Wirbelsäule Flashcards
Lordose
- Die nach ventral konvexen Krümmungen der Hals- (HWS) und Lendenwirbelsäule (LWS)
Kyphose
- die nach dorsal konvexen Krümmungen der Brustwirbelsäule (BWS) und Kreuzbein
Wie nimmt die Grösse der Wirbelkörper zu?
Die Grösse der Wirbelkörper nimmt entsprechend der steigenden Belastung von kranial nach kaudal zu.
Foramen vertebrale => Was bilden sie, mit wem? Wo sind sie am grössten? (2)
- Die Foramina vertebralia aller Wirbel bilden gemeinsam mit den angrenzenden Zwischenwirbelscheiben, den Gelenkfortsätzen und Bändern den Canalis vertebralis
- ist im Bereich der Hals- und oberen Lendenwirbelsäule besonders gross, da in diesem Bereich das Rückenmark verbreitert ist (Intumescentia cervicalis und lumbalis)
Pediculi
Laminae
(3)
- Dornfortsatz
- Processus spinosus (Processus spinosi)
- nach dorsal gerichtet
(3)
- Querfortsatz
- Procc. transversi
- seitlich liegend
Wie heissen die zwei Gelenkfortsätze eines Wirbels?
- Procc. articularis superiores und inferiores
C7 (2)
- Der Dornfortsatz (Proc. spinosus) des 7. Halswirbels ist am längsten und lässt sich unter der Haut gut tasten
- wird daher auch als Vertebra prominens bezeichnet
Wie heissen die verschiedenen farbigen Anteile?
Warum entstehen die Incisura vertebralis superior und inferior?
weil die Pediculi des Wirbelbogens nicht gleich hoch sind wie der Wirbelkörper
(2)
- Incisura vertebralis superior
- kranial leicht eingesenkt (weniger eingesenkt als inferior)
(2)
- Incusura vertebralis inferior
- kaudal tief eingesenkt
Proc. spinosus C2
Obere Halswirbelsäule besteht aus… (2)
- Atlas (C1)
- Axis (C2)
Untere Halswirbelsäule besteht aus…
- 3-7 Halswirbelsäule
Atlas C1 (5)
- besitzt keinen Körper, sondern besteht aus 2 Massae laterales, die jeweils eine Facies articularis superior und inferior tragen
- Der Arcus anterior trägt an seiner Innenseite eine Fovea dentis für Verbindung mit dem Dens axis
- Der weit nach lateral ragende Processus transversus enthält in der Regel ein Foramen transversarium für die A. vertebralis.
- An der kranialen Fläche jeder Massa lateralis liegt der Sulcus arteriae vertebralis, in der die gleichnamige Arterie verläuft
- Der Dornfortsatz des Atlas ist rudimentär als Tuberculum posterius vorhanden.
(3)
- Massae laterales des Atlas
- haben jeweils eine Facies articularis superior und eine Facies articularis inferior
- sind durch einen schmalen Arcus anterior und einen kräftigeren Arcus posterior miteinander verbunden
(2)
- Arcus anterior des Atlas
- trägt an seiner Innenseite eine Fovea dentis für Verbindung mit dem Dens axis
- Arcus posterior des Atlas
(3)
- Proccesus transversus des Atlas
- weit nach lateral ragend
- enthällt ein Foramen transversarium für die A. vertebralis
- Foramen transversarium des Atlas
(3)
- Sulcus arteriae vertebralis
- liegt an der kranialen Fläche jeder Massa lateralis
- in ihr verläuft die gleichnamige Arterie
(2)
- Tuberculum posterius des Atlas
- Dornfortsatz
Axis C2 (5)
- hat einen würfelförmigen Corpus, der nach kranial in den zapfenförmigen Dens axis übergeht
- Kranial befindet sich eine nahezu plane, leicht abwärts geneigte Facies articularis superior und kaudal ein kurzer Proc. articularis inferior
- Der Querfortsatz, Proc. transversus, ist kürzer als derjenige des Atlas
- Der Proc. spinosus ist kräftig ausgebildet und endet häufig in zwei Zacken
(2)
- Dens axis
- trägt vorne bzw. hinten jeweils eine Facies articularis anterior und Facies articularis posterior
Facies articularis anterior des Axis
Facies articularis posterior des Axis
Facies articularis superior des Axis
Proc. articularis inferior des Axis
(3)
- Proc. transversus (Querfortsatz)
- kürzer als derjenige vom Atlas
- enthällt auch ein Foramen transversarium
Foramen transversarium des Axis
(2)
- Proc. spinosus des Axis
- ist kräftig ausgebildet und endet häufig in zwei Zacken
Corpus vertebrae eines Halswirbels
- Randleisten des Corpus vertebrae eines Halswirbels
Uncus coporis
(2)
- Procc. transversi eines halswirbels
- tragen in der Regel ein Foramen transversarium und kranial einen Sulcus nervis spinalis
- Tuberculum posterius am Ende des Querfortsatzes eines Brustwirbels
Proc. articularis inferior und superior der Halswirbel
- tragen jeweils eine fast plane, nach dorsal abfallende Gelenkfläche
Brustwirbelsäule (4)
- Vert. thoracicae
- besteht aus 12 Brustwirbeln, die gemeinsam mit den Zwischenwirbelscheiben eine Kyphose bilden
- Die Procc. spinosi (Dornfortsätze) der Brustwirbel verlaufen absteigend und überlagern sich dachziegelartig
- durch diese Überlappung ist der Canalis vertebralis in der Brustwirbelsäule von dorsal schwer zugänglich
(3)
- Corpus vertebrae (Wirbelkörper) eines Brustwirbels
- Ventral sind die Brustwirbelkörper zumeist etwas niedriger als dorsal, sodass sie sich der Brustkyphose anpassen
- Mit zunehmender Belastung werden die Brustwirbelkörper nach kaudal grösser und massiger.
Randleisten des Wirbelkörpers eines Brustwirbels
Halswirbel lateinnamen
Vertebrae cervicales
- Fovea costalis superior eines Brustwirbels
Fovea costalis inferior eins Brustwirbels
Fovea costalis superior/inferior der Brustwirbel (3)
- dienen als halbe Gelenkflächen für die Rippen
- Die Foveae costales der benachbarten Wirbel bilden zusammen die Gelenkfläche für den Rippenkopf
- Der 10. Wirbelkörper hat nur eine halbe Fovea costalis superior
- Arcus vertebrae eines Brustwirbels
a) 4. Halswirbel, Ansicht von Kranial
b) 4. und 5. Halswirbel, Ansicht von lateral
Gelenkverbindungen der 8. Rippe mit dem 8. Brustwirbel, Ansicht von kranial
- Proc. articularis superior eines Brustwirbels
Proc. articularis inferior eines Brustwirbels
(2)
- Proc. transversus eines Brustwirbels
- Der Proc. transversus des 1. - 10. Brustwirbels trägt eine Fovea costalis transversalis zur gelenkigen Verbindung mit dem Tuberculum costae
- Fovea costalis transversalis eines Brustwirbels
(2)
- Proc. spinosus Th3
- Verbindungslinie Spina scapula
(2)
- Proc. spinosus Th7
- Verbindungslinie Angulus inferior scapulae
Foramen intervertebrale zwischen zwei Brustwirbel
- und 4.Lendenwirbel, Ansicht von lateral
Arcus vertebrae eines Lendenwirbels
- Lendenwirbel. Ansicht von kranial
(2)
- Proc. mammilaris eines Lendenwirbels
- auf Proc. articularis superior
Procc. accessorius eines Lendenwirbels
(2)
- Proc. spinosus L4
- Verbindunslinie des Crista iliaca
Os sacrum (3)
- entsteht durch Verschmelzung von 5 einzelnen Kreuzbeinwirbeln und 4 Zwischenwirbelscheiben
- hat eine Keilform mit einer breiten Basis und der schmalen Apex ossis sacri
- bildet eine Kyphose
Unterschied des Os sacrum in Männern und Frauen (2)
- Beim Mann ist das Os sacrum lang, schmal und relativ stark gekrümmt
- bei der Frau dagegen kürzer, breiter und geringer gekrümmt
Apex ossis sacri
(2)
- Facies pelvina des Os sacrum
- konkavseite
Foramina sacralia anterioria/posterioria (2)
- durch die Foramina sacralia anteriora ziehen die vorderen Äste der Spinalnerven
- durch die Foramina sacralia posteriora die hinteren Äste
Basis des Os sacrum
(4)
- Crista sacralis mediana
- gebildet durch die rauhe Facies dorsalis des Os sacrum
- ist medial gelegen
- Reste der Dornfortsätze
(2)
- zwei Cristae sacrales intermediae
- Reste der Gelenkfortsätze
(2)
- zwei Cristae sacrales laterales
- Rudiment der Querfortsätze
(3)
- Partes laterales
- liegen lateral der Cristae sacrales laterales
- sind durch die Fusion der Querfortsätze und der Rippenanlagen entstanden
(3)
- Proc. articularis superior
- Fortsetzung der Crista sacralis intermedia nach kranial
- zur Verbindung mit dem 5. Lendenwirbel
(3)
- Cornu sacrale
- Fortsetzung der Crista sacralis intermedia nach caudal
- Zwischen beiden Cornua sacralia liegt der Hiatus sacralis
(2)
- Hiatus sacralis
- kaudale Öffnung des Canalis sacralis
(3)
- Facies auricularis
- seitliche Gelenkflächen der Partes laterales des Os sacrum
- für die verbindung zum Os ilium
- Tuberositas sacralis
Aus was wird das Promontorium gebildet?
- aus dem Vorderrand des 1. Sakralwirbels und der kranial folgenden Zwischenwirbelscheibe
Crista sacralis mediana
(3)
- Os coccygis - Steissbein
- besteht aus 3 - 6 rudimentären Wirbeln, die untereinander gelenkig, synchondrotisch oder synostotisch verbunden sind
- es besitzt kranial von den Cornua coccygea rudimentäre Gelenkfortsätze, die mit den Cornua sacralia in Verbindung stehen
Cornua coccygea der Os coccygis
Bewegungssegment (5)
- Die Verbindung von zwei benachbarten Wirbeln
- Es bestimmt das Ausmass und die Richtung der Bewegungen zwischen den Wirbeln
- setzt sich zusammen aus:
- Zwischenwirbelscheibe
- Zwischenwirbelgelenken
- Bänder
Zwischenwirbelscheibe
(3)
- paarige Foramen intervertebrale
- liegt zwischen den benachbarten Wirbeln
- Es ist von der Zwischenwirbelscheibe, den Incisurae vertebrales superior et inferior, den Wirbelkörpern sowie den angrenzenden Gelenkfortsätzen inklusive Zwischenwirbelgelenk begrenzt
Incisurae vertebrales superior et inferior
Os occiput
Wie wird die Die Verbindungen zwischen Os occiput, Atlas und Axis (obere Halswirbelsäule) genannt? (2)
- werden als Kopfgelenke bezeichnet
- Sie unterscheiden sich in ihrem Aufbau deutlich von demjenigen der übrigen Wirbelsäule
Zwischenwirbelscheiben (5)
- Bandscheibe, Discus intervertebralis
- ist als Synchondrose und Syndesmose mit den benachbarten Wirbelkörpern verwachsen
- Sie besteht aus dem Anulus fibrosus und dem Nucleus pulposus
- Der vordere Rand der Zwischenwirbelscheibe grenzt unmittelbar an das Foramen intervertebrale
- haben eine leichte Keilform
Zwischenwirbelscheiben => Funktion (6)
- Sie bestimmen die Krümmung der Wirbelsäule
- 23 Stück
- d.h. in der lordotisch gekrümmten Hals- und Lendenwirbelsäule sind sie vorne etwas höher
- in der kyphotischen Brustwirbelsäule hinten etwas höher
- sind durch Verlagerung des Nucleus pulposus zur entlasteten Seite verformbar
- Sie hemmen insgesamt das Ausmass der Bewegung zwischen zwei benachbarten Wirbeln
(6)
- Anulus fibrosus
- Die äusseren Abschnitte des Annulus fibrosus bestehen aus straffem kollagenen Bindegewebe
- Die inneren Abschnitte sind aus Faserknorpel aufgebaut
- Die äusseren Abschnitte sind mit den Randleisten der Wirbelkörper verwachsen
- die inneren Teile sind mit einer dünnen hyalinen Knorpelplatte = Deckplatte verwachsen
- Nach dorsal in Richtung auf den Wirbelkanal ist der Anulus fibrosus mit dem Lig. longitudinale posterius verwachsen
- Nucleus pulposus
(3)
- Deckplatte
- dünne hyaline Knorpelplatte
- breitet sich auf der Oberfläche der Wirbelkörper aus
Lig. longitudinale posterius
Zwischenwirbelgelenke (3)
- Wirbelbogengelenke, Artt. zygoapophysiales
- Klinisch: Facettengelenke
- verbinden jeweils den Proc. articularis superior des einen mit dem Proc. articularis inferior des anderen Wirbels
- werden straffer je caudaler
- sind plane Gelenke, in denen Translations- und Drehbewegungen je nach Orientierung der Gelenkflächen möglich sind
Halswirbel => Stellung der Gelenkfortsätze (2)
- eher horizontal orientiert
- nach hinten unten geneigt
Brustwirbel => Stellung der Gelenkfortsätze (2)
- eher frontal gestellt
- leicht konvex gekrümmt
Lendenwirbel => Stellung der Gelenkfortsätze (2)
- eher sagital ausgerichtet
- leicht konkav gekrümmt
Artt. zygoapophysiales (Zwischenwirbelgelenke) => Kapsel (4)
- ist in der Regel dünn
- erstreckt sich vom Rand der überknorpelten Flächen
- in HWS bilden sie meniskoide Falten (Plicae synoviales), die in den Gelenkspalt projizieren
- Im Bereich der Lendenwirbelsäule wird die Gelenkkapsel durch quer verlaufende Faserbündel (Ligg. transversa) verstärkt, die bei Flexion, Extension und Lateralflexion zunehmend angespannt werden
- lange Bänder, die über mehrere Segmente ziehen
- kurze Bänder, die sich als isolierte Stränge zwischen zwei benachbarte Wirbel erstrecken
Lig. longitudinale anterius (4)
- verläuft an der Vorderseite der Wirbelkörper und Zwischenwirbelscheiben
- Es ist mit den Wirbelkörpern fest verwachsen, während es den Zwischenwirbelscheiben locker aufliegt
- nimmt von kranial nach kaudal deutlich an Breite zu
- Es hemmt die übermässige Extension der Wirbelsäule
Lig. longitudinale posterius (6)
- liegt an der Hinterfläche der Wirbelkörper
- grenzt unmittelbar an den Canalis vertebralis
- Im Bereich der Zwischenwirbelscheiben verbreitert sich das Band und ist mit dem Annulus fibrosus fest verwachsen
- Im Bereich der oberen Halswirbelsäule ist das Lig. longitudinale posterius in Form der Membrana tectoria verstärkt und verbreitert
- sichert die Lage der Zwischenwirbelscheiben gegenüber dem Wirbelkanal, jedoch nicht gegenüber dem Foramen intervertebrale, da seine Faserzüge nicht so weit nach lateral reichen
- Es hemmt die übermässige Flexion der Wirbelsäule
Ligg. flava (5)
- bestehen überwiegend aus elastischem Bindegewebe
- verbinden die Wirbelbögen
- Sie bilden damit einen Teil der Begrenzung des Canalis vertebralis und reichen seitlich bis zum Foramen intervertebrale
- wichtig fürs Aufrichten!
- stehen bei aufrechter Körperhaltung unter einer Grundspannung und sichern durch ihre elastischen Rückstellkräfte die physiologischen Krümmungen der Wirbelsäule
Ligg. intertransversaria (3)
- bestehen aus kollagenem Bindegewebe
- breiten sich zwischen den Querfortsätzen aus - Im Bereich der Halswirbelsäule fehlen sie zumeist
Ligg. interspinalia (3)
- liegen breitflächig zwischen benachbarten Dornfortsätzen
- In der Brustwirbelsäule sind sie wegen der dachziegel-artig absteigenden Dornfortsätze nur minimal entwickelt
- im Bereich der Halswirbelsäule gehen die Ligg. interspinalis in das breite Septum nuchae ein
Ligg. supraspinale (2)
- Das Ligament ist an den Enden der Dornfortsätze verankert
- reicht von C7 bis zum Os sacrum
(3)
- Septum nuchae (Lig. nuchae, Nackenband)
- Es bildet eine sagital gestellte Bindegewebsplatte, die vom Dornfortsatz des 7. Halswirbels (Vertebra prominens) bis zur Protuberantia occipitalis externa reicht
- Ursprungssehne des oberen Abschnittes des M. trapezius
Wie heisst das obere Kopfgelenk?
Art. atlantooccipitalis
Wie heisst das untere Kopfgelenk?
Art. atlantoaxialis lateralis und mediana
Kopfgelenke => Was verbinden sie? Wie viele/welche gibt es? (3)
- stellen die Verbindung zwischen dem Os occipitale und dem ersten Halswirbel = Atlas sowie dem zweiten Halswirbel = Axis her
- sind insgesamt fünf Gelenke mit sechs separaten Gelenkkammern
- Man unterteilt die Kopfgelenke in: Art. atlanto-occipitalis (obere) und Art. atlandto-axialis mediana und lateralis
Art. atlantooccipitalis (4)
- oberes Kopfgelenk
- verbindet Condylus occipitalis mit der Facies art. superior des Atlas
- ist ein Eigelenk mit zwei Achsen
- Vor/Rückwärtsneigung, Seitwärtsneigung
Art. atlantoaxialis lateralis (3)
- unteres Kopfgelenk
- verbindet die Facies art. inferior des Atlas mit der Facies art. superior des Axis
- Gelenkkapsel relativ weit und bildet in der Regel meniskoide Falten
Art. atlantoaxialis mediana (5)
- verbindet den Dens axis mit einer vorderen Gelenkfläche mit der Fovea dentis des Atlas
- ist ein Drehgelenk
- verbindet den Dens axis mit seiner hinteren Gelenkfläche mit dem Lig. transversum atlantis
- es können vordere und hintere Gelenkhöhlen miteinander kommunizieren
- Gelenkkapsel ist relativ weit und bildet in der Regel meniskoide Falten
Facies art. superior des Atlas
Dens axis
Lig. transversum atlantis
Welche Bänder sichern das Obere und Untere Kopfgelenk? (3)
- Lig. cruciforme atlantis
- setzt sich zusammen aus den Fasciculi longitudinales und dem Lig. transversum atlantis
- Ligg. alaria
Unkovertebralgelenke (3)
- kleine, sekundäre Gelenke zwischen den Wirbelkörpern der Halswirbelsäule
- nur bei Erwachsenen vorhanden
- Latein => uncus= Haken
Art. capitis costae (5)
- nur bei 2.-10. Rippe
- “Rippenkopfgelenk”
- zweikammriges Gelenk
- eigentlich ein Kugelgelenke
- Beweglichkeit ist aber durch die Bänder soweit eingeschränkt, das nur ein Freiheitgrad übrig bleibt und sie als Scharniergelenke funktionieren
Art. costotransversaria (4)
- 1-10 Rippe
- verbindet Tuberculum costae mit Fovea costalis proc. transversi
- eigentlich ein Kugelgelenk
- Beweglichkeit ist aber durch die Bänder soweit eingeschränkt, das nur ein Freiheitsgrad übrig bleibt und sie als Scharniergelenke funktionieren
Art. sacroiliaca (7)
- verbindet Facies auricularis ossis sacri mit Facies auricularis ossis ilii
- ist eine Amphiarthrose
- straffe Gelenkkapsel
- wenig Bewegungsumfang
- Kräftübertragung
- wird durch Lig. sacroiliaca anteriora, interossea und posteriora verstärkt
- und durch Ligg. iliolumbale, sacrotuberale und sacrospinale
Was passiert mit Sacrum/Art. sacroiliaca vor der Geburt? (2)
- Hormonelle Auflockerung, damit das Kind mehr Platz in den unteren Ebenen des Beckens hat
- nutationsbewegung (rotation) des Sakrums
Brustwirbelsäule
Brustwirbelsäule
Brustwirbelsäule
Diskusprotrusion vs. Diskusprolaps (Diskushernie) (2)
- Diskusprotrusion=> Anulus fibrosus intakt
- Diskusprolaps (-hernie)=> Anulus fibrosus zerrissen, keine spontane Rückverlagerung des N. pulposus
Flexion der Wirbelsäule (6)
- (ventrale Flexion, Inklination)
- ca. 110°
- erfolgt in erster Linie in der Halswirbelsäule, gefolgt von der Lendenwirbelsäule
- in der Brustwirbelsäule ist sie wegen der Rippen eingeschränkt
- Bei der maximalen Flexion ist die lordotischen Krümmung der Lenden- und Halswirbelsäule ausgeglichen
- Im Bereich der Kopfgelenke erfolgt die Flexion hauptsächlich in den Artt. atlanto occipitales
Flexion der Wirbelsäule (6)
- (ventrale Flexion, Inklination)
- ca. 110°
- erfolgt in erster Linie in der Halswirbelsäule, gefolgt von der Lendenwirbelsäule
- in der Brustwirbelsäule ist sie wegen der Rippen eingeschränkt
- Bei der maximalen Flexion ist die lordotischen Krümmung der Lenden- und Halswirbelsäule ausgeglichen
- Im Bereich der Kopfgelenke erfolgt die Flexion hauptsächlich in den Artt. atlanto occipitales
Extension der Wirbelsäule (5)
- (Dorsalflexion, Reklination)
- ca. 30°
- Die Extension erfolgt hauptsächlich in der Hals- und Lendenwirbelsäule
- in der Brustwirbelsäule ist sie wegen der dachziegelartig überlagerten Dornfortsätze gering ausgeprägt
- Im Bereich der unteren Halswirbelsäule und im lumbosakralen Übergang ist die Extension besonders ausgiebig möglich
Lateralflexion der Wirbelsäule (3)
- ca. 60° (nach einer Seite)
- erfolgt vorallem in der Halswirbel- und in der Lendenwirbelsäule (je ca. 30°)
- In der Brustwirbelsäule wird die Lateralflexion durch die Rippen gehemmt
Rotation der Wirbelsäule (4)
- (Drehung): 70 - 90° (nach einer Seite)
- Die Rotation ist im Bereich der Halswirbelsäule am ausgeprägtesten, gefolgt von der Brustwirbelsäule
- In der Lendenwirbelsäule ist wegen der sagital gestellten Gelenkflächen nur eine minimale Rotation gegeben
- In der oberen Halswirbelsäule ist eine Rotation nur in den Artt. atlantoaxiales möglich
autochtone Rückenmuskulatur (7)
- includes: M. erector spinae, M. erector trunci, paravertebrale Muskulatur
- liegt im Sulcus costovertebralis zwischen Dornfortsätzen und Anguli costae
- reicht vom Os sacrum bis zur Schädelbasis und setzt sich aus unterschiedlich langen Muskelzügen zusammen
- wird von den dorsalen Ästen der Spinalnerven innerviert
- lässt sich in einen lateralen/medialen Trakt und in die kurzen Nackenmuskeln einteilen
- die verschiedenen Abschnitte sind nicht durch eigene Faszien voneinander getrennt
- Funktionell arbeiten die Muskelzüge zusammen
autochtone Rückenmuskulatur => lateraler Trakt (8)
- vorallem lange Muskelzüge
- sie bedecken von aussen die kurzen Muskelzüge des medialen Trakts
- includes:
- M. sacrospinalis
- M. iliocostalis
- M. longissimus
- M. splenius capitis
- M. splenius cervicis
- Mm. intertransversarii
Von was werden die Autochthonen Rückenmuskeln bedeckt?
- sind von allochthonen Rupf-Schultergürtel Muskulatur bedeckt
Authochthone Rückenmuskulatur => Funktion (3)
- Beidseitig: streckend
- Einseitig: Seitwärtsbeugend (Geradsystem) und Drehend (Schrägsystem)
- sind eine Funktionseinheit mit den Bauchmuskeln
(4)
- M. sacrospinalis
- lateraler Trakt der Autochthonen Rückenmuskulatur
- kräftige Muskelmasse im Bereich der Lendenwirbelsäule
- Er setzt sich nach kranial in 2 Muskelzüge - M. iliocostalis und M. longissimus - fort
M. sacrospinalis => Ursprung (4)
- Os sacrum (Facies dorsalis)
- Crista iliaca
- Fascia thoracolumbalis
- Proc. spinosi und Proc. costarii (L2-L5.)
M. sacrospinalis => Innervation
- Rami dorsales der Spinalnerven (laterale Äste)
M. sacrospinalis => Funktion (2)
- Extension (beidseitig)
- Lateralflexion (einseitig)
(5)
- M. iliocostalis
- autochthoner Rückenmuskel => Oberflächliche Schicht => Lateraler trakt => Sacrospinales System
- geht aus den lateralen Abschnitten des M. sacrospinalis hervor
- verläuft bis zur mittleren Halswirbelsäule
- er bedeckt besonders bei der unteren Brustwirbelsäule seitlich den M. longissimus
M. iliocostalis => Ursprung (2)
- M. sacrospinalis
- Anguli costarum
M. iliocostalis => Ansatz (3)
- Anguli costarum
- Proc. transversi der Halswirbel
bis C3 - hat eine doppelte Beziehung zu den Rippen => er setzt am Angulus costae an und erhält gleichzeitig neue Ursprungszacken vom Rippenwinkel
M. iliocostalis => Innervation
- Rr. dorsales der Spinalnerven (laterale Äste, C8-L1)
M. iliocostalis => Funktion (2)
- Extension (beidseitig)
- Lateralflexion (einseitig)
(6)
- M. longissimus
- autochthoner Rückenmuskel => Oberflächliche Schicht => Lateraler trakt => Sacrospinales System
- geht aus den medialen Abschnitten des M. sacrospinalis hervor und verläuft bis zur Schädelbasis
- Er befestigt sich sowohl an den Rippen als auch an den Querfortsätzen der Wirbel
- hat sowohl Ursprungs- als auch Ansatzzacken an den Querfortsätzen der Wirbelsäule
- Aufgrund seines langen Verlaufes und der unterschiedlich ausgestalteten Muskelzüge lässt er sich in eine P. thoracis, P. cervicis und P. capitis unterteilen
M. longissimus => Urpsrung (2)
- M. sacrospinalis
- Proc. transversi der Brust- und Halswirbelsäule
M. longissimus => Ansatz (4)
- Proc. costarii der Lendenwirbelsäule
- Proc. transversi der Brustwirbel und oberen sowie mittleren Halswirbelsäule
- Rippen (medial des Angulus costae)
- Proc. mastoideus
M. longissimus => Innervation
- Rr. dorsales der Spinalnerven (laterale Äste, C1-L5)
M. longissimus => Funktion (2)
- Extension (beidseitig)
- Lateralflexion (einseitig)
(2)
- M. splenius capitis
- autochthoner Rückenmuskel => Oberflächliche Schicht => Lateraler Trakt => Spinotransversales System
M. splenius capitis => Urpsrung
- Dornfortsätze der unteren Hals- und oberen Brustwirbelsäule (C3 -Th3)
M. splenius capitis => Ansatz (2)
- Schädelbasis
- =>(Os occipitale- laterale Hälfte der Linea nuchae superior und Processus mastoideus)
M. splenius capitis => Innervation
- Rr. dorsales der Spinalnerven (laterale Äste, C1-C4)
M. splenius capitis => Funktion (2)
- Extension (beidseitig)
- Rotation (einseitig)
(2)
- M. splenius cervicis
- autochthoner Rückenmuskel => Oberflächliche Schicht=> Lateraler Trakt => Spinotransversales System
M. splenius cervicis => Ursprung
- Dornfortsätze der mittleren Brustwirbelsäule (Th3 -Th6)
M. splenius cervicis => Ansatz
- Querfortsätze des 1. - 3. Halswirbels (Tubercula posteriora)
M. splenius cervicis => Innervation
Rr. dorsales der Spinalnerven (laterale Äste, C5-C6)
M. splenius cervicis => Funktion (2)
- Extension (beidseitig)
- Rotation (einseitig)
M. splenius (4)
- includes: M. splenius cervicis und M. splenius capitis
- Beide Muskeln gehören zum Spinotransversalen System
- Sie bedecken die darunter gelegenen Muskeln des medialen und lateralen Traktes - insbesondere M. semispinalis capitis, M. longissimus, M. iliocostalis
- sie sorgen dafür, dass die langen Muskelzüge sich bei der Kontraktion nicht von der lordotisch gekrümmten Halswirbelsäule abheben
Was für ein Muskel ist das? Wo kommt er vor? Wie kann er aufgeteilt werden? (7)
- Mm. intertransversarii
- autichtoner Rückenmuskel => Tiefe Schicht => Lateraler Trakt => Intertransversales System
- sind in der Lendenwirbelsäule gut ausgebildet
- sie fehlen zumeist im Bereich der Brustwirbelsäule
- kommen in der Halswirbelsäule als rudimentäre Muskeln vor
- gibt einen Pars medialis, die zur autochthonen Rückenmuskulatur gehört
- und eine Pars lateralis, die zur ventralen Rumpfmuskulatur gehört
Mm. intertransversarii => Ursprung, Ansatz, Innervation, Funktion (4)
- Ursprung: Querfortsatz
- Ansatz: Querfortsatz des nächsten Wirbels
- Innervation: Rr. dorsales der Spinalnerven (laterale Äste)
- Funktion: Stabilisierung der Wirbelsäule
Unterteilung Autochthone Rückenmuskulatur (Abbildung) (5)
Welche Muskeln gehören zu der Oberflächlichen Schicht der Rumpf-Schultergürtel-Muskeln und Rumpf-Arm-Muskeln? (2)
- M. trapezius
- M. latissimus dorsi
Welche Muskeln gehören zu der tiefen Schicht der Rumpf-Schultergürtel-Muskeln und Rumpf-Rippen-Muskeln? (3)
- M. levator scapulae
- M. rhomboideus minor/major
- M. serratus posterior superior/inferior
autochthone Rückenmuskulatur => medialer Trakt (10)
- vorallem kurze Muskelzüge
- verlaufen in einer Rinne zwischen dem Dornfortsatz und dem Querfortsatz bzw. Proc. costarius
- includes:
- Transversospinales System
- Mm. rotatores
- Mm. multifidi
- Mm. semispinales
- Spinales System
- Mm. interspinales
- M. spinalis
Welcher Muskel ist das? Wo ist er vorhanden und wie? (4)
- Mm. rotatores breves/longi
- autochthoner Rückenmuskel => Tiefe Schicht => Medialer Trakt => Transversospinales System
- Mm. rotatores sind in der Brustwirbelsäule gut entwickelt
- im Bereich der Hals- und Lendenwirbelsäule fehlen sie gelegentlich oder sind nur rudimentär ausgebildet
Mm. rotatores breves/longi => Ursprung, Ansatz, Innervation, Funktion (4)
- Ursprung: Querfortsatz
- Ansatz: Wirbelbogen bzw. Dornfortsatz des nächst höheren oder übernächsten Wirbels
- Innervation: Rr. dorsales der Spinalnerven (mediale Äste)
- Funktion: Rotation
(4)
- Mm. multifidi
- autochthoner Rückenmuskel => Tiefe Schicht=> Medialer Trakt => Transversospinales System
- sind im sakrolumbalen Bereich am stärksten entwickelt
- Sie bedecken die Mm. rotatores
Mm. multifidi => Ursprung (3)
- Os sacrum
- Procc. mamillares des Lendenwirbel
- Querfortsätze der Brust- und kaudalen Halswirbel
Mm. multifidi => Ansatz (2)
- Dornfortsätze
- 2 - 4 Wirbel überspringend
Mm. multifidi => Innervation
Rr. dorsales der Spinalnerven (mediale Äste)
Mm. multifidi => Funktion (2)
- Rotation (einseitig)
- Extension (beidseitig)
(3)
- Mm. semispinales thoracis und cervicis
- autochthoner Rückenmuskel => tiefe Schicht=> Medialer Trakt => Transversospinales System
- bedecken die Mm. multifidi
Mm. semispinales thoracis => Ursprung, Ansatz, Innervation, Funktion (4)
- Ursprung: Querfortsätze der Brustwirbel
- Ansatz: Dornfortsätze der Brust- und Halswirbel, 5 - 7 Wirbel überspringend
- Innervation: Rr. dorsales der Spinalnerven (mediale Äste)
- Funktion: Extension (beidseitig), Lateralflexion (einseitig)
(2)
- M. semispinalis capitis
- autochthoner Rückenmuskel => Tiefe Schicht=> Medialer Trakt => Transversospinales System
M. semispinalis capitis => Ursprung
- Querfortsätze der unteren Hals- und oberen Brustwirbelsäule (C3-Th6)
M. semispinalis capitis => Ansatz
- Os occipitale (zwischen Linea nuchae superior und Linea nuchae inferior)
M. semispinalis capitis => Innervation
Rr. dorsales der Spinalnerven (mediale Äste)
M. semispinalis capitis => Funktion
Extension
Autochthone Rückenmuskulatur-
Medialer Trakt - Spinales System (2)
- setzt sich aus kurzen und langen Muskelzügen zusammen, welche die Dornfortsätze untereinander verbinden
- Im Bereich der Brustwirbelsäule fehlen Mm. interspinales wegen der sich dachziegelartig überlagernden Dornfortsätze
(2)
- Mm. interspinales
- autochthoner Rückenmuskel => Tiefe Schicht=> Medialer Trakt => Spinales system
Mm. interspinales => Ursprung, Ansatz, Innervation, Funktion (4)
- Ursprung: Dornfortsatz eines Wirbels
- Ansatz: Dornfortsatz eines Wirbels
- Innervation: Rr. dorsales der Spinalnerven (mediale Äste)
- Funktion: Stabilisierung der Wirbelsäule
(2)
- Mm. spinales thoracis, cervicis und capitis
- autochthoner Rückenmuskel => tiefe Schicht=> Medialer Trakt => Spinales System
Mm. spinales thoracis, cervicis und capitis => Ursprung
Dornfortsätze
Mm. spinales thoracis, cervicis und capitis => Ansatz (2)
- Dornfortsätze, 2 - 6 Wirbel überspringend sowie Os occipitale
- (zwischen Linea nuchae superior und Linea nuchae inferior)
Mm. spinales thoracis, cervicis und capitis => Innervation
- Rr. dorsales der Spinalnerven (mediale Äste)
Mm. spinales thoracis, cervicis und capitis => Funktion
Extension
Oberflächliche Schicht der autochthonen Rückenmuskeln => einteilung (Abbildung)
Tiefe Schicht der autochthonen Rückenmuskeln => einteilung (Abbildung)
Autochthone Rückenmuskulatur=>
Kurze Nackenmuskeln (5)
- Die kurzen Nackenmuskeln verbinden Atlas, Axis und Occiput miteinander
- wirken auf das obere und untere Kopfgelenksystem
- sind für die präzisen Bewegungen der Kopfgelenke in Kooperation mit dem Mm. splenius capitis, M. longissimus, M. sternocleidomastoideus und M. trapezius verantwortlich
- includes:
- M. rectus capitis posterior major/minor
- M. obliquus capitis superior/inferior
M. rectus capitis posterior major
M. rectus capitis posterior major => Ursprung, Ansatz, Innervation, Funktion (4)
- Urpsrung: Dornfortsatz des Axis
- Ansatz: Linea nuchae inferior (mittleres Drittel)
- Innervation: N. suboccipitalis
- Funktion: Extension (beidseitig), Rotation (einseitig) und Lateralflexion
M. rectus capitis posterior minor
M. rectus capitis posterior minor => Ursprung, Ansatz, Innervation, Funktion (4)
- Ursprung: Tuberculum posterius atlantis
- Ansatz: Linea nuchae inferior (inneres Drittel)
- Innervation: N. suboccipitalis
- Funktion: Extension
M. obliquus capitis superior
M. obliquus capitis superior => Urpsrung
Querfortsatz des Atlas
M. obliquus capitis superior => Ansatz (2)
- Os occipitale
- (oberhalb des Ansatzes des M. rectus capitis posterior major)
M. obliquus capitis superior => Innervation
N. suboccipitalis
M. obliquus capitis superior => Funktion (2)
- Rotation (einseitig)
- Extension (beidseitig)
M. obliquus capitis inferior
M. obliquus capitis inferior => Urpsrung, Ansatz, Innervation, Funktion (4)
- Ursprung: Dornfortsatz des Axis
- Ansatz: Querfortsatz des Atlas
- Innervation: N. suboccipitalis
- Funktion: Ipsilaterale Rotation (einseitig), Extension (beidseitig)