3 Make or Buy Flashcards
Welche Frage stellt sich bei Make or Buy
Frage nach der richtigen Leistungstiefe (Wertschöpfung=Differenz zwischen Output und Input)
- Arbeitsteilung zw Lieferant und Abnehmer
- Eigenfertigung vs Fremdbezug
Outsourcing
Vergabe erstmals selbst gefertigter Güter bzw selbst erstellter DL nach außen
Ziele von Make or Buy bzw Outsourcing
- Kosteneinsparungen
- Qualitätsverbesserung
- Flexibilitätserhöhung (da geringere Bindung zu Lieferanten bei eigener Herstellung)
- häufig arbeitsrechtlich motiviert
Anlässe, Wann stelle ich mir die Frage
- Erstentscheidung bei neuem Bedarf eines Guter oder DL (Firmengründung, Sortimentserweiterung, Erschließung neuer Märkte)
- Folgeentscheidungen: von Eigenfertigung zu Fremdfertigung =Outsourcing! (Veränderungen der Beschäftigungslage, Veränderungen der Qualität, Auslaufen von Lieferverträgen, …)
Objekte
- Güter
- zwischen Gut & DL
- typische DL
- reiner Fremdbezug
- reine Eigenfertigung
- Mischform Eigenfertigung und Fremdbeschaffung
Güter
alle ARten von RHB-Stoffen, TEilen, Baugruppen
zwischen Gut & DL
die verlängerte WErkbank, =Abgabe/Vergabe einzelner Produktionsaufgaben nach außen
typische DL
IT-Leistungen, Fort-&Weiterbildung, Logistik, FacilityManagement
Entscheidungskriterien 8
- Kernkompetenz/ UN-Strategie
- Bedarfsstruktur
- Autonomie
- Lieferangebot & -situation
- Kosten
- Kapitalbedarf
- Effizienz und Qualitätsvorteile
- Personalumschichtung
Entscheidungskriterium Kernkompetenz/UN-Strategie
= das, wofür der Kunde mich bezahlt
- KK sichern dauerhaft Wettbewerbsvorteile
- je “näher” die Leistung an der KK ist, desto weniger sollte sie an Dritte vergeben werden
Entscheidungskriterium Bedarfsstruktur
Höhe & Regelmäßigkeit des BEdarfs: gleichbleibender Grundbedarf wird durch EIgenfertigung abgedeckt, Spitzen werden fremd vergeben
Entscheidungskriterium Autonomie
- Hinblick auf Know-How: Fremdvergabe setzt Herausgabe von Kenntnissen heraus > Gefahr der Abhängigkeit
- HInblick wirtschaftl. Entscheidungen: Gefahr von Lieferanten abhängig zu werden
Entscheidungskriterium Lieferangebot & Situation
- je komplexer, desto höher das Risiko
- geringe Marktmacht des Abnehmer kann zur Entscheidung Eigenfertigung führen, da bekomme schlechte Konditionen oder Garnichts
- Martein- & MArktaustritthürden
Entscheidungskriterium Kosten
Break-Even-Betrachtung
- KOsten EF: MAterial, Lohn, Afa, …
- Kosten FF: idR Stückkosten,Lieferkosten
Entscheidungskriterium Kapitalbedarf
- Kapitalknappheit, hohe Zinsen > Gründe für Fremdbezug
- Ausweitung Fremdbezug ist kapitalschonend, bleibe also bei FB wenn ich kein/wenig Kapital habe
Entscheidungskriterium Effizienz & Qualitätsvorteile
- Zugang zu Know-How des Lieferanten
- Skaleneffekte: Economies of scale (Mengenregression)
Entscheidungskriterium PErsonalumschichtung
- Steigerung der Pro-Kopf-Umsatzproduktivität durch Reduzierung des eigenen “Headcounts” Umsatz bleibt gleich, aber weniger LEute > Kennzahlenoptimierung
Break-Even-Analyse
Ab welcher Menge lohnt sich die Eigenfertigung?
ab SP Gesamtkosten Eigenfertigung und SP Gesamtkosten Fremdbezug
Make-or-Buy-Portfolio
- 2 Parameter: strateg. Bedeutung für UN (entspricht KK) & Verfügbarkeit am Markt
> je höher KK & je geringer Verfügbarkeit > Eigenfertigung
> je niedriger KK & je höher Verfügbarkeit am MArkt > Fremdfertigung
Argumente und Beweggründe FÜR Fremdvergabe/Outsourcing 5 (+begründet durch)
- Kostensenkungen (Vorteile der Lieferanten)
- Erhöhung des ROI und EVA durch Reduzierung des eigenen Kapitalstocks (Verschiebung in die Bilanz der Lieferanten)
- Steigerung der Pro-Kopf-Umsatzproduktivität durch Reduzierung eigenen Head counts (Personalumschichtung)
- KOnzentration auf KK und Kerngeschäft (Ausgrenzung peripherer Aktivitäten)
- gleichzeitig: Professionalisierung peripherer Aktivitäten (durch Spezialisierung beim Lieferanten)
Argumente/Beweggründe GEGEN FV/Outsourcing 5
- steigende Transaktionskosten durch zusätzl. Akteure und Schnittstellen > GEld-&Zeitverlust
- Abhängigkeit von Dienstleistern
- Gefahr des Verlustes an Know-How
- reduzierte Kontrolle über Qualität der WSK
- Verlust an MArktnähe und Kundenkontakt