8. Assessment Centers Flashcards

1
Q

Was ist ein Assessment Center?

A

ein Seminar (1-3 Tage)
- 8-12 Mitarbeitern/Bewerbern werden von
- Führungskräften/Personalfachleuten beobachtet und beurteilt

  • Rollenübungen, Fallstudien
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2
Q

Wann wird ein AC eingesetzt?

A
  • Personalselektion
  • Personalentwicklung
  • Primär Führungskräfte, Trainees
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3
Q

ACs sind inzwischen __________________ .

A

weit verbreitet

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4
Q

Wieso haben ACs eine hohe Akzeptanz?

A
  • Weniger Stressinduzierend
  • Hohe Augenscheinvalidität
    (face validity)
  • Kontrollerleben
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5
Q

Nenne haeufige Uebungen, die im AC eingesetzt werden.

A
  • Rollenspiel
  • Praesentation
  • Postkorb
  • Stegreifrede
  • Gruppendiskussion
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6
Q

Nenne die Prinzipien eines ACs.

A

Verhaltensorientierung
Anforderungsbezogenheit
Methodenvielfalt
Mehrfachbeurteilung
Transparenz und Rückmeldung

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7
Q

Erfasse die Nutzen des ACs im Bereich Personalentwicklung

A
  • Trainingsbedarf, Trainingsevaluation
  • Potentialanalysen
  • Kompetenzerweiterung
  • Laufbahnplanung / Ausbildungsberatung
  • Arbeitsplatzgestaltung (Job enlargement, enrichment, rotation)
  • Berufliche Reha
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8
Q

Erfasse die Kategorien von AC Uebungen.

A
  • Basierend auf Verhaltensindikatoren (Intelligenztests)
  • Basierend auf vergangenem Verhalten (Hintergrundinterviews)
  • Basierend auf aktuellem Verhalten (Postkorb, Präsentationen, Rollenspiel)
  • Gruppendiskussionen
  • Sonstige Verfahren
    (Peer-Ratings)
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9
Q

Erkläre was mit
Anforderungsbezogenheit gemeint ist.

A

Je nach Theorie ändert sich, was gemessen und wie es bewertet wird

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10
Q

Jesserich, 1981

A

Die Diagnose kann nicht besser sein als die Vorstellung darüber, wodurch sich geeignete von weniger geeigneten Mitarbeitern unterscheiden

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11
Q

Nenne Vorteile von einer Methodenvielfalt

A

Verringerung von Methodenartefakten & Messwiederholung

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12
Q

Nenne Vorteile von einer Mehrfachbeurteilung

A

i) erhöht Reliabilität
(durch Interkorrelation der Urteile)

ii) billiger, besser als Retests(Lerneffekte)

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13
Q

Nenne verschiedene Arten einer Verhaltensbeobachtung

A

frei / systematisch
direkt / indirekt
natürlich / künstlich
verdeckt / offen
Selbst / Fremdbeobachtung

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14
Q

Verhaltensbeobachtung:
Die Beobachtung soll frei von _________________ sein.

A

Bewertung

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15
Q

Eine Verhaltensbeurteilung ist _____________

A

wertend
(verhaltensverankerte Ratingsskalen)

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16
Q

Nenne die drei Gütekriterien

A

Objektivität
Reliabilität
Validität

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17
Q

Nenne drei beispielshafte Anforderungsdimensionen, die bei der Bewertung einer Praesentation Struktur erbingen koennten.

A

Präsentationsfähigkeit
Didaktik
Ausdruck

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18
Q

OBJEKTIVITÄT kann wie aufgeteilt werden?

A

a) Durchführungsobjektivität
b) Auswertungs- & Interpretationsobjektivität (Beobachterabhängig)

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19
Q

OBJEKTIVITÄT
- Was soll bei der Durchführungsobjektivität
beachtet werden?

A

Versuchsleitereffekte
problematisch bei Gruppen

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20
Q

OBJEKTIVITÄT
- Was gefährdet die Auswertungs- & Interpretationsobjektivität?

A

Beobachterabhängigkeit

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21
Q

OBJEKTIVITÄT
- Wie kann die Auswertungs- & Interpretationsobjektivität verbessert werden?

A
  • Training
  • Trennung von Beobachtung & Beurteilung
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22
Q

Reliabilität kann auch als _______________
beschrieben werden?

A

interne konsistenz

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23
Q

Was ist Reliabilitae

A

Interkorrelation der Beurteilerurteile
Beurteilerübereinstimmung

24
Q

Was ist Reliabilität?

A

Interkorrelation der Beurteilerurteile
(Beurteilerübereinstimmung)

25
Q

In welchem Bereich ist die Reliabilität ausreichend gut?

A

r = 0.5 - 0.9

26
Q

Was gefährdet Reliabilität?

A
  • Lerneffekte (durch Rückmeldung)
  • Halo-Effekt (ein herausragendes Merkmal überstrahlt andere)
  • Logische Fehler (implizite Persönlichkeitstheorien)
  • Primacy/Recency-Effekt
  • Vielfalt der getesteten Aspekte
27
Q

Nenne 4 häufige Tendenzen in Beobachter/Beurteiler.

A

Mildeeffekt
Strengeeffekt
Tendenz zur Mitte
Extremurteile

28
Q

Was ist die Validität?

A

ein Maß, der angibt:
wie gut ein Test das misst, was er messen soll

29
Q

Nenne 3 Arten der Validität.

A

a) Inhaltsvalidität

b) Konstruktvalidität

c) Kriteriumsvalidität

30
Q

Inhaltsvalidität: ein Nachteil?

A

schwer formal erfassbar

31
Q

Konstruktvalidität: ein Nachteil?

A

schwer erfassbar bei AC

32
Q

Konstruktvalidität: nenne 2 Typen.

A

Konvergenzvalidität
Divergenzvalidität

33
Q

Beschreibe die Kriteriumsvalidität von Assessment Center.

A
  • Angaben widersprüchlich
  • über .30
    (in aktuellen Metaanalysen aber geringer!)
34
Q

Wieso sind die Angaben zu Kriteriumsvalidität von ACs widersprüchlich?

A
  • hängt von verschiedenen Faktoren ab
    z.B. Alter der Studien, Korrektur
35
Q

Kriteriumsvalidität bei ACs:
was ist ein häufiges Kriterium?

A

Vorgesetztenbeurteilung

36
Q

Nenne 2 Arten der Kriteriumsvalidität.

A

– Konkurrente Validität
– Prädiktive Validität

37
Q

Einschränkungen der Validität?

A

KORREKTUR notwendig für…
- Stichprobenfehler

  • Mangelnde Reliabilität der Kriterien (nicht der Prädiktoren)
  • Streuungseinschränkung (durch starke Vorselektion)
38
Q

Obermann, Höft, & Becker, 2016:
Einsatzhäufigkeit von ACs?

A

zunehmend

39
Q

Obermann, Höft, & Becker, 2016:
Ziele von ACs?

A

Personalauswahl (46%), Potentialanalyse (35%), Entwicklung (12%)
- Kommunikationsfähigkeit (90%)
- Analysefähigkeit
- Kooperationsfähigkeit
- Konfliktfähigkeit

40
Q

Obermann, Höft, & Becker, 2016:
Teinehmer von ACs?

A

Nachwuchsführungskräfte (48%)
Führungskräfte, Trainees, Auszubildende

41
Q

Obermann, Höft, & Becker, 2016:
Nenne Übungen die in Laufe der Zeit im Einsatz zunehmen.

A

Interview
Persönlichkeitstest
Intelligenztest

42
Q

Obermann, Höft, & Becker, 2016:
Nenne Übungen die in Laufe der Zeit im Einsatz abnehmen.

A

Gruppendiskussion
Präsentation

43
Q

Obermann, Höft, & Becker, 2016:
Beobachter von ACs?

A

Führungskräfte, Mitarbeiter HR, Externe Berater (57%)

44
Q

Postkorb

A

Administrative Simulation ohne direkte Interaktion

Bearbeitung schriftlicher Materialien

Zeitdruck

45
Q

Postkorb: was sind Ziele?

A

Priorisierung von Infos
Terminkalender führen
Antworten skizzieren
delegieren

46
Q

Was macht Postkorb etwas leichter?

A

Trainierbarkeit

47
Q

Wie kann Postkorb erschwert werden?

A

vielfältige Aufgabenkonstellationen

48
Q

Bewerte die Reliabilität von der Postkorb Methode.

A

Paralleltestreliabilität schwierig

49
Q

Bewerte die Validität von der Postkorb Methode.

A

Konstruktvalidität schwierig
Hohe Augenschein- und Inhaltsvalidität

50
Q

Präsentation

A

– Mündlicher Vortrag zu vorgegebenem Thema (ca. 5-30 min)
– Vorbereitungszeit: 10 min bis mehrere Tage

51
Q

Präsentation: was sind die Auswertungsdimensionen?

A

Inhalt
Formale Darstellung
Verbale Präsentation

52
Q

Präsentation: Gütekriterien?

A

fast keine Forschung

53
Q

Rollenspiel

A

– Simulation von Interaktionssituationen im Arbeitsalltag
– Rollen: Mitarbeiter, Vorgesetzter, Kundenbetreuer etc.
– Strukturierung variiert

54
Q

Rollenspiel im AC: Kritik?

A

– Soziale Erwünschtheit
– wenige Studien dazu

55
Q

Rollenspiel im AC: Belege?

A

Hohe Korrelation =
Klinische/sozialpsychologische Rollenspiele & realem Verhalten

56
Q

Nenne VORTEILE eines AC.

A

KANG

– Kriteriumsvalidität
– Akzeptanz
– Networking
– Gut auf Stelle zuschneidbar

57
Q

Nenne NACHTEILE eines AC.

A
  • Aufwand (insb. „Fixkosten“)
  • Steht und fällt mit Anforderungsanalyse (garbage in – garbage out)
  • Einseitige Selektion eines bestimmten „Erfolgstyps“