2 Glatte Mannigfaltigkeiten und glatte Abbildungen Flashcards
n-dim C^k-Mannigfaltigkeit
Beispiele
- n-dim C^k-Mgf
Paar (M,A) aus Hausdorffraum M und maximalem n-dim C^k-Atlas von M (glatt, wenn k=∞).
–
Hausdorffraum:
(X,τ) hausdorffsch, wenn für je zwei Punkte x≠y ∈ X disjunkte offene Mengen Ox,Oy existieren mit x∈Ox und y∈Oy (X,τ) (topologischer Raum).
- Beispiel: Jeder metrische Raum (X, d) ist hausdorffsch.
–
n-dim C^k-Atlas: Familie A := (φi,Ui)i∈I von n-dim Karten von M mit:
(A1) Ui∈I Ui = M, dh, (Ui)i∈I ist eine offene Überdeckung von M.
(A2) Alle Karten (φi,Ui)i∈I sind paarweise C^k-verträglich
–
C^k-Atlas maximal, wenn er alle Karten enthält, die verträglich mit ihm sind.
- max. C^k-Atlas = C^k-diffbare Struktur auf M (glatte Struktur, wenn k=∞)
–
Karte (φ,U) verträglich mit C^k-Atlas (φi,Ui)i∈I, wenn C^k-verträglich mit allen Karten des Atlas.
–
Karten (φ,U), (ψ,V) von M C^k-verträglich, wenn U∩V =∅ oder, wenn Abbildung
ψ ◦ φ−1|φ(U∩V ) : φ(U ∩ V ) → ψ(U ∩ V )
C^k-Diffeomorphismus.
–
n-dim Karte von M: Paar (φ,U) aus U ⊆ M offen, φ: U → φ(U) ⊆ Rn Homöomorphismus von U. - Beispiele
- offene Teilmengen U ⊆ R^n mit der von R^n induzierten Topologie und der Inklusionsabbildung φ: U → R^n als glatten Atlas.
- S^n mit der Teilraumtopologie, offene Überdeckung aus offenen Halbkreisen Ui^ε, die homöomorph auf offene Kugel abgebildet werden
- Teilmenge M ⊆ R^n d-dim Umgf, wenn für jeden Punkt offene Umgebung U in R^n existiert und Diffeomorphismus φ: U → φ(U) ⊆ R^n auf offene Teilmenge mit φ(U ∩ M) = φ(U) ∩ (R^d × {0}).
(S) Satz vom regulären Wert (lokal)
Beispiele: Quadrik, Gegenbeispiel, orthogonale Gruppe
- Satz vom regulären Wert
grob: Das Urbild eines regulären Werts ist eine glatte Mannigfaltigkeit.
–
U⊆R^n offen, f : U → R^m glatt, y∈R^m regulärer Wert.
Dann ist M := f−1(y) eine (n−m)-dimensionale Untermannigfaltigkeit von R^n und damit insbesondere eine glatte Mannigfaltigkeit. - regulärer Wert
f : U → R^m C^1.
y ∈ R^m regulärer Wert von f, wenn für jedes x∈U mit f(x) = y das Differential df(x) surjektiv ist.
Andernfalls singulärer Wert von f.
Insbesondere ist jedes y ∈ R^m\f(U) ein regulärer Wert.
(Bsp) “Nicht-hausdorffsche Mannigfaltigkeit”
- S := R U’ R = ({1} x R) U ({2} x R)
- Äquivalenzrelation
- glatten Atlas nachweisen
- Warum nicht hausdorffsch?
(D) glatte Abbildung, Menge der, Diffeomorphismus, Menge der (4)
M, N glatte Mannigfaltigkeiten.
Stetige Abbildung f : M → N heißt glatt, wenn für jede Karte (φ,U) von M und für jede Karte (ψ,V) von N die Abbildung ψ ◦ f ◦ φ−1 : φ(f−1(V ) ∩ U) → ψ(V ) glatt ist.
(Warum macht es Sinn, das so zu definieren?)
(= Abbildung glatt, wenn lokal glatt)
(φ(f−1(V)∩U) offen, da f stetig)
C∞(M,N) Menge der glatten Abbildungen M → N, C∞(M,R) =:C∞(M).
Abbildung f : M → N heißt Diffeomorphismus, oder glatter Isomorphismus, wenn glatte Abbildung g : N → M existiert mit f ◦ g = idN und g ◦ f = idM.
(äquivalent zu: f bijektiv mit Inverse f−1 glatte Abbildung)
Diff(M) Menge der Diffeomorphismen von M.
(Betrachtet man hier dann glatte Abbildungen f : M->M mit Inversen oder warum nicht “Diff(M,N)”?)
(L) Kompositionen glatter Abbildungen, Diff(M)
Kompositionen glatter Abbildungen sind glatt.
Insbesondere ist die Menge Diff(M) für jede glatte Mannigfaltigkeit eine Gruppe mit der Komposition als Verknüpfung.
(D) glatte Kurve (offen), Verallgemeinerung Glattheit, glatte Kurve (nicht offen), stückweise glatt (4)
I ⊆ R offenes Intervall. Dann ist heißt eine glatte Abbildung γ : I → M glatte Kurve.
I ⊆ R nicht notwendigerweise offen. Abbildung γ : I → R^n heißt glatt, wenn alle Ableitungen γ^(k) in allen Punkten von I exisiteren und eine stetige Funktion I → R^n definieren.
(=Verallgemeinerung einer glatten Abbildung)
Basierend auf dieser Verallgemeinerung:
Kurve γ: I → M heißt glatt, wenn für jede Karte (φ,U) von M die Kurven φ ◦ γ : γ−1(U) → R^n glatt sind.
Kurve γ : [a, b] → M heißt stückweise glatt, wenn γ stetig ist und es eine Unterteilung x0 = a < x1 < ··· < xN = b gibt, sodass γ|[xi,xi+1] glatt ist für i = 0, …, N−1.