Vorlesung 3 Flashcards
1
Q
Typische Phänomene im Zusammenhang mit dem Kurzzeitgedächtnis
A
- Kontrollprozesse
- Rehearsal
- Umkodierung
- Elaboration
- Abrufstrategien
2
Q
Beispiel - Phänomene im Zusammenhang mit dem Kurzzeitgedächtnis
A
- Eine Telefonnummer für einige Sekunden merken
- 47 mal 55 im Kopf rechnen
- Einkaufsliste im Kopf behalten (5-10 Items)
3
Q
Erhöhung der Kapazitäten mit Memotechniken
A
- durch Rekodierung
- d.h. man packt mehr Informationen in eine Einheit
- Bsp: Chunking
4
Q
Chunking
A
- Kodierung von Elementen zu vertrauten, bereits gespeicherten Einheiten
5
Q
Zwei Theorien des Vergessens im Kurzzeitgedächtnis
A
- Spurenzerfall
- Interferenz (Hauptmechanismus)
6
Q
Spurenzerfall
A
- Verblassen der Gedächtnisspur
7
Q
Interferenz
A
- Vergessen durch störende Einflüsse von Ereignissen zwischen in Enkodierung und Reproduktion
- Zwei Varianten:
> Hypothese der Zerstörung/Überlagerung der Gedächtnisspuren
> Diskriminationshypothese
8
Q
Hypothese der Zerstörung/Überlagerung der Gedächtnisspuren
A
- Interferenz durch Kodierung zusätzlicher Informationen bei ausgelasteten Kurzzeitgedächtnis führt zur Zerstörung von Gedächtnisspuren
9
Q
Diskriminationshypothese
A
- Interferenz erschwert die Entscheidung, welcher von den vielen einander ähnlichen Gedächnisinhalten derjenige ist, der gerade erinnert werden soll
10
Q
Interferenztheoretische Erklärung des Vergessens
A
- proaktive Hemmung
- retroaktive Hemmung
11
Q
Aufhebung proaktiver Interferenz
A
- Je unähnlicher die neue Kategorie, umso größere Verbesserung der Gedächtnisleistung
- Aufhebung proaktiv Interferenz spricht für Diskriminationshypothese
12
Q
Nachweis LZG und KZG als unterschiedliche Gedächtnissysteme
A
- Antwort durch serielle Reproduktionskurve
> Liste von n - Worten/-Zahlen einprägen
> freie Reproduktion - Primacy- und Recency- Effekt
- Primacy-Effekt: Wörter durch Rehearsal bereits im LZG
- Recency-Effekt: Wörter bei Wiedergabe noch im KZG
- Elimination Primacy-Effekt durch Erhöhung Präsenatationsrate
- = doppelte Dissoziation
- Evidenz für funktionale Unabhängigkeit beider Systeme
13
Q
Arbeitsgedächnismodell
A
- Funktion als Zwischenspeicher > Infos kurzfristig aufrechterhalten > Infos modifizieren, aktualisieren > Austausch Infos zwischen verschiedenen Aktivitäten > visuell-räumlicher Notizblock > phonologische Schleife > zentrale Exekutive
14
Q
Funktion phonologische Schleife
A
- Aktivierung/Aufrechterhaltung sprachlicher Infos
> akustische Info hat direkten Zugang
> Transformation visueller Info in phonologischen Code (beim Lesen)
> ohne Rehearsal: Zerfall Info nach 2-3sek
15
Q
Evidenz für Existenz phonologische Schleife
A
- phonemischer Ähnlichkeitseffekt
- Wortlängeneffekt
- Lesegeschwindigkeit
- Irrelevanter Spracheffekt
- Artikulatorische Suppression