Westliche: Rolle der Medien Flashcards
Massenmedien Definition
= Verbreitungsmittel indirekt und einseitig verbreiteter Kommunikation zwischen wenigen Sendern und einer Vielzahl von RezpientInnen
Massenmedien in liberalen Demokratien
Vermittlungsagenturen des intermediären Sektors –> Autonomie
Massenmedien in totalitären Systemen
Transmissionsriemen zur politischen Propaganda und Führung –> staatliche Kontrolle
Situierung im gesellschaftlichen Prozess
- Volk vermittelt Interessen an Medien
- Medien vermitteln “Öffentliche Meinung” an ZPES
- ZPES legitimiert/kommuniziert mit Medien
- Medien interpretieren dies und vermitteln an das Volk
–> = intermediäre Vermittlung
Funktionskatalog Massenmedien
- Komplexitätsreduktion und Thematisierung
-Sozialisation - Information und Bildung
- Meinungsbildung
- Kritik und Kontrolle
Komplexitätsreduktion und Thematisierung
“Generalfunktion” von Medien: Vereinfachung politischer und sozialer Realität; Auswahl relevanter Sachverhalte und Aufmerksamkeitsimpulse
Sozialisation?
Vermittlung grundlegender Werte und Regeln
Information und Bildung?
Bereitstellung von Fakten & Wissen
Transparenz schaffen
BürgerInnen zur Partizipation befähigen
Meinungsbildung
Medien als Foren für Meinungsaustausch
Vorstruktuierung der Meinungsbildung
Förderung neuer/abweichender Meinungen
Kritik und Kontrolle?
Sach-, Personal- und Stilkritik, Kontrolle der politischen Akteure, Aufdeckung von Missständen
Massenmedien und öffentliche Meinung in Demokratien
- das politische Verhalten (von Bürgern, Politikern, Akteuren des ZPES) wird wesentlich von der in der Öffentlichkeit vorherrschenden Meinung beeinflusst
- Demokratisch legitimierte Willensbildung brauch regelmäßigen Austausch und Rückkoppelung an die Meinung der BürgerInnen!
- Medien als zentrale Akteure der öffentlichen Meinungsbildung mit Doppelfunktion: Repräsentation und Selektion
Konzepte öffentlicher Meinung
Elite Konzept: öffentlicher und rationaler Diskurs in der gesellschaftlichen Oberschicht –> “veröffentlichte Meinung”
Integrationskonzept: Verteilung der in Umfragen gemessenen Einstellungen in der Bevölkerung –> empirischer Volkswille
Rolle von JournalistInnen
Ereignis –> JournalistIn:
- Präsentation: Aufmachung, umfang, Konsonanz, Persistenz
- Selektion: Politische Einstellung, Nachrichtenwert!
–> Output
Faktoren des Nachrichtenwerts (6)
- Zeit (Dauerhaftigkeit und Verwertbarkeit)
- Nähe (räumlich, politisch, kulturell)
- Status (regionale, nationale Zentralität, Persönlicher Einfluss, Prominenz usw.)
- Dynamik (Überraschung, Struktur)
- Valenz (Konflikt, Kriminalität, Schaden, Erfolg)
- Identifikation (Personalisierung und Ethnozentrismus)
–> Nachrichtenwert eines Ereignisses steigt mit Faktoren
Folge:
- Nachrichten mit hohem NW dominieren
- Merkmale einer Nachricht mit hohen NW werden akzentuiert
- Verstärkung durch Umfang und Aufmachung der Berichterstattung
Agenda-Setting
- Medien beeinflussen die öffentliche Agenda
- Agende = Liste von Themen und Ereignissen, die hierarchisch nach Relevanz angeordnet werden
- Medienagenda beeinflusst Publikumsagenda
- Trigger Events beeinflussen Agenda-Setting