Vorlesung 6 Flashcards
1
Q
Was ist Denken? (anhand der Objekte des Denkens)
A
- ist intentional (auf Denkobjekt gerichtet)
- Denkobjekte (Vorstellungen, Worte, Behauptungen, Argumente, Probleme, Zeichen)
- Bindung an Zeichen/Symbole
- Vorgang der Informationsverarbeitung (internale, symbolische Modelle entwickeln, benutzen, verändern)
2
Q
Funktionen des Denkens
A
- Verhaltenssteuerung
- Probehandeln
- Problemlösen
- Wunscherfüllung
- Kreativität
- Schlussfolgern
- Prüfen von Behauptungen
- Theoriebildung
3
Q
Abhängigkeit des Denkens von Zeichen
A
- funktioniert nicht ohne Zeichen
- Semiose = Einheit von Denken und Zeichenprozessen
4
Q
Beziehung Zeichen - Denken
A
- Denken ist wie Zeichen triadisch
- > Jemand (Interpratand) denkt mir einem Denkmittel (Repräsentatem) an etwas als etwas (Objekt)
- ist zeichenverwendende, zeichengebundene Interpretation von Objekten/Sachverhalten als so bestimmte und von einer bestimmten Art
5
Q
Was sind Zeichen?
A
- materielles Gebilde , Repräsentantem
- etwas, das für etwas anderes steht
- bezieht sich natürlich/willkürlich geschaffen auf das Zeichenobjekt
- wird von Zeichenverwender interpretiert
- Zeichen -> triadische Funktion von Repräsenantem, Objekt, Interpretand
6
Q
Denkverlauf ungleich Assoziationsgesetze (Otto Selz)
A
- Bsp.: Klarinette definieren
- > funktioniert nicht mit freier Assoziation
- > ist eine Abgrenzung, sachlogische Einordnung eines Begriffes in Begriffsnetz
- Assoziationsstärkeregel, aber wir denken nicht ideenflüchtig
- Denken hat logische Form, an der Struktur von Sachverhältnissen ausgerichtet
- beim Denken: selektiv Wissen aktualisiert, Aufgabe als Ziel
- Wissen = Wissenskomplex mit Lücken, die bei Denkaufgaben geschlossen werden
- Assoziationen sind wichtig zur Generierung von Einfällen bei Problemen
7
Q
Was ermöglicht Ordnung des Denkverlaufs?
A
- Sortierung in Kategorien, Klassen, Handlungsschemata
- bei Objekten, Ereignissen, Personen
8
Q
Würzburger Schule und Denken
A
- Denken folgt Zielen
- im Denken werden Lösungen vorweggenommen und getestet (Probehandlungen)
- durch planende Vorwegnahme von Handlungseffekten werden Kosten von Fehlern minimiert
9
Q
Wissen
A
- nehmen denkend, redend darauf Bezug
- gut organisierte Information in unserem Gedächtnis
10
Q
Wissen
A
- nehmen denkend, redend darauf Bezug
- gut organisierte Information in unserem Gedächtnis
- 2 Arten
11
Q
dekoratives Wissen
A
- Inhalt des Denkens symbolisch ausdrücken
- mündlich, schriftlich, Symbole
Inhalte: - semantisches Wissen
- episodisches Wissen
- explizites Wissen (da sprachlich explizierbar)
12
Q
prozedurales Wissen
A
- Abläufe
- Fertigkeiten
- Prozeduren, Routine
- nur bedingt verbalisierbar
- meist implizit
13
Q
Kategorien
A
- Begriffe mit gemeinsamen Merkmalen werden zusammengefasst
- nach bestimmten Ordnungsprinzipien
- machen sinnvolle Interaktion mit Umwelt möglich
- > neue Erfahrungen können nicht mit alten abgeglichen werden
- > alles wäre einzigartig
- > Verständnis von Situationen
- > Lernen neuer Ereignisse, Kommunikation
- stehen i Bezug zu bereits vorhandenen Wissensstrukturen
14
Q
Theorien zur Kategorisierung
A
- nach definitorischen Regeln
- nach Ähnlichkeit mit Prototyp
- nach Ähnlichkeit mit Exemplar