Vorlesung 9 Flashcards
1
Q
Was versteht man unter Sprache?
A
- Fähigkeit, abstrakte Ideen durch komplexe Abfolge von Zeichen/Signalen zu kommunizieren
- Laute, Buchstaben, Gebärdensprache
- involviert alle anderen psychischen Funktionen
- universelle Menschliche Fähigkeit
2
Q
zentrale Rolle des Zeichens Verständnis für Sprache
A
- notwendig für Sprache
- etwas, das für etwas anderes steht
3
Q
Funktionen Sprache
A
- Kommunikation
- Appell/Aufforderung (zur Mobilisierung des Empfängers)
- Ausdruck, Mitteilung (über Zustand des Senders)
- Darstellung/Repräsentation (über externe Gegenstände)
4
Q
Merkmale Sprache (Hockett)
A
- Bedeutungshaltigkeit der Einheiten
- Losgelöstheit von realem Ereignis
- Willkürlichkeit der Einheiten
- Diskretheit (Wörter müssen voneinander abtretbar sein)
- Produktivität (Wortschatz beliebig erweiterbar)
- Wiederholung (Erweiterung Setzte mit “und”)
- Rekursion (Relativsätze)
5
Q
kleinsten Bausteine von Sprache, funktionelle Unterscheidung
A
- Phoneme
- Morpheme
6
Q
Teilgebiete Grammatik
A
- Phonologie
- Morphologie
- Syntax
7
Q
Wissensarten bei Sprachverarbeitung
A
- nichtsprachliches Wissen: Weltwissen
- sprachliches Wissen: Grammatik, Lexikon
8
Q
Versprecher
A
- kann Rückschlüsse auf Teilprozesse der Sprachproduktion ziehen
- Ursache: nur Fehlleistung des Sprachmoduls
- phonologisch ähnliche Wörter werden z.B. gleichzeitig aktiviert
- Ursache: hohe Anforderungen an Sprachverarbeitungssystem
- kurzzeitiger Zusammenbruch des Sprachproduktionsproblems
9
Q
mentales Lexikon
A
- Verbindung mit Phonemen
- zentraler Speicher im LZG
- alle verfügbaren Infos über ein Wort
- lexikalisches Wissen
10
Q
Phonologie
A
- Regeln zur Lautbildung
- Regeln der Prosodie
11
Q
Morphologie
A
- Regeln der Wortbildung
- Präfix, Suffix
12
Q
Syntax
A
- Regeln zur Bildung von Phrasen/Sätze aus Wörtern
- bestimmt Zusammenhang zwischen Wörtern
13
Q
Probleme Wortverarbeitung
A
- Segmentierungsproblem
> sinnvolle Einheiten (Worte) erkennen, einzelne Worte erkennen - Variabilitätsproblem
> Wörter klingen bei unterschiedlicher Aussprache verschieden -> müssen dennoch erkannt werden
14
Q
Abruf Wörter im mentalen Lexikon
A
- seriell: pro Zeiteinheit immer nur ein gehörtes Wort mit Eintrag im Lexikon verglichen
- parallel: Bei Wort “Bank” wird auch “Sitzgelegenheit”/ “Geldinstitut” abgerufen