2. Fahrzeugantriebe - Grundlagen I Flashcards
Die Natur emittiert und absorbiert CO2. Werden jedoch nur die CO2-Emissionen der Natur betrachtet und nicht die absorbierten CO2-Mengen, so sind die CO2-Emissionen des PKW-Verkehr im Vergleich recht gering.
—> laut einer Studie nur 0,2% aller CO2-Emissionen durch PKW verursacht
Es ist jedoch eine zweifelhafte Betrachtungsweise, nur die Emissionen eines Systems zu betrachten und die absorbierten Mengen auszusparen.
—> auch werden lokale Probleme in Ballungsgebieten außer Acht gelassen
—> doch selbst bei dieser Betrachtung(Studie): Auch geringe Kräfte führen bei einem labilen Gleichgewicht (? Klima ?) zu großen Änderungen!
—> Folie 4
(Nur lesen)
…
Wege zur treibhausgasneutralen Mobilität:
Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung
—> fordert, dass:
- Verkehr ab 2050 ?(1)? ist
- Energie des Verkehrs aus ?(2)? kommen muss
(1) treibhausgasneutral
(2) erneuerbaren Energien
Wege zur treibhausgasneutralen Mobilität:
Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung
Zitat:
(…)Für die Treibhausgasneutralität des Verkehrs gibt es prinzipiell 3 Möglichkeiten:
- ??
- ??
- ??
- Man nutzt den von Windkraft- und Photovoltaikanlagen erzeugten Strom direkt zum Betrieb eines Elektrofahrzeuges
- Man wandelt den Strom in Wasserstoff um und betreibt damit ein Brennstoffzellenfahrzeug
- Man wandelt den Wasserstoff in einer weiteren Verfahrensstufe in synthetische Kraftstoffe um, die dann im Verbrennungsmotor eingesetzt werden
CO2-Emissionen von PKW in der EU
—> FOLIE 6 ansehen!
—> es ist dabei zu betonen, dass die niedrigen Werte der Plug-In-hybride stark abhängig von der Nutzungsart sind, d.h. wie häufig die Batterie elektrisch geladen wurde
(…)
Bilanzgrenzen für Wirkungsgrad- und Emissionsbetrachtungen eines Fahrzeugs
Was versteht man unter der Tank-to-Wheel Betrachtung?
Tank/Batterie —> Antrieb —> Rad
- bezieht sich also auf die Nutzungsphase
Bilanzgrenzen für Wirkungsgrad- und Emissionsbetrachtungen eines Fahrzeugs
Was versteht man unter der Well-to-Wheel Betrachtung?
Energiegewinnung —> Energieaufbereitung —> Tank/Batterie —> Antrieb —> Rad
- man betrachtet also zusätzlich zur Nutzungsphase auch die Energiebereitstellung
Bilanzgrenzen für Wirkungsgrad- und Emissionsbetrachtungen eines Fahrzeugs
Was versteht man unter der Cradle-to-Grave/Life Cycle Betrachtung?
Diese Betrachtungsweise schließt neben der Nutzungsdauer und der Energiebereitstellung auch den Produktlebenszyklus mit ein
—> siehe Folie 9!!!
Wirkungsgradkette Well-to-Wheel auf Basis von regenerativ produzierten Kraftstoffen
1) Hoher Wirkungsgrad liegt vor bei?
2) Welchen negativen Einfluss berücksichtigt es aber nicht?
1) Direktem Einsatz von Elektrizität im E-Antrieb
2) den negativen Einfluss der niedrigen Energiedichte der Batterien und deren Größe und Gewicht, insbesondere auch nicht den Aufwand zur Gewinnung dieser Materialien (bspw. Lithium und Kobalt)
—> eine gesamtheitliche Betrachtung ist daher unabdingbar
(Folie 11)
Was ist neben dem Wirkungsgrades bei der Wahl des Antriebes zu berücksichtigen? (4)
- benötigte Infrastruktur
- Speicherfähigkeit des Energieträgers
- Produktion des Antriebes
- Produktion und Transport des Energieträgers
Insbesondere für neue Technologien können Wirkungsgrade nicht exakt angegeben werden, da u.a. die positiven Effekte einer großindustriellen Produktion nicht genau bekannt sind.
Wahr/Falsch?
Wahr
Was muss der Antrieb leisten können?
Der Antrieb muss die Kräfte Bereitstellung, um:
- das Fahrzeug zu beschleunigen
- das Fahrzeug auch bei einem gewünschten Steigungswinkel zu bewegen
- das Fahrzeug mit einer Zuladung zu bewegen
- das Fahrzeug ggf. mit Anhänger zu bewegen
Fahrwiderstand
Für was steht:
- FsubW
- FsubB?
- FsubSt?
- FsubRo?
- FsubL?
- G?
- S?
- alpha?
- FsubW: Gesamt-Fahrwiderstand
- FsubB: Beschleunigungswiderstandskraft
- FsubSt: Hangabtriebskraft/Steigungswiderstand
- FsubRo: Rollwiderstand
- FsubL: Luftwiderstand
- G: Gewichtskraft des Fahrzeuges
- S: Schwerpunkt des Fahrzeuges
- alpha: Steigungswinkel
—> siehe Folie 14
Fahrwiderstand
Wie berechnet man den Gesamt-Fahrwiderstand (FsubW)?
FsubW = FsubSt + FsubRo + FsubL + FsubB
- FsubB: Beschleunigungswiderstandskraft
- FsubSt: Hangabtriebskraft/Steigungswiderstand
- FsubRo: Rollwiderstand
- FsubL: Luftwiderstand
—> Folie 14
Fahrwiderstände in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit
—> Folie 15!!!
Was ist besonders auffällig?
Der Cross-Over des Luftwiderstandes (am hier gewählten Beispiel) von 80km/h
—> also Punkt an welchem FsubL > FsubR ist
(…) Der Rollwiderstand entsteht primär durch ?(1)? (Hystereseverluste) bei der Deformation der ?(2)? beim Abrollen, hauptsächlich durch ?(3)? sowie ?(4)? der Lauffläche und der Seitenwände (80 bis 95%). Diese Verlustarbeit wird bestimmt durch die ?(5)? (Radlast, Reifeninnendruck, . . . ) und die ?(6)? (Fahrgeschwindigkeit). Hinzu kommen ?(7)? zwischen Reifen und Straße (sog. Mikroschlupf, bis zu 5 %), sowie widerstandserhöhende ?(8)? von Seitenwand und Lauffläche, die mit der Geschwindigkeit deutlich ?(9)?.
Darüber hinaus spielen von der ?(10)? verursachte Widerstände (z. B. Vorspurwiderstand, der zusätzlich von der Reifenschräglaufsteifigkeit und einem geringen Sturzeinfluss abhängt) sowie Reibungsverluste in den ?(11)? und ?(12)? eine Rolle. Weiterhin haben ?(13)? am Reifen einen Einfluss (bis zu 15 %), die zwar eigentlich zum Luftwiderstand gehören, vom Rollwiderstand z. B. bei Rollenmessungen so einfach nicht zu trennen sind (…)
—> Folie 16
(1) Walkverlustarbeit
(2) Reifenstruktur
(3) Kompression
(4) Biegung
(5) Walkamplitude
(6) Walkfreuquenz
(7) Reibungsverluste
(8) Schwingungen
(9) zunehmen
(10) Achsgeometrie
(11) Radlagern
(12) Bremsen
(13) Luftverwirbelungen
Der Rollwiderstand wird grob durch was definiert/verursacht? (3)
- Luftverwirbelungen
(Reifenoberfläche und Umgebungsluft) - Schlupf auf Untergrund (Lauffläche)
- Durch wiederholte Verformung ausgelöster Energieverlust (Lauffläche; Seitenwand und Wulstbereich)
—> Biegung
—> Stauchung
—> Scherung
(FOLIE 17)
Bestimme den Anteil am gesamten Rollwiderstand für folgende „Verursachungsphänomene“:
1) Rollwiderstand an Reifenoberfläche und Umgebungsluft
—> durch Luftverwirbelungen
2) Rollwiderstand an Lauffläche durch Schlupf auf Untergrund
3) Rollwiderstand an Lauffläche aufgrund von Energieverlusten ausgelöst durch wiederholte Verformung (Biegung, Stauchung, Scherung)
4) Rollwiderstand an Seitenwand und Wulstbereich aufgrund von Energieverlusten ausgelöst durch wiederholte Verformung (Biegung, Scherung)
1) 0 - 15%
2) ca. 5%
3) 80 - 95%
4) 5 - 15%
Hangabtriebskraft/Steigungswiderstand (FsubSt)
Wie lautet die Formel zur Berechnung von FsubSt?
FsubSt = G * sin(alpha)
= m * g * sin(alpha)
Wie lautet die Formel zur Berechnung des Rollwiderstands (FsubRo)?
FsubRo = f * G * cos(alpha)
= f * m * g * cos(alpha)
Je nach Fahrzeugkonzept werden unterschiedliche, maximal mögliche Steigungswinkel vom Kunden gefordert.
Wahr/Falsch?
Wahr
Je nach Fahrzeugkonzept werden unterschiedliche Anhängerlaster gefordert, die bei einem Steigungswinkel zusätzlich zu beachten sind.
Wahr/Falsch?
Wahr
Zusätzlich zu den anderen Widerstandskräften muss die resultierende Hangabtriebskraft vom ?? bereitgestellt werden können.
Antrieb
Wie lautet die Formel zur Berechnung des Luftwiderstands (FsubL)?
FsubL =
csubW * A * p(roh) * ((v+v0)^2 / 2) \_\_\_\_ A: projizierte Fahrzeug-Anströmfläche, auch: Stirnfläche v: Fahrzeug-Geschwindigkeit v0: Gegenwind-Geschwindigkeit p(roh): Dichte der Luft csubW: Strömungswiderstandskoeff.
Für was stehen die folgenden Bezeichnungen bzgl. Des Luftwiderstandes jeweils?
A: ?? v: ?? v0: ?? p(bzw. roh): ?? csubW: ??
A: projizierte Fahrzeug-Anströmfläche, auch: Stirnfläche v: Fahrzeug-Geschwindigkeit v0: Gegenwind-Geschwindigkeit p(roh): Dichte der Luft csubW: Strömungswiderstandskoeff.
[…] Der Luftwiderstand eines Fahrzeuges entsteht überwiegend durch ?(1)? am Fahrzeug in ?(2)? (sog. Druckwiderstand, > 80 % Widerstandsanteil), ?(3)? an der Fahrzeugoberfläche (< 10%) und aufgrund von ?(4)?- und ?(5)?verlusten bei der ?(6)? von Kühler, Motorraum und Innenraum (ca. 10 %). Diese drei Widerstandsanteile zusammen ergeben die Luftwiderstandskraft (in N) […]
(1) Druckdifferenzen
(2) Strömungsrichtung
(3) Reibung
(4) Impuls-
(5) Reibungs
(6) Durchströmung
Welche 3 Widerstandsanteile ergeben zusammen den Luftwiderstand (in N)?
1) Druckwiderstand durch Druckdifferenzen am Fahrzeug in Strömungsrichtung
2) Widerstand durch Reibung an der Fahrzeugoberfläche
3) Widerstand durch Impuls- und Reibungsverluste bei der Durchströmung von Kühler, Motorraum und Innenraum
Welchen Anteil tragen folgende 3 Widerstandsanteile am gesamten Luftwiderstand (FsubL):
1) Druckwiderstand durch Druckdifferenzen am Fahrzeug in Strömungsrichtung
2) Widerstand durch Reibung an der Fahrzeugoberfläche
3) Widerstand durch Impuls- und Reibungsverluste bei der Durchströmung von Kühler, Motorraum und Innenraum
1) > 80%
2) < 10%
3) ca. 10%
Luftwiderstand: Aerodynamik heutiger Fahrzeuge
—> siehe Folie 19!
…
Der csubW-Wert (Strömungswiderstandskoeffizient) und die Stirnfläche eines Fahrzeuges sind nicht frei wählbar, sondern werden u.a. durch was limitiert?
Durch vom Marktsegment (Oberklasse, SUV) und dem, für einen Markterfolg notwendigen, Design
Fahrwiderstand: Aerodynamik extremer Fahrzeuge am Beispiel des Plug-In-Hybrid VW XL 1
—> csubW = 0,189
—> Verbrauch: 0,9l/100km
—> siehe Folie 21
…
Beschleunigungswiderstandskraft (FsubB)
Vereinfacht gilt für die Beschleunigungswiderstandskraft welche Formel?
FsubB = m * a
—> mit:
- F in N
- m in kg
- a in m/s^2
—> für exakte Formel: Folie 22
Auch durch Beschleunigung wird im Fahrzeug ?(1)? Energie gespeichert, und zwar sowohl in der ?(2)? bewegten Gesamtmasse des Fahrzeuges, als auch zusätzlich in allen sich ?(3)? Massen des gesamten Triebstrangs (Räder, Wellen, Schwung- und Zahnräder, rotierende Teile im Motor,…)
(1) kinetische
(2) translatorisch
(3) drehenden
Wenn ein Fahrzeug die Höchstgeschwindigkeit erreich, entspricht die Summe der Fahrtwiderstände mit FsubB = 0 der maximalen ?(1)? des ?(2)? Bei dieser Drehzahl.
(1) Zugkraft
(2) Antriebs
Leistung
Wie berechnete man diese allg.?
P = W/t
W: Arbeit (in Nm)
t: Zeit (in s)
Antriebsleistung (Leistungsbedarf) (PsubA)
Nenne die Formel zur Berechnung von PsubA: ??
PsubA = FsubW * v
= (FsubSt + FsubRo + FsubL + FsubB) * v
Rechne 1 m/s in km/h um!
1 m/s = 3,6 km/h