13. Elektroantriebe (EV II) Flashcards
Speichertechnologie:
Nenne die Anforderungen an elektrische Speicher! (5)
Energie (elektrische Reichweite, Verfügbarkeit, Komfortverbrauch, Ladezeiten, -infrastruktur)
Leistung (Fahrleistung, Perfermonace, Dynamik)
Sicherheit (Fehler, Unfall, Missbrauch, Wartung, Komfort, Zuverlässigkeit)
Lebensdauer (Zyklen, Standzeit)
Kosten (Wirtschaftlichkeit, Marktakzeptanz, Recycling)
Energiedichte und Leistungsdichte elektrischer Speicher (FOLIE 4 !!!!!)
Logarithmisches Diagramm:
Bei spezif. Energiedichte und spezif. Leistungsdichte ist jeweils zwischen den Linien immer der Faktor 10
Akkus (Blau)
Kondensatoren (grau)
Was die Energiedichte angeht sind wir mit den Akkus bei bis zu ca. 100 Wh/kg spezische Energiedichte.
Bei konventionellen Verbrennern (Benzin und Diesel) ist die spezifische Energiedichte deutlich höher bei ca. 9000 Wh/kg (orange).
Benzin und Diesel hat nicht nur eine sehr hohe spezifische Energiedichte, sondern auch eine sehr hohe spezifische Leistungsdichte. Die Energie kann also auch sehr schnell entnommen werden. Bei einer Batterie/Akku werden fast 100x mehr Masse benötigt und die Energie ist kann auch deutlich langsamer nur entnommen werden (geringere spezifische Leistungsdichte).
Die Ultracaps und Elektrolytkondensatoren können zwar weniger Energie speichern, haben aber die Möglichkeiten deutlich höhere Leistungen zu ermöglichen.
…
Energiespeicherung
—> Reichweite und Speichergröße
—> FOLIE 5 !!!
Ist das Resultat von Folie 4
Elektrischen Fahrzeuge weisen mehrere hundert kg (ca. 200-600 kg) Batteriemasse (Energiespeichermasse) auf und reale Reichweiten zwischen ca. 200-400km.
Bei Otto- und Dieselmotoren ist dagegen nie eine Krafstoffmasse (Energiespeichermasse) von über 100 kg vorzufinden und zudem sind deutlich höhere Reichweiten möglich.
Die Brennstoffzelle hat dadurch, dass Wasserstoff ein Gas ist sehr geringe Kraftstoffmassen. Hier wir dann allerdings die volumetrische Energiedichte zum Problem werden, weil große Druckflaschen mitgeführt werden müssen.
…
Volumetrische und gravimetrische Energiedichten
Li-Ion Batterien waren ein Durchbruch (sowohl bei der Elektronik als auch bei Fahrzeugen).
Die Batterien können neben Lithium aus verschiedenen Materialien aufgebaut werden und so unterschiedliche Eigenschaften aufweisen
FOLIE 6 ansehen!!
…
Die E-Maschine ist deutlich effizienter als ein Verbrennungsmotor und somit muss auch nicht so viel Energie mitgeführt werden. (Verluste sind geringer)
Dennoch gibt es einen riesen Unterschied was den Speicher angeht.
…
Aufbau eines Batteriesystems
Unterste/kleinste Komponente/Einheit eines Batteriesystems?
Batteriezelle
Aufbau eines Batteriesystems
Mehrere Batterie-Zellen werden zu einem ?(1)? zusammengefallst.
Das ?(2)? beinhaltet bereits ein ?(3)?
(1) Modul (Batteriemodul)
(2) Modul (Batteriemodul)
(3) Zell-Kontrollsystem
Aufbau eines Batteriesystems
Mehrere Batteriemodule werden in einem ?(1)? zusammengefasst.
Es beinhaltet ein ?(2)?, welches Daten zu Temperatur, Spannung, Stromstärk,… auswertet und managet.
(1) Batteriesystem
2) Batterie-Management-System (BMS
Aufbau eines Batteriesystems
—> siehe Folie 7!
…
Für was ist das Batterie-Management-System (BMS) zuständig? Nenne paar Beispiele!
Temperatur-Management
Batterie-Batriebsalgorithmus
Zustandsüberwachung
SOC-Management
Einzel-Zell-Management
Fehlermanagement
Ladezustand und Entladetiefe
Max. und min. Zustände werden meist nicht verwendet, weil Batteriezellen auf Dauer davon kaputt gehen bzw.die Lebensdauer sinkt.
Daher wird ein nutzbarer Bereich definiert. Die Strategie lässt dann nur zu in diesem Bereich zu fahren.
Es wird also ein neuer min. und max. Zustand festgelegt.
(Siehe auch Folie 9)
…
Die ?(1)? (engl. depth of discharge, DOD, voll = 0%, leer = 100%) ist ein komplementäres Maß für den ?(2)? einer Batterie (engl. state-of-charge, SoC, leer = 0%, voll = 100%)
(1) Entladetiefe
(2) Ladezustand
Wie berechnet man den Ladezustand einer Batterie (engl. state-of-charge, SoC)?
SoC = Q(U) / Qsub0
Q: bei der Spannung U verfügbare elektrische Ladung
Qsub0: Kapazität der geladenen Batterie
(Ladung = Stromstärke * Zeit, sodass 1C (Coulomb) = 1 A * 1s)
Wie berechnet man die Entladetiefe (engl. depth of discharge, DoD)?
DoD = 1 - SoC = 1- (Q(U) / Qsub0)
Q: bei der Spannung U verfügbare elektrische Ladung
Qsub0: Kapazität der geladenen Batterie
(Ladung = Stromstärke * Zeit, sodass 1C (Coulomb) = 1 A * 1s)
Schaltungsarten der einzelnen Batteriezellen
siehe Folie 10
…
Schaltungsarten der einzelnen Batteriezellen
Welche Arten gibt es? (2)
Parallelschaltung (p) einzelner Batteriezellen
Reihenschaltung /Serienschaltung (s)
—> in der Realität meistens eine Mischung aus beiden Schaltungen
Resultierende Ladekapazität (Ah) ist die Summe der Einzelkapazitäten.
Welche Schaltungsart der einzelnen Batteriezellen liegt vor?
Parallelschaltung (p) einzelner Batteriezellen
Resultierende Spannung ist die Summe der Einzelspannungen.
Welche Schaltungsart der einzelnen Batteriezellen liegt vor?
Reihenschaltung / Serienschaltung
Die resultierende Ladekapazität (Ah) entspricht der einer einzelnen Zelle.
Welche Schaltungsart der einzelnen Batteriezellen liegt vor?
Reihenschaltung / Serienschlatung (s)
Die resultierende Spannung entspricht bei gleichen Zellen der Spannung einer einzelnen Zelle.
Welche Schaltungsart der einzelnen Batteriezellen liegt vor?
Parallelschaltung (p) einzelner Batteriezellen
Zellmodul mit 3s4p-Verschaltung der einzelnen Zellen.
Bezeichnung bedeutet was?
3 Zellen in Serie geschaltet
4 Zellen parallel geschaltet
siehe Folie 11!!
Batteriekapazität
Mit hohen Strömen ist auch eine hohe ?(1)? verbunden.
Daher sind für einen zuverlässigen Betrieb die Auswahl einer geeigneten ?(2)? und eine ausreichende ?(3)? erforderlich.
Ist letztere nicht gegeben, haben u.a. die entstehenden ?(4)? und damit einhergehende ?(5)?
einen negativen Einfluss auf die ?(6)? der Batterie
(1) Wärmeentwicklung
(2) Zellchemie
(3) Kühlleistung
(4) Temperaturen
(5) Zell-Reaktionen
—> FOLIE 12 ansehen!
(6) Zyklenfestigkeit bzw. Lebensdauer
Batterielebensdauer
Um die Akku-Lebensdauer zu erhöhen, kann was gemacht werden?
Man kann nutzbare Kapazität beschränken und die Batterie demnach mit Teilzyklen betrieben werden
Batterielebensdauer von Li-Ion Batterien
—> siehe Abb. Folie 13!
…
Batterielebensdauer von Li-Ion Batterien
Die Batterielebensdauer von Li-Ion Batterien in E-Autos ist ungefähr bei welcher Anzahl an Ladezyklen angesiedelt?
Ca. 3000 Ladezyklen
Enladekurven von Li-Ion Batterien
Entladekurven einer Lithiumionen-Batterie (KOKAM 17Ah=3,7V) bei verscheienen C-Raten bei Raumtemperatur
Am Anfang ist die Zelle voll (0Ah entnommene Kapazitöt) und es liegt eine hohe Spannung vor. Dann wird die Batterie entladen und die Spannung sinkt.
Ab einem bestimmten Punkt bricht die Spannung komplett ein. Das ist der Zeitpunkt, wenn die Zelle leer ist.
Es sind in der Abbildung verschiedene Entladeraten (C-Faktoren) abgebildet. Bei geringen Entladeraten (C-Faktoren) liegen höhere Spannungen vor.
Bei hohen Entladeraten bricht die Spannung deutlich stärker ein und die Batterie kann weniger Spannung bereitstellen. Höhere Ströme fließen.
—> Abb. Folie 14 ansehen!!!
!!
Der C-Faktor (Entladerate) ist ein Maß für was?
Maß für die maximal zulässigen Lade- und Entladeströme, die bezogen auf die Nennkapazität des Akkumulators fließen dürfen.
Wie berechnet man den C-Faktor (Entladerate)?
C = Isubm / Qsub0
I: Strom beim Laden bzw. Enladen (A)
Qsub0: nutzbare elektrische Ladung, Nennkapazität (Ah)
Der Kehrwert des C-Faktors (1/C) gibt was an?
Die Zeit, die eine Batterie mit der vom Hersteller bestimmten Kapazität Qsub0 mit dem maximal zulässigen Strom entladen werden kann.