Vorlesung 9 Arbeitsverhalten Flashcards

1
Q

Was ist Arbeitszufriedenheit?

A
  • Eine Einstellung (positiv wenn Bedürfnisse befriedigt sind)
  • emotionale Reaktion auf die Arbeit
  • Meinung über Arbeit
  • Bereitschaft sich auf bestimmte art und weise zu verhalten
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2
Q

Was ist Motivation und was sind die 2 Perspektiven?

A

Bezieht sich auf das Wie und Warum menschlichen handelns
–> Kausale Perspektive= WARUM des Verhaltens (Bedürfnis, trieb, instinkt)
–> Teleologische Perspektive=WOZU? (Bedürfnisbefriedigung wenn erfolg eintritt durch TUN)

–> Das streben nach Zielen, das immer eine Wechselwirkung von Person und Situation voraussetzt

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3
Q

Wodurch bildet sich verhalten?

A
  • bedingt durch Zusammenspiel von:
    –> motiv, motivation, Anreiz
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4
Q

Was sind verschiedene Theorien zur Arbeitszufriedenheit und Motivation?

A
  • Zwei Faktoren Theorie (Hygienefaktoren/arbeitsbedingungen die Unzufriedenheit verhindern + motivatoren –> erleben von Arbeit )
  • Inhaltstheorienn (Maslowsche Motivpyramide/ menschliche Bedürfnisse)
  • Prozesstheorien (VIE Theorie –> Valenz, instrumentalität und Erwartung = Motivation )
  • Job-characteristic-model (5 Kerndimensionen der Arbeit führen dazu das Arbeit als bedeutsam wahrgenommen wird)
  • Gerechtigkeitstheorien (3 Formen der (Un-)gerechtigkeit)
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5
Q

Was ist arbeitsverhalten?

A
  • mehrdimensionales Konstrukt was im Zusammenhang mit Arbeitsleistung steht
  • Dient oder Schadet der Organisation
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6
Q

Was sind Arten von Arbeitsverhalten?

A
  • Dienst nach Vorschrift: schadet organisations zielen und befolgen der regeln
  • Extraproduktives: regel werden befolgt und ziele werden gefördert
  • Intrapreneurship: ziele werden gefördert und regeln werden verletzt
  • Kontraproduktiv: regeln verletzt und zielen geschadet
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7
Q

Was ist Intrapreneurship?

A
  • das agieren als Unternehmer im eigenen betrieb
  • aufgaben sind:
    –> Erfolgschancen aufspüren
    –> Risiko bei Innovation managen
    –> Verantwortung übernehmen
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8
Q

Was ist Extraproduktives Arbeitsverhalten?

A
  • nennt man auch organizational citizenship behavior (OCB)
  • Freiwilliges Verhalten, dass sich positiv auf Funktionsfähigkeit der Organisation auswirkt und im rahmen des formalen Anreizsystems nicht direkt oder explizit berücksichtigt wird.
    –> hat also keinen direkten nutzen oder eine Belohnung für MA
    –> ZUFRIEDENHEIT wirkt nicht direkt auf Leistung sondern auf OCB
    –> Wichtige Grundalge für Extraproduktives verhalten: Kooperationsbereitschaft
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9
Q

Wie wird proaktives Verhalten definiert und was sind die 3 Wirkugnsebenen?

A
  • selbstinitiiertes, zukunftsorientiertes und Problemorientiertes verhalten in einem organisationalen Kontext, das auf das herbeiführen einer Veränderung abzielt
  • kann auf 3 Wirkungsebenen zu tragen kommen:
    –> ebenen individueller aufgaben
    –> Arbeitsgruppe
    –> Organisationsebene
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10
Q

Wie unterscheiden sich produktives Verhalten und adaptives Verhalten?

A

Produktiv= richtet sich auf möglichst effiziente Ausführung gegebener aufgaben

adaptives= die Anpassung eines Mitarbeiters an Veränderungen, die von der Organisation initiiert werden

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11
Q

Wodurch wird proaktives verhalten gefördert?

A
  • affektiv motivatonale zustände(work engagement)
  • transformationales führungsverhalten
  • gutes Teamklima
  • Enriched jobs
  • proaktive persönlichkeit
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12
Q

Was sind die 2 arten proaktiven Verhaltens?

A
  • Veränderungsorientiert (Verbesserung organisationaler zustände)
  • Präventionsorientiert (Verhinderung des wiederauftretens von Behinderungen oder Stressoren im Arbeitskontext)
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13
Q

Was ist Job crafting und was sind die 3 Wege dafür?

A
  • selbstinitiierte Umgestaltung der Arbeitssituation ohne das die MA dazu angewiesen oder bevollmächtigt wurden
  • durch das anpassen kommt zur besseren Passung zwischen Job crafter und der Arbeit
    –> Bspw.: job crafting von Reinigungskräften im Krankenhaus

3 Wege des Job crafting:
- Ressourcenerhöhung
- Steigerung der Arbeitsanforderungen
- Verringerung Arbeitsanforderungen

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14
Q

Was ist OCB und was sind die 4 Dimensionen?

A

Organizational citizenship behavior
- das gleiche wie Extraproduktives verhalten
4 Dimensionen:
- Altruismus: Hilfeleistung für andere Personen
-Gewissenhaftigkeit (Sorgfältigkeit)
- Arbeitsrelevante Höflichkeit: erst abstimmen dann loslegen
- Sportsmanship: Gelassenheit bei ärger
- Bürgertugenden: teilhabe am öffentlichen leben des Unternehmens

–> Dimensionen korrelieren stark untereinander
–> Kooperationsbereitschaft ist kern von OCB, hängt aber von Unterstützung der FK ab
–> MA mit langer Perspektive im Unternehmen = eher OCB

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15
Q

Was sind Konsequenzen von OCB?

A

Individuelle Konsequenzen:
- Leistungsbeurteilung von vorgesetzten sind besser
- geringere Kündigungshäufigkeit + weniger absentismus
- geringere Gehälter und langsamerer aufstieg in Hierarchie (Kanzleien und Unternehmensberatungen mit hoher Output Orientierung)

–> OCB verschwendete zeit ?

Kollektive Konsequenzen (keine empirischen Belege):
- Freiwerdende Ressourcen ?
- Steigerung der Produktivität ?
- Steigende Attraktivität der organisation als Arbeitgeber

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16
Q

Kritik an OCB Definition

A
  • Konsequenzen fürs unternehemen nicht belegt
  • Selbstständige können nicht Extraproduktiv handeln –> jede Arbeit eines Selbstständigen dient dem EIGENEN Unternehmen
  • fehlender Opportunismus eventuell die Schwäche der Theorie ? –> OCB wird vom vorgesetzten bemerkt und führt zu besseren Leistungsbeurteilungen, deshalb nur so lange extraproduktiv bis MA vom positiven Effekt seines arbeitsverhalten mitbekommt
    –> In folge wäre das gleiche verhalten opportunistisch und nicht mehr extraproduktiv
  • Es stellt sich die frage ob dieses verhalten dauerhaft möglich ist –> vllt. Zusammenhang mit Burnout und Stresserleben
17
Q

Was sind die 4 Arten kontraproduktiven Verhaltens?

A

entlang der 2 Dimensionen organisationnal-interpersonal und geringfügig-ernsthaft

  • Produktionsschädigung (Arbeitsplatz früh verlassen, ausgedehnte pause)
  • Politische abweischung (Vetternwirtschaft, klatschen über Mitarbeiter)
  • Eigentumsschädigung (Sabotage betrieblicher anlagen, bestehlen des Unternehmens)
  • aggressionen(sexuelle Belästigung, bestehlen von Mitarbeitern)
18
Q

Was ist Kontraproduktives Verhalten?

A
  • verletzt die legitimen Interessen einer Organisation (die Mitglieder oder die Organisation als ganzes)
    –> Absichtliche Handlungen
    –> verhalten ist prinzipiell schadend
    –> steht den legitimen Interessen der Organisation entgegen
19
Q

Was sind die Konzepte kontraproduktiven Verhaltens?

A
  • unzivilisiertes verhalten
  • abwichendes arbeitsverhalten
  • vergeltendes verhalten
  • Fehlverhalten
  • emotionaler missbrauch
  • soziale Unterminierung
  • Aggressionen
  • mobbing
20
Q

Wie beeinflusst Motivation kontraproduktives verhalten?

A
  • Modelle gehen davon aus das dem verhalten instrumentelle oder expressive Motivation zu Grunde liegen

–> instrumentelle = MA versucht eine aus dem Gleichgewicht geratene Situation wieder in Balance zu bringen (bspw.: Diebstahl = unngerechte Bezahlung finanziell ausgleichen)
(durch Gedanken gesteuert)

–> expressive = wenn MA aus Frust oder Ärger das unternehmen prellt (durch Gefühle)

21
Q

Wie beeinflusst das Gerechtigkeitserleben und Selbstkontrolle kontraproduktives verhalten?

A
  • erlebte Ungerechtigkeit hat großen Einfluss
  • Frustration unmittelbar mit erlebter Ungerechtigkeit hat Einfluss
  • Persönlichkeitsmerkmale sind verantwortlich
  • wichtige rolle bei kriminellen verhalten = Selbstkontrolle

–> man versucht mit bestimmten bewerbungsverfahren Integritätstests potenziale für solch eine verhalten früh zu erkennen

22
Q

Wie kann sich kontraproduktives verhalten zeigen?

A
  • Beschädigung/ Zerstörung
  • Diebstahl
  • Missbrauch von Infos, Arbeitszeit, Ressourcen
  • Verhalten das die Sicherheit vernachlässigt
    -absentismus
  • Alkoholismus/ drogen
  • unangemessenes verbales
  • unangemessene physische Handlungen
23
Q

Wie vermeidet man kontraproduktiven verhalten?

A
  • spezielle Bewerberselektion
  • sanktionen
  • suche nach wahren Gründen
  • respektvoller und fairer Umgang
  • gerechte Verteilung
  • anti stress Training und Konfliktmanagement Seminare
24
Q

Schließt Extraproduktives verhalten Kontraproduktives aus?

A
  • Nein
  • erscheint zwar gegenteilig, schließt sich aber nicht aus
  • extraproduktiver Mitarbeiter kann in anderen Situationen durch kontraproduktives verhalten auffallen
  • Förderung von extraproduktiven verhalten einer FK führt nicht zu Verminderung von kontraproduktiven
25
Q

Wie also Kontraproduktives verhaltne in der Praxis vermeiden?

A
  • Flexibles arbeitsverhalten anstreben (bessere Anpassung an unerwartete umstände)
  • hinterfragen von Verhaltensdimensionen
    –> was ist normales Verhalten (kultureller werte Wandel etc.)
    –> verhalten richtig interpretieren (ist der nörgler eine treibende kraft zur Verbesserung? Probleme nicht nur bei MA suchen, verhalten und nicht Persönlichkeit kritisieren, kosten/ nutzen kritisierenden Verhaltens abwägen)
    –> wann wird’s ernst ?(organisationsschädigendes verhalten erkennen)
    –> welche Einflussmöglichkeiten habe ich? (präventive und reaktive Maßnahmen)
26
Q

Verteilungsgerechtigkeit

A

erlebte Gerechtigkeit des Verhältnisses zwischen Einsatz und ertrag des MA

27
Q

Verfahrensgerechtigkeit

A

Wahrgenommene Fairness des Entscheidungsverfahrens bei der Verteilung und dem Austausch von Ressourcen

28
Q

Internationale Gerechtigkeit

A

Fairness in der direkten Interaktion, vor allem in der MA- Vorgesetzten Beziehung

29
Q

Was ist organisationale Sozialisation?

A

Erwerb von kenntnissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten, Werterhaltungen und Überzeugungen, welche eine Person dazu befähigen die von der Organisation gestellten Handlungsanforderungen zu erfüllen
–> MA verhalten sich wie es gewünscht ist
–> Angleichung zwischen perosn und Organisation

30
Q

Was bedeutet Gravitation im Kontext organisartionalen Sozialisation?

A

Prozesse die dazu führen, dass bestimmt menschen Organisationen anziehend finden und diese als Arbeitgeber wählen
–> menschen mit bestimmten Eigenschaften gravitieren zu, zu ihnen, passenden unternehmen

31
Q

Was besagt das ASA-Modell?

A
  • erklärt warum menschen in einer Organisation oft ähnlich sind
  • Attraction-Selection-Attrition modell
    –> Attraction = Anziehung durch die gleichen werte
    –> Selection = Auswahl aus Pool –> Kandidaten die zu werten des Unternehmens passen
    –> Attrition = Ausscheiden aus dem Unternehmen wenn sie nicht passen
  • Unternehmen ziehen also bestimmte Bewerber an durch ihre nach außen vermittelte Kultur (Selbstselektion durch Unternehmenskultur)
  • Führt zu homogenen Pool an Bewerbern –> Unternehmenskultur stabilisiert sich dadurch –> Ähnlichkeit zwischen MA
32
Q

Was sind 3 Wertorientierungen von Mitarbeitern?

A
  • Karriereorientierung (Machtmotiv)
  • Freizeitorientierung
  • Alternatives Engagement(hohes maß an Altruismus)
33
Q

3 Formen der Bindung an einen Organisation?

A
  • Kalkulative Bindung (chancen auf Arbeitsmarkt, Verdienstmöglichkeiten) –> bleiben auch aufgrund der kosten die ein verlassen verursachen würde
  • Affektive Bindung (Korrelation mit Kündigungsbereitschaft relativ hoch, eher gering mit Leistung) –> starke Identifikation mit unternehmen
  • Normative Bindung (Gefühl der Verpflichtung) –> Loyalität, moralische Gründe
34
Q

Welche Faktoren bilden Extraproduktives Verhalten?

A
  • Altruismus (freiwillige, kostspielige Handlung die einem anderen Individuum helfen soll)
  • Gewissenhaftigkeit
  • Arbeitsrelevante Höflichkeit
  • Sportsmanship
  • Bürgertugenden
35
Q

Was ist normales Arbeitsverhalten?

A
  • streben nach einen flexiblen Arebtisverhalten –> gleichgewicht aus besonderen Engagement und Regeneration, was eine bessere Anpassung an besonders Umstände ermöglicht
36
Q

Worin unterscheidet sich verhalten?

A
  • verhalten unterscheidet sich in Richtung, Ausdauer, Intensität