Vorlesung 1 - Einführung in die Materie des Privatrechts Flashcards

1
Q

Welche Instanzen sind Teil vom Instanzenzug?

A
  1. Instanz:Regionalgericht Bern-Mittelland (für Bern)
  2. Instanz: Obergericht Kanton Bern (für Bern)

3.Instanz:
Bundesgericht (Hauptsitz in Lausanne)

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2
Q

Was ist materielles Recht?

A

Materielles Recht: legt inhaltlich fest, wie eine bestimmte Rechtslage sein soll, was rechtens sein soll.

Bsp.:

  • Privatrecht (ZGB und OR),
  • Strafrecht,
  • Verwaltungsrecht
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3
Q

Was ist Formelles Recht?

A

dient der Durchsetzung des materiellen Rechts: Rechtsentstehungsrecht und Rechtsdurchsetzungsrecht.

Bsp.: Prozessrechte (z.B. StPO, ZPO

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4
Q

Was ist die praktische Bedeutung der Unterscheidung zwischen materiellem Recht und Formellem Recht?

A

Kompetenzallokation zwischen Bund und Kanton

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5
Q

Was ist Dispositives Recht?

Was ist deine Eselsbrücke?

A

(back up) Recht, dass nur subsidiär zum Willen der Beteiligten gilt. Dieses können selber regeln, was sie für gut finden; soweit sie nichts Abweichendes regeln, kommt das dispositive Recht zur Anwendung.
Bsp. Privatrecht

Meine Eselsbrücke: Dispositives = Disposition, beinhaltet Position – man kann eine Position einnehmen

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6
Q

Was ist das zwingende Recht?

A

Recht das nicht zur Disposition der Beteiligten steht. Es gilt zwingend und kann von den Beteiligten nicht abgeändert oder ausser Kraft gesetzt werden.
Ist von Gesetzes wegen = ist zwingend

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7
Q

Das Öffentliche Recht unterscheidet sich vom Privaten Recht wodurch? Welche Abgrenzungskriterein gibt es? Theorien?

A

Funktionstheorie

Interessentheorie

Subjektstheorie

Modal Theorie

Subjektions oder Ssuordinations- Theorie

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8
Q

Öffentliches Recht vs. Privates Recht, Abgrenzungskriterie: Nach der Funktionstheorie, wann gilt das OR?

A

wenn das Verwaltungshandeln / Administrative unmittelbar der Besorgung von Verwaltungsaufgaben dient (sofern das Gesetz dieses Handeln nicht dem Zivilrecht unterstellt wird)

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9
Q

Öffentliches Recht vs. Privates Recht, Abgrenzungskriterie: Nach der Interessentheorie, mit was befasst sich jedes Recht? Bsp?

A
  • ÖR befasst sich mit den Verhältnissen des Gemeinwesens z.B. Gesundheit
  • PR befasst sich mit dem Nutzen der Einzelperson z.B. Autokauf
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10
Q

Öffentliches Recht vs. Privates Recht, Abgrenzungskriterie: Modaltheorie

A

Zuordnung nach der Zugehörigkeit der Parteien oder Sanktionen

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11
Q

Wenn das materielle Recht ÖR Natur ist ist dann auch das formelle Recht ÖR Natur?

A

Ja und auch umgekehrt, wenn das formelle Recht ÖR Natur ist dann ist es auch das materielle

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12
Q

Öffentliches Recht vs. Privates Recht, Abgrenzungskriterie: wie grenzt die Subjektions- oder Subordinations- Theorie die zwei voneinander ab?

A

von der Subjektion (Unterordnung) ausgehende Theorie zur Abgrenzung von ÖR und PR. Sie stellt darauf ab, ob sich die beteiligen in einem Überordnungsverhältnis / Unterordnungsverhältnis
- normalerweise im ÖR unterorddnungs und im PR Überordnungsverhältnis, gibt aber auch Fälle wo es anders ist

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13
Q

Bedeutung der Unterscheidung zwischen ÖR und PR: Jedes der beiden hat welche Zuständigkeit zur Rechtsetzung?

A
  • Privatrecht /Zivilrecht: Grundsätzlich Bund

* Öffentliches Recht: Grundsätzlich Kantone

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14
Q

Bedeutung der Unterscheidung zwischen ÖR und PR: Zuständigkeit zur Rechtsanwendung, Verfahren, Rechtsmittel

A
  • Privatrecht: Anwendung auf Klage hin von Zivilgerichten
  • Öffentliches Recht: Anwendung durch Verwaltungsbehörde, in der Regel durch Verfügung, die anschliessend bei einer höheren Instanz angefochten werden kann
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15
Q

Bedeutung der Unterscheidung zwischen ÖR und PR: Anwendbares materielles Recht.

Bsp?

A
  • Bestimmte Rechtsverhältnisse können öffentlich- oder privatrechtlich ausgestaltet sein. Je nachdem ist öffentliches Recht oder Privatrecht anwendbar.
  • Beispiel: Der Staat kann Mitarbeiter auf öffentlich-rechtlicher oder privatrechtlicher Basis anstellen
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16
Q

Was beinhaltet der Aufbau von Rechtsnormen?

A

Rechtsregeln

Rechtsprinzipien

Finalnormen

17
Q

Aufbau von Rechtsnormen: was sind die 2 Rechtsregeln?

A

Kategorische Normen: Festlegung einer Rechtslage

Konditionalnormen (Rechtssätze i.e.S.): Tatbestand und Rechtsfolge (WENN-DANN-Struktur)

18
Q

Aufbau von Rechtsnormen: was sind die Rechtsprinzipien?

A

Leitplanken für die Anwendung von Rechtsregeln

19
Q

Aufbau von Rechtsnormen: was sind die Finalnormen?

A

Angabe einer bestimmten Zielrichtung

20
Q

Was sind die Auslegungselemente von Rechtsnormen?

A

Grammatikalische Auslegung

Systematische Auslegung

Historische Auslegung: ¨

Teleologische Auslegung

21
Q

Auslegungselement von Rechtsnormen: Was ist die Grammatikalische Auslegung? Um was geht es?

A

Wortlaut

22
Q

Auslegungselement von Rechtsnormen: Was ist die systematische Auslegung? Um was geht es?

A

Zusammenfassung der Normen, hat Kapitel die man anschauen soll - um was geht es?

23
Q

Auslegungselement von Rechtsnormen: Was ist die historische Auslegung? Um was geht es?

A

Entstehungsgeschichte ist relevant

24
Q

Auslegungselement von Rechtsnormen: Was ist die telexlogische Auslegung? Um was geht es?

A

Sin und Zweck, überlegt man sich was man damit bezwecken möchte

25
Q

Für was verwendet der Bund Methoden Dualismus?

A

um zu schauen mit welchen dieser Methoden (der Auslegungen von Rechtsnormen) er zum besten Ergebnis kommt

26
Q

Wie sieht eine Rechtsanwendung / Subsumtion aus

A

Obersatz

Untersatz

Konklusion

27
Q

Subsumtion: was ist im Obersatz?

A

Tatbestand

28
Q

Subsumtion: Was ist im Untersatz? welche Frage stellt sich?

A

Kann man das Subsumieren?

  • Subsumtion: Unterordnung eines Sachverhalts unter die Voraussetzung der Rechtsnorm, entspricht TB einer bestimmten Rechtsnorm?
  • Sachverhalt: die Geschichte / was wirklich passiert ist
    • Tatbestand: die tatsächliche Voraussetzung für seine rechtlichen Konsequenzen. Den TB gibt es im ÖR und PR
29
Q

Subsumtion: Was bedeutet die Konklusion? Was sagt man da?

A

ja es passt oder nein es ist nicht erfüllt