Schultergürtel Flashcards
Schultergürtel funktion
- befestigt den Arm am Rumpf
Knochen und Gelenke des Schultergürtels (label)
Articulatio sternoclavicularis (6)
- sehr kleine Diarthrose zwischen sternum und clavicula
- hat faserknorpel statt hyalinknorpel, wo grosse mechanische Belastung ist
- Sie verbindet die incisura clavicularis sterni (Gelenkpfanne) mit der extremitas sternalis claviculae (Gelenkkopf) und damit den Arm mit dem Rumpf
- das Gelenk ist inkongruent – es besteht eine hohe Gefahr von Ausrenkung
- sieht von der Form her aus wie ein Sattelgelenk
- ist aber von der Bewegung her ein funktionelles Kugelgelenk
Articulatio sternoclavicularis
Discus articularis (3)
- liegt im gelenkspalt
- ist an der Kapsel, am Knochen und and der 1. Rippe befestigt => Kopf kann dadurch nicht so einfach nach oben abdriften
- unterteilt die Gelenkhöhle in zwei getrennte Kammern
Lig. interclaviculare
- verbindet die beiden Schlüsselbeine miteinander
ligamentum sternoclaviculare anterius und posterius (2)
- verbinden sternum und clavicula vorne und hinten miteinander
- verstärken die Gelenkkapsel
ligamentum costoclaviculare (3)
- ein verdrehtes Band, das Ausrenkungen verhindert
- verbindet Klavikula mit der 1. Rippe
- verhindert, dass der Kopf aus dem Gelenkt ausgehebelt wird
Bewegung der Clavicula (5)
- aussehen und form einer art sattelgelenk
- es bewegt sich aber wie ein funktionelles Kugelgelenk (mit 3 Freiheitsgrade)
- kann nur wenige grade senken, weil sie sehr schnell auf die erste rippe tritt, die weiteres senken verhindert
- rotation maximal um 30° möglich
- eine übermässige nach vorne bewegung ist nicht möglich, da bänder im weg sind (z.B. lig. costoclaviculare)
Gelenkkapsel der Articulatio sternoclavicularis (5) (wird durch welche Bänder verstärkt?)
- ist straff, nicht sehr gross
- wird durch drei Bänder verstärkt:
- ligamentum sternoclaviculare anterius und posterius
- lig. interclaviculare (verbindet die beiden Schlüsselbeine miteinander)
- Kapsel geht von den Knorpelknochengrenzen der Extremitas sternalis der Clavicula und der Incisura clavicularis des Manubrium sterni aus
Gelenke des Schultergürtels (3)
- hat auf beiden Seiten je zwei Gelenke
- die articulatio sternoclavicularis zwischen sternum und clavicula
- die articulatio acromioclavicularis zwischen Acromion und clavicula.
Articulatio acromioclavicularis (7)
- Schulterreckgelenk
- verbindet die kleine Gelenkpfanne des Acromions mit der größeren extremitas acromialis claviculae
- teilweise ist ein discus articularis vorhanden, der sehr unterschiedlich geformt sein kann
- leicht inkongruent
- die Kapsel ist sehr straff
- vom anatomischen Bau her ein planes und von der Bewegung her gesehen ein Kugelgelenk.
- Das Gelenk arbeitet immer mit dem Sternoclaviculargelenk zusammen.
Articulatio acromioclavicularis
Gelenkkapsel der Art. acromioclavicularis (3)
- Gelenkkapsel beginnt etwas proximal der Extremitas acromialis der Clavicula
- und etwas Distal der Facies articularis clavicularis des Acromion
- Kapsel wird oben durch das Lig. acromioclaviculare verstärkt
lig. coracoclaviculare (2)
- verbindet die clavicula mit dem processus coracoideus
- besteht aus zwei Bändern, dem lig. trapezoideum und dem lig. conoideum
Muskeln: dorsale Gruppe
M. trapezius (Ursprung, Ansatzt, innervation und Funktion) (10)
- Schultergürtelmuskel/ dorsale Gruppe
- Innervation: N. accessorius und Plexus cervicalis
- Ansatz: laterales Drittel der Clavicula, Acromion und Spina scapulae
- Ursprung: Protuberantia occipitalis externa, Linea nuchae superior, Dornfortsätze der Hals- und Brustwirbel
- Funktion: Der M. trapezius beteiligt sich mit der P. descendens und der P. ascendens wesentlich an der Drehung der Scapula bei der Elevation des Armes.
- Der breitflächige M. trapezius lässt sich nach seinem Faserverlauf unterteilen in:
- P. descendens: (Ansatz am lateralen Drittel der Clavicula)
Hebung des Schultergürtels nach oben hinten - P. transversa: (Ansatz am Acromion)
Retroversion des Schultergürtels - P. ascendens: (Ansatz an der Spina scapulae)
Senkung des Schultergürtels nach unten hinten - Im Bereich der Halswirbelsäule entspringen die Sehnenfasern des M. trapezius mittels des Septum nuchae an den Dornfortsätzen.
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M. levator scapulae (Ursprung, Ansatz, Innervation und Funktion) (9)
- Schultergürtelmuskel, dorsale Gruppe
- innervation: N. dorsalis scapulae und Plexus cervicales
- Ursprung: Querfortsatz des 1. - 4. Halswirbels (Tuberculum posterius des 1. - 4. Halswirbels)
- Ansatzt: Angulus superior und Margo medialis scapulae
- Funktion: -Hebung des Schultergürtels
- Er unterstützt die Funktion der P. descendens des M. trapezius
- In geringem Ausmass beteiligt sich der M. levator scapulae auch an der Drehung der Scapula bei der Elevation des Armes.
- Der M. levator scapulae ist fast vollständig vom M. trapezius bedeckt.
- bildet mit der P. ascendens des M. trapezius eine vertikale Muskelschlinge.
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M. rhomboideus (Ursprung, Ansatzt, innervation und Funktion) (7)
- Schultergürtelmuskel/dorsale gruppe
- Innervation: N. dorsalis scapulae
- Ansatz: Margo medialis scapula
- Ursprung: Dornfortsätze der unteren Hals- und oberen Brustwirbelsäule (C6-TH4).
- Funktion: Führung des Schultergürtels nach hinten oben
- Der M. rhomboideus wird vollständig vom M. trapezius bedeckt.
- Er ist häufig in einen kleinen kranialen M. rhomboideus minor und einen grösseren kaudalen M. rhomboideus major unterteilt.
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