VmaP Flashcards
Einstellung
spiegelt eine relativ zeitbeständige innere Denkhaltung eines Nachfragers gegenüber einer Person, einem Thema oder einer Sache wieder
Einstellungsmodell Fishbein
-Person/Thema/Sache (Produkt oder Marke) hat nur wenige einstellungsrelevante Merkmale.
- Die Einstellung besteht aus der subjektiven Kenntnis der relevanten Merkmale und deren Bewertung.
- Der Beitrag eines Merkmals zur Gesamteinstellung ergibt sich als Produkt aus dem Wert der subjektiven Kenntnis und der Bewertung.
- Die Gesamteinstellung ergibt sich als Summe über die Einschätzung der einzelnen Eigenschaften.
Einstellungsmodell Trommsdorff
- Jede/s Person/Thema/Sache (Produkt oder Marke) hat nur wenige einstellungsrelevante Merkmale
- Die Einstellung besteht aus dem tatsächlichen Eindruck des Merkmals in Gegenüberstellung zur Idealvorstellung.
- Der Beitrag eines Merkmals zur Gesamteinstellung ergibt sich als Differenz zwischen tatsächlichem Eindruck des Merkmals und der Idealvorstellung
- Die Gesamteinstellung ergibt sich als Summe über die Einschätzung der einzelnen Abweichungen vom Idealwert.
- Es findet keine Unterscheidung von positiven (Übererfüllung) und negativen Abweichungen (Untererfüllung) vom Idealwert statt.
PRO/CON Fishbein
+ einfaches Modell, welches gut verständlich ist für die Probanden
+ Praktikabel in der Anwendung
- Operationalisierung der Überzeugungen als Wahrscheinlichkeiten (Konsumenten denken eher in mehr oder weniger stark ausgeprägten Produkteigenschaften als in Wahrscheinlichkeiten)
- Bewertung lediglich durch „gut“ und „schlecht“
- Multiplikation der Werte: Bias (Extremtendenzen
- Nur aussagekräftig, wenn das Ergebnis im Verhältnis zu bspw. einem Wettbewerber gesetzt wird
PRO/CON Trommsdorff
+ Wissen und Bewertung müssen nicht auf zwei unterschiedlichen Skalen gemessen werden
- Operationalisierung der Idealposition (Ermittlung des Ideals mittels Ratingskalen)
- Übererfüllung des Ideals wird genauso gewertet wie Untererfüllung des Ideals
- Nur bestimmte Attribute können verwendet werden
- Nur für Idealpunktmessungen geeignet, nicht jedoch Idealvektormessungen
- Konkurrenzmarken werden nicht berücksichtigt
Welche allgemeinen Formen von Marktanalysen werden unterschieden und wie können diese wiederum unterteilt werden? Benennen und erläutern Sie die verschiedenen Formen und Sub-Formen von Marktanalysen kurz
a) spezifische Marktanalyse
- > Abgrenzung des relevanten Marktes (nachfrager-vs. konkurrenzbezogener Marktabgrenzung)
-> Analyse des Marketing - Dreiecks
(Analyse einzelner Marktbeteiligten)
b) übergreifende Marktanalyse
- Positionierungsanalyse (qualitativ)
wie wird ein Anbieter von Nachfrager im Vergleich zum Wettbewerb wahrgenommen?) - Marktvolumens- und Potenzialanalyse
(quantitativ)
Ermittlung des Absatzmengen- , Umsatz- oder Nachfragerpotenzials)
Awareness
Bekanntheit eines Produkts/Marke (Awareness) bildet die Grundvoraussetzung eines möglichen Kaufprozesses
Nur wenn Kunden ein Produkt/Marke bekannt ist, können diese bei Auftreten eines Kaufanlasses auf die Idee kommen, dieses Produkt bzw. diese Marke in die nähere Betrachtung aufzunehmen
Familiarity
- Produkt bzw. Marke muss den potentiellen Kunden auch vertraut sein (Familiarity)
- Kunde muss ein Produkt also nicht nur dem Namen nach kennen, sondern ihm müssen auch ebenso dessen Eigenschaften, Stärken und Schwächen bekannt sein
- Nur in diesem Fall hat das Produkt/die Marke eine Chance, vom Kunden im weiteren Prozess weiter berücksichtigt
Relevant Set
Eine Marke/ein Produkt muss zusätzlich im Relevant Set des Kunden enthalten sein
Der Relevant Set wird dabei aus den Produkten/Marken gebildet, die bei Auftreten eines Kaufanlasses vom Kunden in die nähere Auswahl gezogen werden
Produkte/Marken, die sich im Relevant Set des Kunden befinden, werden demnach in die nähere Auswahl gezogen und haben gute Chancen, vom Kunden endgültig ausgewählt zu werden
First - Choice
- Die besten Chancen, tatsächlich den Zuschlag zu erhalten, weist das Produkt/die Marke auf, das/die die First Choice des Kunden ist
- Hiermit wird das Produkt/die Marke aus dem Relevant Set bezeichnet, für das/die der Kunde die größte Kaufbereitschaft mitbringt
- In der Regel wird sich der Kunde zunächst vor allem um den Kauf seiner First Choice bemühen
Choice
- Die Choice und First Choice eines Kunden müssen nicht unbedingt übereinstimmen
- Eine Marke bzw. ein Produkt die/das die First Choice eines Kunden darstellt, hat so die größte Chance, auch gewählt zu werden, ohne dass der Anbieter allerdings fest davon ausgehen kann
- Vielmehr muss er seine Chance im weiteren Kaufprozess auch nutzen und dem Kunden ein entsprechend attraktives Angebot unterbreiten
Loyalty
- Der Kunde steht zu späteren Zeitpunkten vor Wiederkaufentscheidungen
- Dabei hat der Anbieter, bei dem der Kunde in der Vergangenheit gekauft hat, einen strategischen Vorteil gegenüber Konkurrenten: Folgegeschäft möglich
- Das Ziel muss es also sein, den Kunden zu Loyalty zu bewegen
Marketing Funnel Reihenfolge
Awareness
- > Familiarity
- > Relevant Set
- > First Choice
- > Choice
- > Loyalty
Marktausschöpfungsgrad
Marktvolumen/Marktpotenzial
Marktanteil
Absatzvolumen/Marktvolumen
komplementäre/identische Zielbeziehungen
- Zielerreichung eines Ziels führt zur Zielerreichung eines anderen Ziels
Beispiel: Steigerung des Markenimages und gleichzeitige Erhöhung des Markenvertrauens
Beispiel Giccino: Absatzsteigerung und gleichzeitige Umsatzsteigerung