Money3 Flashcards

1
Q

Eine Überschussnachfrage nach Zentralbankgeld wird durch ein _ des Zinses und somit der _ der Geldhaltung der Nichtbanken abgebaut.

A
  1. Ansteigen

2. Opportunitätskosten

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2
Q

Änderungen des Geldmarktes können ausgelöst werden: _____

A
  • geldpolitische Interventionen
  • Veränderungen in den Verhalten der NB/GB
    z. B (Bargeldhaltung/Reservehaltung)
  • Veränderungen auf den Finanzmärkten (zB. Änderung der erwarteten zukünftigen Zahlungsströme oder im Risiko der Anlagen.)
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3
Q

Ein höheres Einkommen Y führt zu einer _ Nachfrage nach _____. Bei gegebener Geldbasis H müssen der Zins und somit die _ der Geldhaltung der NB steigen, damit die Nachfrage nach Geld _

A
  1. höheren
  2. Zentralbankgeld
  3. Opportunitätskosten
  4. fällt
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4
Q

Implikationen LM -Kurve

A
  • > positive Steigung
    d. h. Transaktionsnachfrage nach Geld nimmt mit steigendem Y zu
  • bei konstantem Geldangebot und Preisniveau möchten die NB Wertpapiere gegen Geld tauschen
  • eine relative Zunahme des Wertpapierangebots führt zu geringeren Wertpapierpreisen
  • geringere Wertpapierpreise führen zu höheren Renditen und somit auch zu höheren Opportunitätskosten der Geldhaltung: der Zins muss also steigen.
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5
Q

Eine Ausweitung der angebotenen Geldmenge führt zu eine ___ der LM Kurve nach _.

d.h. für jedes geg. Einkommensniveau Y muss der Zins auf dem Geldmarkt _

A

Verschiebung, unten

- sinken

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6
Q

Was führt zu einer Ausweitung der angebotenen Geldmenge ?

A
  1. Anstieg der Geldbasis (H ↑) erhöht die angebotene Geldmenge.
  2. Ein Absinken des Preisniveaus (P ↓) erhöht den realen Wert (Kaufkraft) der angebotene Geldmenge (Realkasse).
  3. Eine Reduzierung der Bargeldhaltung (c ↓) erhöht den Geldschöpfungsmultiplikator und damit die angebotene Geldmenge.
  4. Eine Reduzierung der Reservehaltung (θ ↓) erhöht den Geldschöpfungsmultiplikator und damit die angebotene Geldmenge
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7
Q

Was beschreibt die IS- Kurve?

A

für jedes gegebene Zinsniveau i das Einkommensniveau Y, sodass die Güternachfrage in einer Volkswirtschaft konsistent mit dem Einkommen ist.

Güternachfrage:
Z = C(Y −T)+I(Y,i)+G.

Konsistenz: Z = Y.

Y = C(Y −T)+I(Y,i)+G.

Sie beschreibt für exogene T,G die Beziehung zwischen Zins und somit die Nachfrage nach Gütern und dem Einkommen.

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8
Q

Was beschreibt die LM-Beziehung?

A

beschreibt für gegebenes Einkommen Y den Nominalzins i, der das Gleichgewicht auf Geld- und Finanzmärkten herstellt.

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9
Q

Folgen einer Änderung der Bargeldhaltung?

A

Wir unterstellen, die Nichtbanken wünschen mehr Bargeld zu halten, c ↑. Als Interpretation kann zum Beispiel ein aufkommendes Misstrauen der Nichtbanken gegenüber den Geschäftsbanken dienen, weshalb Nichtbanken ihre Sichteinlagen bei den Geschäftsbanken reduzieren möchten (1−c)↓.

Infolgedessen kommt es ceteris paribus zu einer Kontraktion der angebotenen Geldmenge M = 1/c+θ(1−c)H ↓: Es kommt zu einer Überschussnachfrage nach Geld durch die Nichtbanken. Dementsprechend wird auch mehr Zentralbankgeld nachgefragt, als tatsächlich seitens der ZB angeboten wird. Nichtbanken möchten die Überschussnachfrage nach Geld bedienen, indem sie ihr Finanzportfolio umstrukturieren: Sie möchten Wertpapiere im Tausch gegen Geld veräußern. Die Wertpapierpreise fallen im Gleichgewicht und die Renditen steigen, damit auch die Opportunitätskosten der Geldhaltung.

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10
Q

Folgen der Änderung der Bargeldhaltung:

ein steigender Zins auf den Geld- und Finanzmärkten bewirkt eine Veränderung in der Investitionsnachfrage. Investitionen _ .

  • > damit _ die Güternachfrage _ und somit auch das _ .
  • > ein _ Einkommen wiederum hat einen _ auf die _ . Das _ nimmt ab, der Zins_

–> Das simultane Gleichgewicht auf dem _und dem _ und den _ ist wieder hergestellt, wenn alle gleichgewichtigen _ abgeklungen sind.

Im neuen Gleichgewicht ist der Zins _ und das Einkommen _ als in der Ausgangssituation

A
  1. fallen
  2. nimmt, ab
  3. Einkommen
  4. geringeres , Rückkopplungseffekt, Geldnachfrage
  5. Transaktionsmotiv, fällt
  6. Geldmarkt, Gütermarkt, Finanzmarkt, Rückkopplungseffekte

höher, niedriger

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11
Q

Realkassen Zins Effekt

A

Bei konstanter Geldmenge treten Zinsänderungen durch VARIATION DER NACHFRAGE auf.

Der Transaktionskassenbedarf steigt mit dem Preisniveau -d.h. mit einem hohen Preisniveau können weniger Realgüter gekauft werden.

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12
Q

Crowding Out

A

Verdrängung der zinsabhängigen Güternachfrage durch Zinssteigerungen

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13
Q

Refinanzierungsgeschäfte Grundtypen

A

A) Mengentender/ Festzinstender

(Notenbank fixiert den Zins und überlässt den Geschäftsbanken die Wahl der Geldmenge.
»> Geldmenge passt sich endogen an.
Festlegung Obergrenze für das gesamte Geschäftsvolumen:
Bei Überzeichnung folgt eine Quotierung, jede Geschäftsbank erhält nur einen Teil der gewünschten Geldmenge.

Wenn KEINE stabilitätspolitischen Aktionen notwendig sind, kann die Notenbank den Mengentender wählen. D.h. Eine elastische Refinanzierung der GB zu einem festen Zins

B) Zinstender
(Notenbank setzt Obergrenze für das Volumen der Refinanzierungsgeschäfte an.
»» Mindestzins.
Versteigerung einer bestimmte Geldmenge: Jede Geschäftsbank kann mehrere, nach der Zinshöhe gestaffelte Gebote abgeben.
Kumuliert entsteht daraus eine zinsabhängige Gesamtnachfragekurve.
Erst nach Annahme der Kreditnachfragewünsche gibt die EZB die Zuteilungsmenge bekannt.

Unter dem Zins: Marktausschluss.

Eine erhöhte Nachfrage zieht Zinssteigerungen nach sich.

Restriktive Geldversorgung mit steigenden Zinsen

Formen:
- holländisches Verfahren
(Alle Geschäfte werden zum marginalen Zinssatz abgerechnet. = der letzte zum Zuge kommende.

  • amerikanisches Verfahren
    (Jede Bank muss die Zinssätze ihrer eigenen Gebote zahlen.
    Differenz zwischen dem marginalen Zuteilungssatz und dem Mindestzins.
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14
Q

Spitzenfinanzierungsfazilität

A

Für besondere Liquiditätsprobleme.
Gradmesser für die Liquiditätsanspannung am Geldmarkt.

= eine Obergrenze für den Tagesgeldzins,den ENOIA (Euro Overnight Index Average). Dieser Geldmarktzins regelt den horizontalen Liquidationsausgleich zwischen den einzelnen Geschäftsbankenkunden, die kurzfristig Zentralbankgeld anbieten bzw. nachfragen.

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15
Q

Einlagefazilität

A

= Terminkonto. Bestimmt eine Untergrenze des Tagesgeldsatzes.
Im Interbankenverkehr kann der Zins nicht unter diesen Einlagezins sinken:
»> Anlage statt Verleih zu niedrigen Zinsen.

Verhindert das unerwünschte Absinken der Marktzinsen unter ein bestimmtes Niveau.
ZB falls eine starke Verringerung der Geldnachfrage eine Überliquidität im Markt auftritt.

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16
Q

Zinskorridor

A

Spitzenrefinanzierungsfazilität und Einlagefazilität bilden einen Korridor für die Zinsentwicklung.

Alle drei Notenbankzinssätze werden gleichzeitig in dieselbe Richtung verändert.

17
Q

Refinanzierungsgeschäfte

A

Um die allokative Funktion des Kapitalmarktes bei der Kreditversorgung möglichst nicht zu stören, steuern Notenbanken die Geldversorgung über kurzfristige Refinanzierungskredite am Bankensektor.

-Mengentender:
Anpassung Zentralbankgeldmenge an die Geldnachfrage bei einem festen kurzfristiger Zins

  • Zinstender:
    Geschäftsbanken konkurrieren mit eigenen Zinsgeboten um ein von der Notenbank bestimmten Volumen bei gegebener Geldmenge.
    Die Mindesrreserveverpflichtungen dient zur besseren Prognostizierbarkeit der Geldnachfrage.

Sonderfälle:
- Vermeidung kurzfristiger Illiquidität durch weitere, unbegrenzte Kredite (Lender of Last Resort)
> Spitzenrefinanzierungsfazilität (Obergrenze)

  • Abbau von Überliquidität eine Einlagemöglichkeit innerhalb des Zinskorridors:
  • Einlagefazilität (Untergrenze)
18
Q

Floor System

A

Ziel möglichst niedriger Zinsen durch Senkung des Leitzinses auf den Einlagezins.

-Qualitative Easing
(bei Liquiditätsfalle dh völlig zinselastischer Geldnachfrage: Entlastung privater Vermögensbilanzen durch den Ankauf riskanter Wertpapiere)

-Quantitative Easing
(Expansive Offenmarktpolitik am Kapitalmarkt kann durch die Geldmenge weiter erhöht werden.

19
Q

Mindestreserve

A

Zweck:
-Aufrechterhaltung des Zahlungsverkehrs

  • Banken sollen Bedarf an Zentralbankgeld haben und mittelbar/unmittelbar an den Refinanzierungsgeschäften teilnehmen.

Höhe:
= reservepflichtigen Verbindlichkeiten einer Geschäftsbank (Monatsultimo) * 1 %
- täglich fällige Einlagen
- Schuldverschreibungen mit vereinbarter Laufzeit (1-2Jahren)
- Geldmarktpapiere

Periode:
Seit 2015: 42-49 Tage und beginnt jeweils am Mittwoch nach der geldpolitischen EZB Ratssitzung

Verzinsung;
Die als Mindestreserve gehaltenen Einlagen werden zum durchschnittlichen Zinssatz der Hauptrefinanzierungsgeschäfte verzinst

> > > Überschussguthaben wird nicht verzinst. D.h. Höhere Einlage als ihr Mindestreserve-Soll (negativer Zins)

20
Q

Ständige Fazilitäten

A

= Zuführung oder Abschöpfung von Zentralbankgeld bis zum nächsten Geschäftstag

21
Q

Geldmarktsteuerung des Eurosystems

A

Eurosystem:
Versorgung des Bankensystems mit so viel Zentralbankgeld, damit das Bankensystem den Mindestreserve-Soll und den Bargeldbedarf abdecken.

Durch Anheben/Absenken des Zinssatzes steuert die ZB den Tagesgeldzinssatzes.

Unterversorgung:
Aufnahme eines Kredits zur Spitzenfinanzierungsfaszilität
Dann Tagesgeldzins > Hauptfinanzierungszinssatz, welcher damit nicht länger als der Leitzins für die Zinsen für Tagesgeld am Geldmarkt und die übrigen Marktzinsen wäre.