Vorlesung 7 Arbeitsschutz Flashcards

1
Q

Unterscheidung Security und Safety?

A

Sacurity = Angriffssicherheit
–> Schutz des Objekts vor Umgebung

Safety = Betriebssicherheit
–> Schutz der Umgebung vor einem Objekt

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2
Q

Was ist Sicherheit?

A
  • Innere(Schutz der Gesellschaft) und äußere (nationale/ Staat) Sicherheit
  • Zustand der frei von unvertretbaren Risiken ist oder als gefahrenfrei angesehen wird –> nicht nur auf Menschen bezogen
    –> unmöglich Risiken auszuschließen, VERTRETBARES Risiko wird subjektiv und kulturell unterschiedlich bewertet
    –> Für zustand der Sicherheit werden Sicherheitskonzepte umgesetzt (erwartete und unerwartete Beeinträchtigungen sollen abgewehrt oder unwahrscheinlnich gemacht werden)
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3
Q

Was geschieht mit der Risikobewertung bei steigendem Nutzen?

A
  • höhere wharscheinlichkeit für Beeinträchtigungen wird als vertretbar angesehen
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4
Q

Welche 2 Aspekte zählen zur Individuellen Sicherheit einer Person?

A

Physische Sicherheit
Wirschaftliche Sicherheit

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5
Q

Was ist kollektive Sicherheit?

A

bedeutet in Konfliktsituationen, dass nicht die Sicherheit der einen Seite zu Lasten der anderen erhöht wird.

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6
Q

Was sind weitere Sicherheiten?

A
  • Rechtssicherheit
  • öffentliche Sicherheit (Wahrung der objektiven Rechtsordnung)
  • Sicherheit durch Versicherungen (sicherung gegen unabweisbare gefahren)
  • Betriebswirtschaftliche Sicherheit
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7
Q

Beschreibe Betriebswirtschaftliche Sichertheit

A

umfasst technische, logistische und organisatorische Maßnahmen in Bezug auf Maschinen oder Anlagen im industriellen Bereich, wie Ausfallsicherung, Verlässlichkeit und Verfügbarkeit

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8
Q

Was ist Totmannschaltung?

A
  • Anwendung zur Arbeitssicherheit
  • Für Sicherheit an Einzelarbeitsplätzen oder gefährlichen Arbeitsplätzen
  • Beispiel Deutsche Bahn hat Sicherheitsfahrschaltungen: nach 30 Sekunden muss Fahrer Bedienelement kurz loslassen –> wenn nicht optische und akustische Warnung –> Warnungen ignoriert? Dann NOTBREMSEN
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9
Q

Um was geht es beim Arbeits- und Gesundheitsschutz?

A
  • Bewahrung von Gefahren und Beeinträchtigungen und Krankheiten in Verbindung mit der Arbeit
  • Ziel ist die Gewährleistung der Gesundheit und die Schaffung des Wohlbefindens am Arbeitsplatz.
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10
Q

Wann ist Arbeitssicherheit gewährleistet?

A
  • Wenn Beziehung zwischen Mensch und gegenständlicher Arbeitsumwelt zuverlässig und reibungslos verlaufen
    –> z.b. mangelnde Anpassung des Menschen
    –> z.b. mangelnde Arbeitsumwelt
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11
Q

Was wird unter Arbeitsschutz verstanden?

A
  • Die maßnahmen, mittel und Methoden zum Schutz vor Arbeitsbedingten Sicherheits und Gesundheitsgefährdungen.
  • Das Ziel ist die Verhütung von Arbeitsunfällen und der Schutz der Gesundheit der Beschäftigten
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12
Q

Allgemeiner vs. Sozialer Arbeitsschutz

A

Allgemeiner:
- Soll Leben und Gesundheit der Arbeitnehmer schützen, Arbeitskraft erhalten, Arbeit menschengerechter gestalten
- Sicherheitsvorschriften der Arbeitgeber sind zwingendes Recht
- Verstöße führen zu arbeitsrechtlichen Konsequenzen bis zu Kündigungen

Sozialer:
- beinhaltet allgemeine Regelungen wie Arbeitszeiten oder Mutterschutz

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13
Q

Was wird unter Arbeitssicherheit verstanden?

A
  • beschäftigt sich mit den Gefahren in der Arbeitswelt und den STRATEGIEN um diese abzuwenden bzw. zu bewältigen.
    –> nicht nur durch technische Vorrichtungen zu gewährleisten, auch Verhaltens und einstellungsbezogene Faktoren spielen eine rolle
    –> Mangelnde führt zu Unfällen

–> weitgehend gefahrenfreier zustand bei der Berufsausübung den es anzustreben gilt

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14
Q

Was sind die Grundlagen des Arbeitsschutzes?

A
  • Vermeidung von Arbeitsunfällen
  • Gesundheitsschutz
  • personenbezogener schütz

–> soll das leben und Gesundheit der Arbeitnehmer schützen,arbeitskraft erhalten, Arbeit menschengerecht gestalten
–> elementare Sicherheitsvorschriften sind deshalb einzuhalten

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15
Q

EU- Ebene im Vergleich

A
  • in EU Staaten existieren unterschiedliche Arbeitsschutzstandards
  • Es gibt Rahmenrichtlinien für Arbeitsschutz –> definiert die Mindestanforderung und deckt wesentliche Risiken im Bereich Arbeitsumwelt, für SIcherheits- Gesundheitsschutz und Arbeitshygiene
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16
Q

Wie wird der Arbeitsschutz in Deutschland überwacht ?

A

In einem dualen system:
- Aufsichtsbehörden der Länder
- die träger der gesetzlichen Unfallversicherungen –> insbesondere gewerbliche Berufsgenossenschaft und Unfallkassen

17
Q

Wie werden Warnungen vermittelt?

A
  • Verhalten
  • Laute
  • optische reize
  • Botenstoffe
18
Q

Was genau ist eine warnung?

A
  • die vorhersage eines möglichen kommenden Schadens, der aber noch unterbunden oder gelindert werden kann
  • Der Rückruf einer warnung ist die Entwarnung
  • lenkt Aufmerksamkeit auf eine drohende Gefahr
19
Q

Was sagt das Arbeitsschutzgestz?

A
  • bietet flexible Richtlinien, damit Unternehmen spezifische Bedingungen ihres Betriebs berücksichtigen können
  • Unternehmen können zusammen mit ihren Betriebsräten die Anforderungen des Gesetzes durch freiwillige Betriebsvereinbarungen anpassen und umsetzen.
  • Ein wichtiger aspekt des Arbeitsschutzes ist die Schulung der MA (z.b. in Hinblick auf das tragen von PSA)
20
Q

Was ist PSA ?

A
  • Persönliche Schutzausrüstung
  • Vorrichtungen und Mittel die zur Abwehr und Minderung von Gefahren für die Sicherheit und Gesundheit einer Person bestimmt sind und von dieser am Körper gehalten oder getragen werden
21
Q

Was genau ist ein Unfall?

A
  • plötliches, zeitlich und örtlich bestimmbares und von außen einwirkendes Ereignis, bei dem eine Person unfreiwillig einen Körperschaden erleidet oder einen Sache unbeabsichtigt beschädigt wird
    –> Ursache meistens = menschliches versagen oder menschliche Fehlhandlung
22
Q

Was genau ist eine Gefahr?

A
  • Energien, Objekte oder Substanzen mit potenziell schädigenden Eigenschaften
    –> Widerstandsfähigkeit dem gegenüber meist bekannt
23
Q

Was ist ein Risiko? Wovon ist es abhängig, und erkläre Risikoverhalten

A
  • mit gewisser wharscheinlichkeit erwartete Ereignisse von unterschiedlichen Schadensausmaß
    –> Bewertung von Risiken ist interindividuell unterschiedlich
    –> Auch das gemüt hat Einfluss
    –> Risikowahrnehmung abhängig von:
  • Wahrgenommener KOntrollierbarkeit
  • Freiwilligkeit
  • erlebte Bedrohlichkeit
  • Neuartigkeit

–> Verhalten n risikosituationen ist meistens automatisiert kann aber auch bewusst sein

24
Q

Wie unterscheidet sich ein Arbeitsunfall von einer Berufskrankheit?

A
  • Arbeitsunfall plötzlich
  • Berufskrankheit entsteht durch spezifische, längerfristige Einwirkung am Arbeitsplatz, der eine bestimmte Berufsgruppe ausgesetzt ist
25
Q

Was sind typische Unfallursachen ?

A
  • Oftmals eine Verkettung von Ursachen –> Also Vermeidung von Ursachenkomplexen
  • Personengebunden (verhalten der beteiligten)
  • Organisatorisch (verhalten der indirekt beteiligten oder organisationale Vorgänge)
  • technisch (verhalten technischer gegenstände )
26
Q

Was sind die 4 Schritte für die Einführung von Schutz Maßnahmen?

A
  • Ermittlung und Analyse von Gefahren
  • Ableitung und Festlegung von Schutzzielen
  • Planung und durchführung von Maßnahmen
  • Erfolgskontrolle
27
Q

Was ist eine Einzelfalluntnersuchung und wie wird diese durchgeführt ?

A
  • Erstes Ziel der Unfallvermeidung sollte die systematische Analyse der Gefahrensituation sein
    –> Aufgrundlage dessen ZIELE und MAßNAHMEN

–> Einzelfalluntersuchung (Analyse der umstände und Ursachen zu einem bestimmten Unfall) (wurden Anordnungen und Vorschriften missachten ?)
–> Diese dient als Grundlage zur Unfallanzeige
–> Wird durchgeführt von betrieblichen Fachkraft für Arbeitssicherheit oder vom Vorgesetzten
–> Ziel ist erstellung eines Unfallberichts unter Durchführung einer Ortsbesichtigung (Beweisaufnahme, Unfallskizze, Funktionsfähigkeit der Geräte?, Befragung)
–> Es geht nicht darum Schuldige zu bestimmen sondern um Anhaltspunkte wie solche Unfälle vermieden werden können

28
Q

Was sind mögliche Quellen von Gefährdung?

A

Nach Arbeitsschutzgesetz ergeben sich Gefährdungen aus:
- gestaltung/ Einrichtung des Arbeitsplatzes
- physikalisch, biologisch oder chnemischen Einwirkungen
- gestaltung, auswahl und einsatz der arbeitsmittel
- unzureichend unterweisung und Qualifikation
- Fehlentschediung des Managements
- Fehlende oder falsche Verknüpfung von Beurteilung und Anreizsystemen mit Leistungen im Produktions und Sicherheitsbereich

29
Q

Wie kann man Vorsorge leisten für Gefahrenabwehr?

A
  • Maßnahmen zur vorsorge: Prüfen , sichern und warten. Qualitätssicherung und instandhaltung
  • Gefahrenkontrolle im Arbeitsablauf
  • Erkennung sich entwickelnder risiken: wenn risiken erkennbar dann unterbrechung der arbeit
  • Gleichzeitige gefahrenkontrolle: Ständige überwachung der sicherheit während der arbeit
  • Umgang mit Restgefährdungen: Veratnwirtlicher und kompetenter umgang mit Gefahren die nicht ausschaltbar sind
30
Q

Was sind die Schutzziele?

A
  • Gefahren beseitigen
  • Gefährdungsprävention
  • Sichere KOntrollvorraussetzungen schaffen
  • Verminderung der Gefahreneinwirkung (PSA)
  • Erste Hilfe und Rettungswesen organisieren
  • Rehabilitationsmaßnahmen nach Genesung von Unfallfolgen
31
Q

Was ist die partizipative Gefährdungsanalyse?

A
  • Die Bereitschaft des Einzelnen soll gestärkt werden, Verantwirtung für sicherheit und Geusndheit zu übernehmen
  • MA und FK analysieren gemeinsam die Gefährdungen an den Arbeitsplätzen + kontrollieren die umsetzung und auswirkung der Schutzmaßnahmen
  • Im AKTIONSKREIS erfolgt die abstimmung zwischen Management unnd MA über die aufstellung eines Maßnahmenkatalogs
32
Q

Was besagt die Risko-Kompensationnstheorie?

A
  1. Durch sicherheitsmaßnahmen wird bestehendes risiko geringer wahrgenommen –> bereitschaft risiko einnzugehen steigt
    –> Deshalb ist ein höheres sicherheitsniveau wichtig (technisch und ergonomisch)
  2. Beeinflussung des akzeptierten Risikos durch öffentlichkeitskampagnen zu betrieblichen Sicherheits und Gesundheitsarbeit –> akzeptiertes Risiko soll gesenkt werden
33
Q

Was besagt das Prozessmodell Präventiven Handelns?

A
  1. Wahrnehmung der verwundbarkeit durch die Gefahr
  2. Schweregrad der Gefahr
  3. Grad der Effektivität des jeweiligen Vorsorgeverhaltens

Für jede Bestimmungsgröße werden 3 qualitativ unterschiedliche Stufen definiert:
- Erste stufe: von gefahr gehört
- Zweite stufe: Verwundbarkeit und Effektivität des Vorsorgeverhaltens in bezug auf andere Personen
- Dritte Stufe: Bezug auf die eigene Person

–> Für Vorsorgeverhalten muss Stufe 3 erreicht werden. Dann Stufe 4 Verhaltennsabsicht und Stufe 5 Vorsorgeverhalten