12 Geometrische Strukturen auf Mannigfaltigkeiten Flashcards
1
Q
Dichte, Volumen:
Dichte, strukturerhaltende Gruppe, Dichten und Volumenformen
A
V n-dim R-VR.
- Dichte
Dichte auf V ist Funktion
δ : bas(V) → R+ = (0,∞) mit δ(φ.B) = | det(φ) | δ(B)
–
- bas(V): Menge aller geord. Basen B=(b1,…,bn) von V.
- φ.B = φ.(b1,…,bn) = (φ(b1),…,φ(bn)) einfach transitive Wirkung von GL(V) auf bas(V). - Strukturerhaltende Gruppe
VGL(V ) = {g ∈ GL(V ) : |det(g)| = 1}.
2
Q
Metrische Strukturen:
- quadratische Struktur
(quadratischer Vektorraum, strukturerh. Gruppe) - euklidische Struktur
(euklidischer Vektorraum, strukturerh. Gruppe, Signatur, (nicht-)entartete symmetrische Bilinearform, Länge eines Vektors, Winkel) - lorentzsche Struktur
(Lorentzscher Vektorraum, strukturerh. Gruppe)
A
- quadratische Struktur
V K-VR, β : V × V → K symmetrischer Bilinearform.
(V,β) quadratischer Vektorraum
–
strukturerh. Gruppe: Orthogonale Gruppe von (V,β)
O(V,β) := {φ ∈ GL(V ): (∀v,w ∈ V )β(φv,φw) = β(v,w)} - euklidische Struktur
Paar (V,ß) aus endlich-dim R-VR und Skalarprodukt
–
Skalarprodukt auf V: nicht-entartete symmetrische Bilinearform β mit Signatur (n, 0)
–
Signatur: Für jede nicht-entartete symmetrische Bilinearform β existiert Isometrie κ : (V,β) → (Rp+q, βp,q) (Bem 12.7). Da Paar (p, q) eindeutig bestimmt bei (V, β), nennen wir (p, q) Signatur von β.
–
(nicht-)entartete symmetrische Bilinearform
Symmetrische Bilinearform ß entartet, falls Vektor v∈V{0} existiert mit β(v, w) = 0 für alle w∈V. Andernfall nicht-entartet.
–
Länge eines Vektors: ∥v∥ := √β(v, v)
–
Winkel: nicht-orientierter Winkel θ zwischen zwei Vektoren v,w≠0: cos(θ) = β(v,w) / ∥v∥ · ∥w∥ (0≤θ≤π)
3. Lorentzsche Struktur Lorentzscher/Minkowski Metrik ß Lorentzscher Vektorraum: Paar (V,β) -- Lorentzsche/Minkowski Metrik: symmetrische Bilinearform auf V mit Signatur (1, d).
3
Q
Symplektische Struktur
symplektischer Vektorraum, symplektische Gruppe*
A
- Symplektischer Vektorraum
V R-VR, ω ∈ Alt2(V, R) nicht-entartete alternierende bilineare Abbildung (symplektische Struktur auf V).
(V,ω) symplektischer Vektorraum
–
Alternierende Form ω ∈ Alt2(V, R) nicht-entartet, wenn ω(v, w) = 0 für alle w ∈ V impliziert v = 0. - Symplektische Gruppe von (V,ω)
Sp(V,ω) := {φ ∈ GL(V ): φ∗ω = ω}
–
*Welche Sinn macht es, da mit dem Pullback zu definieren?
4
Q
Komplexe Struktur
komplexer Vektorraum, strukturerh. Gruppe
A
- Komplexer Vektorraum
V R-VR, I linearer Endomorphismus mit I^2 = −1 (komplexe Struktur auf V). I definiert durch (a + ib).v := av + bIv Struktur eines C-VRs.
(V,I) komplexer Vektorraum - Komplexe lineare Gruppe
Aut(V,I) := {g ∈ GL(V ): gI = Ig}
–
GLn(C) := GL(R2n, I), falls V = Cn ∼= R2n mit komplexer Struktur I.(z1,…,zn) = (iz1,…,izn).
5
Q
maximale G-Struktur
A
- G-Struktur
maximale Familie G = (αi)i∈I lokaler Rahmen αi = (Ui,X1 ,…,Xn), die paarweise G-verträglich sind und deren Def.bereiche M überdecken: M = Ui∈I Ui.
“maximal”: Jeder lokale Rahmen, der mit allen lokalen Rahmen in G verträglich ist, ist in G enthalten. - Lokaler Rahmen
Lokaler Rahmen auf M: offene Teilmenge U ⊂ M mit n-Tupel glatter Vektorfelder (X1, …, Xn) auf U, sodass (X1(p),….,Xn(p)) Basis von Tp(M) für alle p∈U. - G-verträglich
α = (U, X1, .., Xn), β = (V, Y1, . . . , Yn) lokale Rahmen auf M G-verträglich, wenn Transitionsfunktionen θ^βα : U ∩ V → GLn(R) Werte in G annehmen.
–
G⊆GLn(R) Untergruppe
6
Q
Riemannsche Mannigfaltigkeit, Lorentzsche Mannigfaltigkeit
Symplektische Mannigfaltigkeit
A
- Riemannsche Mgf
Semi-Riemannsche Mgf (M,g), wenn g Riemannsche Metrik ist.
–
Riemannsche Metrik ist semi-Riemannsche Metrik mit Signatur (n,0).
–
Semi-Riemannsche Mgf: Paar (M,g) aus M und semi-Riemannscher Metrik g auf M
-semi-Riemannsche Metrik auf M: Familie (gp)p∈M nicht-entarteter SBLF gp auf Tp(M), sodass für alle Karten (φ,U) von M die Koeffizientenfunktionen
g_ij^φ : U → R, p → gp(Xi^φ,Xj^φ) glatt sind.
–
- Lorentzsche Mgf: semi-Riemannsche Mgf (M,g) bei der die semi-Riemannsche Metrik g eine Lorentzsche Metrik ist.
–
Lorentzsche Metrik ist semi-Riemannsche Metrik, bei der die Formen gp Signatur (1,q) (q ≥ 1) haben. - Symplektische Mgf
Fast-symplektische Mgf (M,ω) bei der fast-symplektische Form ω geschlossen (dω = 0).
–
- Fast-symplektische Mgf: Paar (M,ω) aus M und fast-symplektischen Form ω auf M.
–
- Fast-symplektische Form auf M: ω ∈ Ω^2(M,R) mit ωp ∈ Alt^2(Tp(M),R) nicht-entartet für alle p∈M.
7
Q
(lokale) Isometrie, (lokaler) Symplektomorphismus
A
- (lokale) Isometrie, Symplektomorphismus
- (lokale) Isometrie = (lokaler) Isomorphismus von Or,s(R)-Strukturen
- Symplektomorphismus = (lokaler) Isomorphismus von Sp2m(R)-Strukturen
–
Or,s(R)-Struktur, Sp2m(R)-Struktur
- Or,s(R)-Struktur auf M mit n = r + s entspricht semi-Riemannscher Metrik mit Signatur (r,s) auf M.
- Sp2m(R)-Struktur mit n = 2m entspricht fast-symplektischer Form auf M. - (lokaler) Isomorphismus von G-Strukturen
= glatte Abbildung f : M → N, sodass für alle p ∈ M offene Umgebung U existiert, sodass f|U : U → f(U) Diffeomorphismus und lokaler Rahmen α = (U,X1,…,Xn) in G^M, sodass f_∗α = (f(U),f_∗X1,…,f_∗Xn) lokaler Rahmen in G^N.
–
Isomorphismus von G-Strukturen = lokaler Isomorphismus von G-Strukturen, der Diffeomorphismus ist.
–
G ⊂ GLn(R) Untergruppe, M,N glatte Mgfs mit G-Strukturen G^M, G^N.