q

⁉️ Welches Problem könnte es im System der “Frühförderung” in Deutschland geben? Bitte begründen Sie!

A

✅ Es braucht eine Indikation: eine diagnostizierte Entwicklungsbeeinträchtigung. Das ist eine Eingangshürde und deswegen werden ggf. nicht alle Kinder entspr gefördert.

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17
Q

⁉️ Welche Berufsgruppe ist in der Regel NICHT an einer Frühförderstelle vertreten?

PädagogInnen

PsychologInnen

TherapeutInnen

ÄrztInnen

SoziologInnen

A

✅ SoziologInnen

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18
Q

⁉️ Warum ist die Responsivität der Eltern im Spiel mit den eigenen Kindern eine so wichtige prognostische Variable? Bitte begründen Sie!

A

✅ durch den Einfluss auf die Bindung (sichere Bindung als Resilienz- und Schutzfaktor). Responsivität lässt sich nicht isoliert trainieren, sondern muss in einer natürlichen Spielsituation gezeigt werden.

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19
Q

⁉️ Erläutern Sie die Feinfühligkeit (Responsivität) in Bezug auf den “Blickkontakt mit dem Baby”.

A

✅ durch Rufen d. Kindes (“Guckuck”) + rhythmische Laute erreichen die Eltern, dass es sich ihnen zuwendet und sie anschaut.

Intuitiv nehmen sie die optimale Distanz von etwa 25cm ein und halten den Blickkontakt aufrecht durch Hochziehen der Stirnfalten und Kopfnicken

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20
Q

⁉️ Warum ist das STEEP-Abschlussvideo der positiven Mutter-Kind-Interaktionsszenen wichtig? Begründen Sie theoretisch & praktisch! (STEEP: STEPS TOWARD EFFECTIVE, ENJOYABLE PARENTING)

A

Im Sinne der langen Rückkopplung (ILHM) könnte die Integration ins Selbst der teilnehmenden Bezugspersonen (idR junge Mütter) schwierig sein.

Es sollte sichergestellt werden, dass der Selbstbezug des Trainingserfolgs wirklich hergestellt wird und die Trainingsergebnisse entspr „gefühlt“ werden (Internalisierung ins Extentionsgedächtnis (PSI-Theorie).

Dafür ist es wichtig, negative Affekte zu dämpfen (Selbstberuhigung: A(-) im Sinne der PSI-Theorie), bspw die Versagensängste als junge Mutter zu beruhigen.

Anhaltende negative Affekte wie etwa Versagensängste, könnten eine Integration in das Extentionsgedächtnis verhindern: der Trainingserfolg wird dann NICHT gefühlt.

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