10 | Außerbetriebliche EInkunftsarten Flashcards
Welche Arten von Bezügen umfassen die EK aus NSA? Nenne ebenfalls den §!
§ 25 (1) EStG
- Bezüge und Vorteile aus bestehenden und früheren Dienstverhältnissen
- Bezüge/Vorteile eines NICHT wesentlich beteiligten natürlichen Person an eienr KapGes
- Pensionen aus Sozialversicherungen
- Bezüge von bestimmten politischen Funktionären (z.B. Nationalabgeordneter)
- Einkünfte von Lehrbeauftragten
In welchen Gesetzesstellen werdend Ausnahmen genannt, die von den EK aus NSA ausgenommen sind?
§ 26 EStG - Leistungen des AG, die nicht unter die NSA fallen
§ 3 EStG - steuerfreie Bezüge
- (1) Z16a. –> ortübliche Trinkgelder für Arbeitnehmer
- (1) Z14. –> Vorteil aus Betriebsveranstaltung (max. 365€) + Geschenke (max. 186€)
SachbezugsVO
- Naturalbezüge (z.B. volle freie Stationen)
Was versteht man unter Werbungskosten? In welchem § sind diese geregelt?
Werbungskosten gem. § 16 EStG sind Aufwendungen, die im Zusammenhang mit der Erzielung von Einkünften anfallen und steuerlich geltend gemacht werden können.
Sie mindern somit das zu versteuernde Einkommen und können dadurch die Steuerlast reduzieren.
Wie hoch ist der Pauschalbetrag, welcher bei Werbungskosten angesetzt werden kann? Nenne auch den §!
§ 16 (3)
Pauschabetrag iHv. 132€
Zeige das Rechnungsschema einer Gehaltsabrechnung auf!
Gesamtaufwand DG
- DB
- DZ
- SVDGA
- KommSt
- MVK
= Bruttobezug DN
- SVDNA
- LSt
= Nettogehalt DN
Zeigen das Prüfschema für die Einkünfte aus Kapitalvermögen (§ 27 EStG)
- Welche Einkünfte?
(EK aus Überlassung von KV ; EK aus real Wertsteigerung) - Welcher Steuersatz ist anzuwenden?
(begünstigt 25% ; 27,5% ; Tarif% - BMGL für Besteuerung
(AK-Ermittlung, Zinsen, Veräußerungsergebnis, Abzugsverbote) - Steuerermittlung
- Steuerabzug oder Veranlagung
- Sonstiges
(Verlustausgleich ; Regelbesteuerungsoption)
Das Prüfschema wird auf jeden einzelnen Geschäftsfall angewandt. Erst am Ende überlegt man dann wie es weiter geht bei den Schritten 5 und 6
Im Schritt 1 des Prüfschemas muss was gemacht werden? Nenne auch etwaige §
Man schaut um welche Art von Einkünften aus Kapitalvermögen es sich handelt
§ 27 EK aus KV
(2) + (5) –> Überlassung von Kapital
- Gewinnanteile aus KapGes (Zinsen + Dividende)
- Zinsen/Erträge aus Spareinlagen
- Erträge aus echten stillen Gesellschaften
- Zuwendungen von Privatstiftungen
- bestimmte Versicherungsleistungen
(3) + (6) –> realisierte Wertsteigerungen
- Veräußerung von Kapitalanlagen
- Depotentnahmen
- Wegzugsbesteuerung
Wie unterscheiden sich Einkünfte aus der Überlassung von Kapital VS. Einkünfte aus realisierter Wertsteigerung? (Schritt 1: Welche Einkünfte?)
Überlassung von Kapital
man gibt das Kapital hin, sodass die Gesellschaft damit arbeiten kann und man erhält Erträge darauf
Realsiierte Wertsteigerung
wenn man Kapitalanlagen beitzt und diese tatsächlich verkauft zB Aktienverkauf)
Die Differenz aus Anschaffung und Verkaufserlös ist die realisierte Wertsteigerung
(kann positiv für gewinn und negativ für Verlust sein)
Welche Steuersätze können auf EK aus KV grundsätzlich angewendet werden? (Schritt 2: Welcher Steuersatz?)
Schedulenbesteuerung gem. § 27a (1)
- 25% gem.§ 27a (1) Z1.
- 27,5% gem. § 27 (1) Z2.
Tarifbesteuerung gem. § 27 (2)
Welche Arten von EK aus KV unterliegen der Schedulenbesteuerung in Höhe des besonderen Steuersatzes von 25% bzw. 27,5% ?
25% Steuersatz gem. § 27a (1) Z1.
- Geldeinlagen bei Banken
- nicht verbriefte Forderungen bei KI
27,5% Steuersatz gem. § 27a (1) Z2.
- gilt in allen andere Fälle
Der 27,5%ige Steuersatz gilt nicht, wenn zur Regelbesteuerung gem. § 27a (5) optiert wurde
Der 27,5%ige Steuersatz gilt auch nicht, wenn einer der Ausnahmefälle gem. § 27a (2) vorliegen
Was versteht man generell unter einer Schedulenbesteuerung? Was ist der Zweck von dieser?
Die Schedulenbesteuerung ist ein Steuersystem, bei dem Einkünfte in verschiedene “Schedulen” eingeteilt werden, die jeweils unterschiedliche Steuersätze haben.
Der Zweck der Schedulenbesteuerung ist es, das Steuersystem progressiv zu gestalten und somit Einkommensungleichheit zu verringern. Durch die Einteilung in verschiedene Schedulen mit unterschiedlichen Steuersätzen werden höhere Einkommen mit höheren Steuersätzen besteuert als niedrigere Einkommen. Dadurch wird eine progressivere Besteuerung erreicht, bei der jeder nach seiner individuellen Leistungsfähigkeit besteuert wird. Zudem ist die Schedulenbesteuerung einfach und leicht verständlich für Steuerpflichtige und Finanzbehörden.
In welchem § ist die Bemessungsgrundlage für den Ansatz von Einkünften aus Kapitalvermögen geregelt?
Welcher Wert ist anzusetzen, wenn es sich einen der folgenden Fälle handelt:
- Überlassung von Kapital gem. § 27 (2) EStG
- real. Wertsteigerung gem. § 27 (3) EStG
§ 27a (3)
Als Einkünften sind anzusetzen:
- Überlassung von Kapital –> bezogene Kapitalerträge gem. § 27a (3) Z1.
- realisierte Wertsteigerung –> Differenz zwischen Veräußerungserlös und AK gem. § 27a (3) Z2. a)
Was passiert wenn man zur Regelbesteuerung gem. § 27a (5) optiert?
Regelbesteuerungsoption
Man verzichtet freiwillig auf die Schedulenbesteuerung
Macht nur Sinn, wenn man über seine gesamten Einkünfte gesehen weniger als 25% bzw. 27,5% Tarifsteuersatz herausbekommen würde
Man darf nach wie vor nicht Werbungskosten abziehen, denn das Abzugsverbot besteht weiter
Beschreibe die Verlustausgleichsbestimmungen, welche allgemein/speziell gelten im Zusammenhang mit EK aus KV!
Unklar, Seite 71 Prüfungsvorbereitung ESTG - bei Simon oder so nachfragen was damit gemeint ist
Beschreibe die Besonderheiten, welche im . Zusammenhang mit EK aus KV! Nenne auch die § ! (3)
Steuerabgeltung durch KESt-Abzug:
- bei inländischen Kapitalerträgen erfolgt eine Besteuerung mit dem besonderen Steuersatz gem. § 27a (1) und damit kommt es bereits zur Steuerabgeltung gem. § 97 (1) EStG
Verlustausgleichsoption:
- ausgleichsfähige Verluste aus KV
- bei unterschiedlichen Banken
- Verlustausgleich im Veranlagungsweg gem. § 27 (8) EStG
Regelbesteuerungsoption:
-Verzicht auf die Schedulenbesteuerung
- trotzdem Werbungs/Betriebs-kosten abzugsverbot
- Besteuerung zum Tarif gem. Regelbesteuerung iSd. § 27a (5) EStG