Kniegelenk Flashcards
(4)
- Tibia
- ist ein Röhrenknochen
- breitet sich in der ganzen Länge des Unterschenkels in gerader Richtung aus
- die Vorderfläche der Tibia liegt dicht unter der Haut und lässt sich gut tasten
(4)
- Patella
- Kniescheibe
- ist das grösste Sesambein im Körper (“Sehnenknochen”) => dient zur Übertragung der Kraft
- passt auf die Facies patellaris
(3)
- Fibula
- steht proximal und distal mit der Tibia in Kontakt, beteiligt sich aber nicht am Aufbau des Kniegelenkes
- wird für das Fussgelenk gebraucht
(3)
- Tibia Kopfplateau
- am proximalen Ende der Tibia
- wird durch die überknorpelten Condylus medialis und Condylus lateralis mit der dazwischengelegenen knorpelfreien Eminentia intercondylaris gebildet
(3)
- Eminentia intercondylaris
- knorpelfrei
- geht nach medial und lateral in kleine Zacken (Tuberculum intercondylare mediale und laterale) über
Tibiacondylen (3)
- Die Tibiakondylen sind von Knorpel bedeckt
- sie bilden jeweils eine Facies articularis medialis und lateralis
- auf der Vorderseite des Condylus lateralis befindet sich das Tuberculum tractus iliotibialis (Gerdyscher Punkt)
(3) (bild ist von dorsal)
- Facies articularis fibularis
- liegt auf der dorso-lateralen Seite der Tibia unterhalb des Condylus lateralis
- ist eine kleine Gelenkfläche für die Verbindung mit dem Fibulakopf
Kippung des Tibiakopfes (2)
- Der Tibiakopf ist etwas nach dorsal gekippt
- Die Gelenkflächen der Tibiakondylen bilden dadurch mit der Horizontalebene einen Winkel von 3 - 7°
(3)
- Corpus tibiae
- ist im Querschnitt dreieckig
- liegt mit seiner Facies medialis direkt unter der Haut, während die Facies lateralis und posterior von Muskeln bedeckt sind
Tibia von vorne
Tibia von oben
Patella => Facies articularis (4)
- Rückseite des Patellas
- von Gelenkknorpel überzogen
- wird in der Mitte durch einen vertikalen First in eine mediale und laterale Gelenkfacette unterteilt
- Die Patella passt sich dadurch der Facies patellaris femoris an
Art. genus (6)
- Kniegelenk
- ist eine Art. composita
- hat hyaliner Knorpel
- verbindet die Facies patellaris femoris mit der Facies articularis patellae
- die Condylen des Femurs stehen mit den Condylen der Tibia in gelenkiger Verbindung
- Der Gelenkspalt wird durch den medialen und lateralen Meniskus unvollständig in einen oberen (Meniscofemoralgelenk) und einen unteren Abschnitt (Meniscotibialgelenk) unterteilt
Art. genus
Welche teilgelenke bilden das Art. genus? (2)
- Art. femoropatellaris
- Artt. femorotibialis
Stabilität der Art. genus (4)
- viel weniger stabil als Ellenbogengelenk, obwohl viel grössere Kräfte auf ihn wirken
- sehr kleines Areal für Knochenkontakt
- Gelenk braucht unbedingt Hilfseinrichtungen, da es sonst sehr instabil wäre
- valgus oder varusstellung verschlimmern die instabilität
Warum gibt es im Kniegelenk menisci? (3)
- weil zwischen Femur und Tibia eine Inkongruenz der Gelenkflächen besteht
- die Menisci vergrössern die Kontaktstelle
- nehmen grosse Anteile der Kräfte, die auf dem Gelenk ruhen auf, da der Knorpel sonst zerstört wird
Art. genus => Menisci (5)
- sind faserknorpelige Gelenkhalbscheiben mit keilförmigem Querschnitt
- beide Menisci ruhen auf den überknorpelten Flächen in den Tibiacondylen
- Sie unterteilen das Gelenk unvollständig in ein Meniscofemoral- und ein Meniscotibialgelenk
- beide Menisci sind mit der Membrana fibrosa der Gelenkkapsel verwachsen, aber sie haben unterschiedliche Verwachsung
- Vorderhorn und Hinterhorn der beiden Menisci sind durch kräftige Bindegewebsstränge, die in die Area intercondylaris anterior bzw. posterior ziehen, fixiert
Meniscus medialis (3)
- Der Meniscus medialis bildet einen Halbkreis
- ist weniger beweglich als der Meniscus lateralis
- hat mehr Kontakt/ist mehr verwachsen mit der Capsula articularis, als Meniscus lateralis
Meniscus lateralis (3)
- ist fast kreisförmig, da vorder und hinterhorn nahe beieinander liegen
- Der Meniscus lateralis ist kleiner als der Meniscus medialis
- ist viel beweglicher als der Meniscus medialis
Art. Genus => Mensci => Unterstützung bei Bewegungen (6)
- sind plastisch verformbare Gelenkpfannen
- Sie passen sich den Bewegungen des Kniegelenkes durch Verformungen an, insbesondere bei Beugung und Rotation im Gelenk
- Am Hinterhorn des Meniscus lateralis ziehen gelegentlich dünne Bindegewebsstränge als Lig. meniscofemorale anterius über das vordere Kreuzband zum medialen Femurcondylus
- Der laterale Meniskus passt sich wegen der fast vollständigen Kreisform den Bewegungen des Kniegelenkes besser an
- Die mit seinem Aussenrand verwachsene Gelenkkapsel ist nicht so kräftig wie auf der medialen Seite, da das Lig. collaterale laterale ein freies Band ist
- Der laterale Meniskus reisst daher weniger häufig ein als der mediale
Lig. patellae (3)
- verstärkt die Membrana fibrosa der Vorderseite der Kniegelenkkapsel
- verläuft von der Patella zur Tuberositas tibiae
- ist Teil der Ansatzsehne des M. quadriceps
Retinaculum patellae mediale und laterale (3)
- verlaufen auf beiden Seiten der Patella
- in die Retinaculae strahlen von oben her die Sehnenfasern des M. quadriceps ein
- Sie bilden einen Reserve-Streckapparat und zentrieren die Kniescheibe bei Flexion und Extension
Was ist die Funktion der Ligamenta cruciata (Kreuzbänder)? (4)
- verhindern, dass Femurcondylen abrutschen
- koppelt Femur und Tibia aneinander und verhindert, dass sie voneinenader abgleiten
- sichern das Gelenk insbesondere bei gebeugtem Knie
- Bei gebeugtem Knie hemmen sie die Innenrotation, während sie die Aussenrotation teilweise freigeben
Lig. cruciatum anterius (2)
- zieht von der Area intercondylaris anterior zur medialen Fläche des Condylus lateralis femoris
- verläuft schräg nach lateral (nach hinten oben)
Die Kreuzbänder sind im … Bereich befestigt
knorpelfreien
Wann sieht man die Kreuzbänder?
- wenn das Knie gebeugt ist
Aufbau/Struktur der beiden Kreuzbänder (4)
- beide Kreuzbänder ziehen frei durch die Gelenkhöhle
- Sie sind an ihrer Vorder- und Seitenfläche von der Membrana synovialis bedeckt
- stehen an der Hinterfläche über Bindegewebsstränge direkt mit der Membrana fibrosa der Gelenkkapsel in Verbindung
- Die kollagenen Faserbündel innerhalb der Kreuzbänder verlaufen nicht gestreckt, sondern spiralförmig, sodass bei jeder Stellung des Kniegelenkes ein Teil des Bandapparates angespannt ist
Lig. cruciatum posterius
- verläuft von der Area intercondylaris posterior zur lateralen Fläche des Condylus medialis femoris
Welches sind die Inneren Bänder der Art. genus?
- Ligamenta cruciata
Welches sind die äusseren Bänder der Art. genus auf der ventralen Seite? (3)
- Retinaculum patellae laterale
- Retinaculum patellae mediale
- Lig. patellae
Welches sind die äusseren Bänder der Art. genus auf der lateralen Seite? (3)
- “laterales und mediales Kompartiment”
- Lig. collaterale fibulare
- Lig. collaterale tibiale
Welches sind die äusseren Bänder der Art. genus auf der dorsalen Seite? (2)
- Lig. popliteum obliquum
- Lig. popliteum arcuatum