5.2 Flashcards

1
Q
  1. Welches sind die wesentlichen Merkmale des ländlichen Raums?

Welche Typologie wendet die OECD zur Abgrenzung ländlicher Räume an?

A

„Innere Definition“ des ländlichen Raums
Wesentliche Merkmale des ländlichen Raums:
- natürliches bzw. naturnahes LandschaHsbild,
- Land- und ForstwirtschaH sind immer noch wich%ger WirtschaHsbereich - kleinere Ortsgröße und geringere Bebauungs- und Bevölkerungsdichte
- engere/überschaubarere zwischenmenschliche Beziehungen
- geringere WirtschaHskraH als in Verdichtungsgebieten
- in der Infrastruktur z.T. abhängig vom städtischen Raum

Typologie des ländlichen Raumes der OECD
a) Definition auf lokaler Ebene:
Ländliche Gebiete sind Gemeinwesen mit einer Bevölkerungsdichte von weniger als 150 Einwohnern je km2.
b) Definition auf regionaler Ebene
Grad der „Ländlichkeit“ (Anteil der Bevölkerung in ländlichen Gemeinwesen):
- überwiegend ländliche Gebiete: > 50% der Bevölkerung in ländlichen Gemeinwesen
- Zwischenregionen: 15 bis 50% der Bevölkerung in ländlichen Gemeinwesen
- überwiegend städ%sche Gebiete: < 15% der Bevölkerung in ländlichen Gemeinwesen

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2
Q
  1. Beschreiben Sie die Entwicklung von Strukturproblemen im ländlichen Raum. Welche unterschiedlichen Entwicklungsprobleme gibt es in den ländlichen Räumen in Europa?
A
  • Kreislauf von weniger Beschäftigung in der LW und Mangel an anderen Jobs <-> weniger Leute, weniger Kunden, weniger Jobs, führt zur Abwanderung von Handel und Gewerbe etc. (mangelnde Nachfrage)
  • negative Bevölkerungsentwicklung, Abwanderung, Überalterung, Geburtenrückgang
  • Attraktivitätsverlust (keine Neuansiedlung)
  • Bildungsmängel

Entwicklungsprobleme in ländlichen Räumen der EU

  • *„Druck der modernen Entwicklung”**
  • Betrifft vor allem ländliche Regionen in der Nähe von Ballungszentren -> Norden und Mitte der EU sowie Küstenregionen
  • *„Ländlicher Niedergang“**
  • betrifft insbesondere Randgebiete der EU im mediterranen Bereich und an den östlichen Grenzen
  • *„Besonders gefährdete Gebiete”**
  • betrifft besonders benachteiligte oder schwer erreichbare Regionen wie z.B. Berggebiete und Inseln
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3
Q
  1. Welches sind die Ziele und Instrumente in der Regionalpoli-k der EU? Wie erfolgt die Umsetzung in Deutschland?
A

Regionalpolitik - Definition

  • Beeinflussung wirtschaHlicher Prozesse in Teilräumen eines Staates oder eines größeren WirtschaHsraumes durch die öffentliche Hand
  • Korrektur der durch den Markt erzeugten räumlichen Allokation

Regionalpolitik: Begründung

  1. Ökonomisch: externe Effekte; öffentliche Güter; unvollkommene Mobilität oder unvollkommene Informa%on, Marktmacht
  2. Sozial: gleiche Einkommensmöglichkeiten und gleichwer%ge Lebensverhältnisse
  3. Ökologisch: Reduzierung von Umweltbelastungen und Erhaltung von Naturräumen

Regionalpoli%k: Ziele und Instrumente

Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur:

  • EFRE: Instrument europ. Wirtschaftsförderung
  • -> Arbeitsplätze, Infrastruktur, Tourismusförderung,.. in strukturschwachen Regionen
  • zB Aufbau Ost & Berlin
  • Instrumente: ESF, ELER -> ländliche Entwicklung
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