3 - Wahrnehmung von Objekten und Gesichtern Flashcards

1
Q

Was besagt die Grob-Fein-Hypothese (Objektwahrnehmung)?

A
  • erst schnelle Verarbeitung von groben Informationen (Magnozellulärer Pfad), dann langsamere Verarbeitung von Details (Parvozellulärer Pfad)
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2
Q

Was besagt die Theorie von Marr (Objektwahrnehmung)?

A
  • Beobachter konstruieren eine Serie unterschiedlicher mentaler Repräsentationen, die schrittweise mehr Details der Umwelt enthalten

Primärskizze ->
2 1/2-D-Skizze ->
3-D-Modellvorstellung

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3
Q

Was besagt die Geon-Theorie (Objektwahrnehmung)?

A
  • Objekten enthalten elementarer Teilkörper (Geone)
  • Objektwahrnehmung entsteht aus dem Zusammensetzen der einzelnen Geone
    (ca. 36 geometrische Grundformen)
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4
Q

Was besagt die Theorie des Integrativ-iterativen Frameworks (Objektwahrnehmung)?

A
  • Annahme von zwei Top-Down-Prozessen
  • Beobachter bilden Hypothesen über Objekte, die von den Erwartungen und Zielen abhängig sind
  • Aufmerksamkeit wird auf unterschiedliche Merkmale gelegt, die für die Objekterkennung relevant sind
  • anschließend werden mögliche Hypothesen verglichen
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5
Q

Was besagt die Feature-Theorie (Mustererkennung)?

A
  • Muster haben spezifische Eigenschaften (Features)
  • zuerst werden lokale Features erfasst, die dem Muster eigen sind
  • lokale Features werden zu einem Gesamtbild integriert und werden zu globalen Features
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6
Q

Was ist die Gestaltpsychologie?

A
  • ist eine frühe Richtung der Psychologie (frühes 20. Jahrhundert)
  • versucht Wahrnehmungsorganisation und deren Ordnungsprinzipien zu beschreiben
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7
Q

Was besagt das Gesetz der Prägnanz (Gestaltpsychologie)?

A
  • das visuelle Umfeld wird in eine möglichst einfache Organisation gebracht
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8
Q

Wie funktioniert die Figur-Grund-Trennung (Gestaltpsychologie)?

A
  • bei der Präsentation einer ambigen Wahrnehmung wird das Objekt in vordergründige Figuren und in einen weniger relevanten Hintergrund aufgeteilt (Gesichter-Kelch-Illusion)
  • wird automatisch generiert
  • wird durch Wissen beeinflusst
  • ist nur indirekt über Aufmerksamkeit steuerbar
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9
Q

Was sind Probleme des gestaltpsychologischen Ansatzes?

A
  • geringer Fokus auf Erfahrungen und Vorwissen
  • Phänomene werden nur beschrieben, aber nicht erklärt
  • Übertragung von Labor-Experimenten (2-D-Objekte) auf die reale Welt (3-D-Objekte) ist unzureichend
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10
Q

Wie werden Gesichter (im Gegensatz zu Objekten) verarbeitet?

A
  • Forschung erzeugt Evidenz dafür, dass Gesichter holistisch verarbeitet und nicht, wie Objekte, in Einzelteile zerlegt werden
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11
Q

Was besagt der Gesichts-Umkehrungs-Effekt (Gesichtsverarbeitung)?

A
  • im Vergleich zu Objekten sind umgekehrte Gesichter schwerer zu erkennen als aufrechte Gesichter
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12
Q

Was besagt der Teil-Ganzes-Effekt (Gesichtsverarbeitung)?

A
  • Erkennungsleistung eines Teils von einem Gesicht ist akkurater, wenn es innerhalb eines ganzen Gesichts präsentiert wird
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13
Q

Was besagt der Kombinations-Effekt (Gesichtsverarbeitung)?

A
  • ein halbes Gesicht wahrzunehmen ist, ist schwieriger, wenn es zusammen mit einer inkompatiblen Hälfte auftritt
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14
Q

Was besagt die Expertise-Hypothese (Gesichtsverarbeitung)?

A

Unterschiede zwischen der Wahrnehmung von Gesichtern und Objekten entsteht nicht durch Stimulusklasse, sondern durch Expertise

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15
Q

Was ist die Fusiform face area (FFA)?

A
  • Gebiet im inferotemporalen Kortex, welches stärker auf aufrechte Gesichter antwortet als auf Objekte
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16
Q

Was passiert bei Prosopagnosie?

A
  • selektive Blindheit für Gesichter
  • zeigen häufig Hinweise auf verdecktes Erkennen
  • > Veränderung des Hautleitwiderstandes und Aktivierung des Gyrus fusiformis (BA 37)
17
Q

Was besagt Kosslyns Theorie der perzeptuellen Antizipation (Visuelle Vorstellung)?

A
  • visuelle Vorstellung ist der Wahrnehmung von Reizen ähnlich
  • bildhafte Repräsentationen sind räumlich organisiert
  • werden im visuellen Puffer (BA 17, BA 18) generiert
18
Q

Was besagt Pylyshyns propositionale Theorie (Visuelle Vorstellung)?

A
  • Vorstellungen sind implizites propositionales Wissen

- es gibt keine Aktivierung im primären visuellen Kortex

19
Q

Wie zeichnet sich die Diaschisis ab?

A
  • Verlust der Funktion in einem Teil des Gehirns, der außerhalb des eigentlich geschädigten Bereiches liegt