W5: Reliabilität Flashcards
Was sagt Reabilität aus?
- Messgenauigkeit eines Tests
- geringer Messfehler
- konsistente Ergebnisse von Testungen zu zwei unterschiedlichen Zeitpunkten
Was sagt der Messfehler aus?
Differenz zwischen dem hypothetischen wahren Wert und dem erhaltenen Testwert
Was gibt der Standardmessfehler (SEM) an?
Anteil der Messwertstreuung, der durch Einschränkungen in der Messgenauigkeit des Tests versursacht wird. Er fällt umso niedriger aus, je höher die Messgenauigkeit (Reliabilität) ist.
Wie hängen Standardmessfehler und Konfidenzintervall zusammen?
Mithilfe des Standardmessfehlers lässt sich für jeden gemessenen Testwert ein Konfidenzintervall bestimmen, in dem der wahre Wert zu erwarten ist.
Was bedeutet eine Reliabilität von .50?
50% systematische Varianz
50% Messfehler
–> ziemlich unbefriedigendes Resultat
Welches sind die unterschiedlichen Arten von Reliabilitätsmessungen?
- innere bzw. interne Konsistenz
- Retest-Korrelation
- Paralleltestkorrelation
Was ist eine mögliche Definition von Reliabilität?
Anteil der Varianz der wahren Werte an der Varianz der beobachteten Werte (Varianzverhältnis)
Welches ist der Wertebereich der Reliabilität?
Zwischen 0 und 1
Woher kennen wir die Varianz der wahren Werte?
Kennen wir gar nicht, muss geschätzt werden. Dies mithilfe von Korrelationen.
Was bedeutet der Reliabilitätswert von 1?
Wenn die Varianz der Fehlervariablen gleich 0 ist. In der Psychologie ist dies nie der Fall.
Was braucht es zur Bestimmung der Reliabilität?
- mehrere beobachtbare Variablen, die dasselbe Merkmal erfassen
- Messmodelle (haben Variablen eine gemeinsame latente Variable?)
- Messungen unter vergleichbaren Bedingungen wiederholt
- mind. zwei Messwerte
Was sind die Voraussetzungen der Reliabilitätsschätzung?
- Messungen weisen unkorrelierte Messfehler auf
- Annahme zur Übereinstimmung der Messung der wahren Werte zwischen beiden Messungen
- Fehlervarianz beider Tests sind gleich
Wie wird die Annahme zur Übereinstimmung noch unterteilt?
- tau Äquivalenz (perfekter Zusammenhang)
- essenziell tau-äquivalent (wahren Werte unterscheiden sich nur durch eine additive Konstante –> z.B. Trainingseffekte)
- tau kongenerisch (schwächster Zusammenhang, Wert einer Messung lässt noch auf den Wert einer anderen Messung rückschliessen)
Was besagt das Modell paralleler Messung?
Mittelwerte und Varianzen sind gleich. Bsp: Jede Person erzielt in Test A denselben wahren Wert wie in Test B, beide Messungen sind gleich messgenau
Was besagt das Modell essenziell paralleler Messung?
Mittelwerte sind unterschiedlich, Varianzen sind gleich. Bsp: Übungseffekt auf einem Test.