Vorlesung 10 - Einführung Intelligenz Flashcards

1
Q

Wie kann Intelligenz definiert werden?

A

“Intelligenz ist eine sehr allgemeine geistige Fähigkeit, die unter anderem die Fähigkeit zum schlussfolgerndem Denken, zum Planen, Problemlösen, abstraktem Denken, Verstehen komplexer Ideen, raschen Auffassen und zum Lernen aus Erfahrung einschließt”

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Q

Erklären Sie die Entwicklung und die grundlegenden Annahmen des Intelligenztests von Binet & Simon! Wie lässt sich das Intelligenzalter hier berechnen?

A

Entwicklung des ersten Intelligenztest in Frankreich

Ziel: Minderbegabung bei Kindern, bzw. besondere Förderbedürftigkeit bereits im frühen Lebensalter festzustellen

Gedächtnis, Vorstellungskraft, Aufmerksamkeit, Willensstärke, Moral, motorische Fähigkeiten

Suche nach Aufgaben, die etwa 50-75% der Kinder in bestimmter Altersgruppe lösen können, für Jüngere zu schwer, für Ältere zu leicht

Der Binet-Simon Test:
- 30 Aufgaben, die zwischen minder- und normalbegabten Kindern
differenzieren
- Grundalter: Altersstufe, deren Aufgaben ein Kind komplett löst
- Intelligenzalter: Summe aller Punkte, Aufgaben höherer Stufen
geben extra Punkte

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Q

Erläutern Sie Kritikpunkte am Binet-Simon, bzw. am Terman Intelligenz Test!

A

keine Aufgaben mehr auffindbar, die zwischen Altersgruppen über 15J differenzieren, Binet hielt IQ ab 15J für abgeschlossen

unterschiedliche Schwierigkeit zusätzlich gelöster Aufgaben höherer Altersgruppen nicht berücksichtigt

hoher Sprachanteil der Aufgaben, kultur-, sprachspezifisch

Intelligenzalter besagt je nach Altersgruppe etwas anderes, nur für Kinder sinnvoll (Entwicklung im Erwachsenenalter abgeschlossen)

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4
Q

William Stern führte das Konzept des Intelligenzquotienten ein. Wie wurde dieser berechnet und welche Probleme ergaben sich für die Intelligenzbestimmung im Erwachsenenalter?

A

Annahme: Intelligenzalter des Kindes variiert proportional zum Lebensalter

Division des IA durch Lebensalter ergibt einen konstanten Wert
- IQ = (IA / LA) * 100

Problem:
Intelligenzentwicklung nicht linear: ältere Personen erzielen niedrigere IQ-Werte, da ab Erwachsenenalter kaum Zuwachs an kognitiven Fähigkeiten erfolgt

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5
Q

Erklären Sie das Konzept und die Berechnung des Abweichungs-IQ nach Wechsler!

A

greift Problem auf, dass IQ bei Binet-Simon/Terman & Stern mit steigendem Alter sinkt

Lösung: Konzept des Abweichungsquotienten
- individuelle Leistung wird als Differenz zum Altersmittel berechnet
- Voraussetzung: als Vergleichsgrundlage ermittelte Wechsel die Durchschnittwerte verschiedener Altersgruppen (Normstichprobe)

individuelle Leistung wird als Differenz zum Altersmittel und auf die Streuung der Werte um den MW bezogen

z-Transformation auf MW= 100 in jedem Alter und SD= 15 (willkürlich)

Für jeden IQ-Test eigene Normstichprobe erforderlich

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6
Q

Wie lassen sich nach Wechslers Konzept individuelle IQ-Werte mit Hilfe der Normalverteilung berechnen?

A

68% der Bevölkerung haben IQ zwischen 85 und 115 (+/- 1 SD)
95% der Bevölkerung haben IQ zwischen 70 und 130 (+/- 2 SD)
95% Konfidenzintervall +/- 8,5 Punkte

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