Vorlesung 10 Flashcards

1
Q

Global Trigger Tool - GTT

A
  • vom amerikanischen Institute for Healthcare Improvement (IHI) als erstmalig
    1999 zur Entdeckung von unerwünschten Ereignissen in der
    medikamentösen Therapie angewendet
  • quantitatives Messinstrument für unerwünschte Ereignisse während einer
    Krankenhausbehandlung
  • statistischen Erhebung unerwünschter Vorkommnisse und
    Schadensfälle
  • Generiert eine kategorisierte Übersicht der Schweregrade der Vorkommnisse
  •  Durch kontinuierliches Monitoring wird der Verlauf der Häufigkeit von
    unerwünschten Ereignissen aufgezeigt und evaluiert,
  • In Deutschland seit 2009
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Q

GTT – Wie geht man vor?

A

-Team von drei Reviewern (mindestens 1 Arzt) sichtet regelmäßig und
gemeinsam Patientenakten nach dem Auftreten von „Triggern“, die Hinweise auf mögliche
Patientenschädigungen geben.
- Anhand der definierten „Trigger“, nach denen man in den Akten sucht, werden
Hinweise auf Patientenschäden gesammelt und kategorisiert.
- Nach Identifizierung eines Triggers wird
ermittelt, ob es zu einem Personenschaden gekommen ist.
- Durch zeitliche Limitierung der Aktendurchsicht auf 20 Minuten pro Akte soll
ein repräsentativer Ausschnitt aufgezeigt werden, jedoch nicht die komplette
Ermittlung aller Schäden pro Patient.
- Ergebnisse lassen Interpretationen zur Inzidenz der Ereignisse im Verhältnis zu
einer definierten Kennzahl von Behandlungstagen oder Patientenaufnahmen

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3
Q

Inzidenz

A

Inzidenz = Anzahl der neu Erkrankten / betrachtete Zeitspanne × Anzahl der in die Untersuchung einbezogenen Individuen

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4
Q

Prävalenz

A

Prävalenz = Anzahl der zum Untersuchungszeitpunkt Kranken / Anzahl der in die Untersuchung einbezogenen Individuen

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5
Q

GTT - Schadenskatergorien

A

E = Temporärer Patientenschaden, der eine Intervention erfordert
F = Temporärer Patientenschaden, der einen Krankenhausaufenthalt
oder eine Verlängerung des Krankenhausaufenthaltes erfordert
G = Permanenter Patientenschaden
H = Patientenschaden, der eine lebenserhaltende Intervention erfordert
I = Patientenschaden, der zum Tod des Patienten beigetragen hat

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6
Q

Vergleich CIRS(1) – GTT(2)

A

(1) Erfassung von (Beinahe –) Ereignissen, aber
nicht unbedingt Patientenschäden
(2) Erfassung von unerwünschten Ereignissen
mit Interventionsbedarf bis hin zur
Patientenschädigung

(1) qualitative Auswertung von
beitragenden Faktoren zu einem BeinaheEreignis
(2) Quantitative Auswertung in vorgegebenen
Kategorien zur Häufigkeit und zum Grad der
Patientenschädigung

(1) Identifizierung von Fehlerursachen und
Ermittlung von Risikopotentialen für
Behandlungsfehler 
(2) Suche nach dem Vorhandensein von
unerwünschten Ereignissen, die mit einem
Trigger assoziiert sind. 

(1) Erfassung der Ereignisse ist abhängig von
der Meldebereitschaft der Mitarbeiter
(2) Systematische und kontinuierliche Erfassung
der Ereignisse durch ein Reviewer-Team

(1) Keine Aussage zum Auftreten von
Ereignissen im Verhältnis zu
Behandlungstagen oder
Patientenaufnahmen/Jahr möglich.
(2) Die Anzahl der ermittelten Ereignisse wird
ins Verhältnis zu Behandlungstagen oder
Patientenaufnahmen gesetzt
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7
Q

DIN EN ISO 15189:2014

A

„Medizinische Laboratorien – Anforderungen an

die Qualität und Kompetenz“

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8
Q

DIN EN ISO 15189:2014 – Risikomanagement

A

Das Laboratorium muss die Auswirkung der
Arbeitsprozesse und potenzieller Störungen auf die
Untersuchungsergebnisse vor allem hinsichtlich der
Patientensicherheit bewerten und muss Prozesse
verändern, um die festgestellten Risiken zu verringern
oder zu beseitigen und die Beschlüsse und Handlungen
dokumentieren.

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9
Q

DIN EN ISO 15189:2014 – Typische Risikosituationen im medizinischen Labor

A
  • Unzureichendes Management der Laborprozesse, z. B.
    beim Wechsel von Untersuchungsverfahren,
  • Unzureichende Umgebungsbedingungen, z. B.
    Kühlung von Proben und Reagenzien im präanalytischen Bereich
  • Humanfaktoren
    z.B Unzureichende Schulung
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