Money Flashcards
Proof of Work
- welche Funktion?
- Struktur?
- Wie findet man die Lösung?
= verbindet die Konzepte
- dezentralisiert
- kryptografisch
- unveränderlich
1. die Computer- sog. Miner nutzen den POW, um miteinander zu konkurrieren. -> auf diese Weise kommen die verteilten Computer zu einer Einigung welche Gruppe von Transaktionen als nächstes an die Bitcoin Blockchain angehängt wird.
- Wettbewerb: das Privileg zu erhalte, Transaktionsblöcke zur Bitcoin- Blockchain hinzufügen zu dürfen.
Wer es schafft die Lösung des kryptografischen Problems zu finden, erhält dafür Bitcoins (sog. Coinbase Transaktion)
-> die finanzielle Belohnung sorgt für die Sicherheit der Bitcoin-Blockchain.
- Kombination von vier Variablen:
- Zeit
- Zsmfassung der geplanten Transaktionen
- Identität des vorherigen Blocks
- Variable (NONCE = Number used once)
= eine Zufallszahl, bei der die Kombination mit den übrigen Variablen mittels einer sog. Hash-Funktion zu einem Ergebnis führt, das bestimmte Kriterien erfüllt.
Was ist der wichtigste Zusammenhang mit den POW- Prozess?
Eine der vier Variablen: 1. Zeit 2. Zusammenfassung der geplanten Transaktionen 3. NONCE = die Identität des vorherigen Blocks
Kryptographie
= innere Funkionsweise der Bitcoin- Blockchain
Digitales Kontobuch
= sog. Ledger, welches die Nutzerguthaben über Zahlungseingänge und -ausgänge erfasst.
*dezentralisiert ( = die Art und Weise, wie Computer auf die Bitcoin- Blockchain zugreifen und sie aufrechterhalten.
+vollständige Transparenz
+unbegrenzter Zugriff
= globales Vertrauenssystem
- kryptografisch (= die Art und Weise, wie Gruppen von Transaktionen in die Bitcoin-Blockchain eingebunden werden.
= automatisches System mathematischen Vertrauens
*unveränderlich (=Datenblöcke können nur hinzugefügt werden, jedoch keine Information gelöscht werden.
AUDIT-TRIAL eingraviert in digitales Granit
Kryptoanalyse
- klassisch
- mathematisch
- Brute Force Angriffe
- Implementierungsangriffe
- Social Engineering
- Phishing
Was versteht man unter einem dezentralen Zahlungssystem und wie kann die Distributed Ledger Technology das gewährleisten?
- eine Zahlung ist eine Instruktion an das Netzwerk, die Guthaben anzupassen (es werden keine Bitcoins versendet)
- die Kommunikation erfolgt dezentral an alle Netzwerkpunkte/Haushalte,d.h. jedermann kann Änderungen durch Kommunikation vorschlagen-» der Zahlungsverkehr ist permissionless.
- Die Zahlung ist nur gültig und als originär identifiziert wenn der öffentliche Schlüssel zur Transaktion und somit dem privaten Schlüssel passt/dechriffiert werden kann.
- generell erhält man bei der Anmeldung ein Paar von digitalen Schlüsseln (Wallet)
1. ein privater, geheimer Schlüssel
- ein öffentlicher Schlüssel, der mit jeder Transaktion mitgeschickt wird.
- kein double- spending
- keine Manipulation möglich durch einen eineindeutigen Prüfwert, also einen “Fingerabdruck”
- uberänderlich (immutable) durch die rekursive Struktur lassen sich Transaktionen nachträglich im Prinzip nicht verändern
Prüfwert
Der Prüfwert wird durch eine kryptographsche Hashfunktion (Streuwertfunktion) berechnet.
Damit können sehr große Datenmengen in eine einfache Darstellung gebracht werden.
-> nicht Injektiv
Wie können Technologien wie Verschlüsselung von Daten und Blockchain den Mangel an Zuverlässigkeit und Glaubwürdigkeit heilen?
durch die mathematische Eleganz eines
- dezentralen
- kryptographischen
- unveränderlichen Systems
hilft Kryptographie dabei einen nicht Injektiven, eineindeutigen Prüfwert herzustellen, der durch den Proof of Work mit der Identität des vorherigen Blocks verknüpft wird.
Wenn alle Teilnehmer einen Konsens über den Prüfwert des jüngsten Blocks erzielen, dann besteht auch Einigung über die gesamte Blockchain.
Dadurch entsteht eine Kette von Blöcken mit Daten: eine “Blockchain”.
Wie ermöglicht Kryptogeld einen unbaren digitalen Zahlungsverkehr mit unmittelbarer Zahlungsabwicklung?
- no double spending
- permissionless
- Die Geschäftsbanken wickeln den Zahlungsverkehr über ihre Buchhaltung ab.
- Zahlungsverkehr muss nicht mehr bilateral stattfinden.
- Es ist keine physische Präsenz erforderlich.
- Es wird kein Geld versendet
- Eine Zahlung ist eine Anweisung/Aufforderung an die Bank, die Konten entsprechend anzupassen.
- Was schafft im Zahlungsverkehr im Bankensystem Vertrauen und Glaubwürdigkeit?
⇒ Die Übertragung der Eigentumsrechte an den Forderungen gegenüber der Bank!
Rendite
Die Rendite (aus dem lateinischen und bedeutet so viel wie “zurückgeben, einbringen”) entspricht der Effektivverzinsung (auch interner Zinsfuß) des Vermögenswertes
Laufzeitrendite
(yield to maturity) einer n-jährigen Anleihe ist definiert als der konstante jährliche Zinssatz, der den Kurs heute gleich dem Gegenwartswert der künftigen Zahlungen dieser Anleihe macht.
Arbitrage
Arbitrage ist die Bezeichnung für das Verhalten, Preisunterschiede zwischen verschiedenen Opportunitäten auszunutzen. Im Gleichgewicht führt dies dazu, dass bei optimalen Verhalten die zwei Wertpapiere dieselbe Rendite aufweisen sollten. Arbitrage zwischen Anleihen verschiedener Laufzeit sorgt dann dafür, dass man indifferent zwischen dem Kauf von Anleihen mit unterschiedlicher Laufzeit ist
Erwartungswerthypothese
sagt aus, dass bei Risikoneutralität der Investoren und effizienter Ausnutzung aller Informationen die langfristigen Zinsen als gewichtete Durchschnitte erwarteter kurzfristiger Zinsen beschrieben werden können.
Zinsstrukturkurve
= yield curve und gibt den Zusammenhand zwischen Laufzeit und Rendite an.
Sie zeigt die zeitliche Struktur der Zinsen (zeitlich bezieht sich auf die Laufzeit).
Interpretation des Verlaufes der Zinsstrukturkurve
Normaler Verlauf: Normalerweise steigen die Renditen mit zunehmender Laufzeit an.
> > Wenn die Zinsstrukturkurve steigend verläuft, d.h. die langfristigen Zinsen über den kurzfristigen Zinsen liegen, dann erwarten die Finanzmärkte in der Zukunft höhere kurzfristige Zinsen.
Inverser Verlauf: Die Renditen liegen für kurzfristige Anleihen über denen von Anleihen mit längerer Laufzeit.
> > Verläuft die Zinsstrukturkurve fallend, d.h. liegen die langfristigen Zinsen unter den kurzfristigen Zinsen, dann erwarten die Finanzmärkte in der Zukunft niedrigere kurzfristige Zinsen.
Flache Zinsstruktur: Die Renditen für kurzfristige und langfristige Anleihen sind nahezu identisch, Renditen sind unabhängig vom zeitlichen Verlauf.
Interpretation der Zinsstrukturkurve
die EZB ermittelt anhand der Zinsstrukturkurve mit Hilfe mathematischer Finanzmodelle sogenannte „instantaneous forward rates“.
Sie liefern ein Bild darüber, welche kurzfristigen Zinssätze die Finanzmärkte heute schon etwa in einem, zwei oder zehn Jahren erwarten.
Nominalzins vs Realzins
Als Nominalzinsen bezeichnet man Zinsen, die in einer WÄHRUNGSEINHEIT ausgedrückt werden
Als Realzinsen bezeichnet man Zinsen, die in Einheiten eines WARENKORBS ausgedrückt werden
Fisher Gleichung Zusammenhänge
Wenn erwartete Inflation = 0, dann entspricht der Realzins dem Nominalzins
Weil die Inflation in der Regel aber positiv ist, liegt der Nominalzins über dem Realzins.
Bei gegebenem Nominalzins ist der Realzins umso niedriger, je höher die erwartete Inflation ist.
Evidenz der Fisher Gleichung
Um festzustellen, ob ein Anstieg der Inflation mittelfristig zu einem 1:1 Anstieg der Zinsen führt, betrachten Ökonomen:
- Nominalzinsen und Inflationsraten mehrerer Länder. Die Daten der frühen 90er Jahre unterstützen die Fisher-Hypothese.
- Zyklen der Inflation, die sich schließlich auch in ähnlichen Zyklen der Nominalzinsen niederschlagen sollten. Wieder stellt sich heraus, dass die Daten die Hypothese stützen.
Geldmmengenaggregate der EZB
erfassen alle geldnahen Vermögenswerte in der Hand der Nicht-Banken.
- (Zentralbankgeld):
Bargeld im Umlauf NB (CU) (Banknoten, Münzen)
+ Reservehaltung der Geschäftsbanken (R)
H = CU +R.
- M1 (Narrow Money):
Bargeldumlauf (CU)
+ Sichteinlagen (D) (täglich fällige Einlagen)
M1= CU +D.
3.M2 (Intermediate Money):
M1
+ Spareinlagen (mit Kündigungsfrist bis zu drei Monaten)
+ Termineinlagen (mit Laufzeit bis zu zwei Jahren)
- M3 (Broad Money):
M2 + Bankschuldverschreibungen (mit Laufzeit bis zu zwei Jahren)
+ Geldmarktfondsanteile + Repogeschäfte
Je höher die Liquidität der Anlageform, desto “geldnäherïst die entsprechende Verbindlichkeit.
Opportunitätskosten/Portfolioentscheidungen
Opportunitätskosten: Der ökonomische Wert der bestmöglichen alternativen Handlung, die man durch die Wahl der betrachteten Handlung aufgegeben hat.
Die Opportunitätskosten/Portfolioentscheidung hängen vom
1. Transaktionsmotiv ab, d.h. dem Umfang der (geplanten?) Transaktionen.
- den Opportunitätskosten ab, d.h. dem Zinssatz auf Wertpapiere.
Aggregation individueller Entscheidung
Die Eigenschaften von aggregierten Daten können sich von den Eigenschaften der individuellen Daten unterscheiden:
Die Aggregation ist im Prinzip nichts Weiteres als die Summierung individueller Entscheidungen.
- Individuelle Eigenschaften der Daten können im Aggregat ausgewaschen werden, d.h. Eigenschaften gehen in der Summe verloren oder heben sich gegenseitig auf.
- Aggregierte Daten können Eigenschaften entwickeln, die individuelle Daten nicht haben, aber durch Aufsummierung hervorgehen (Emanente Phänomene)
neoklassische Geldnachfrage
Die (neo-)klassische Geldnachfragetheorie berücksichtigt ausschließlich das Geld als Zahlungsmittel.
Die gesamtwirtschaftliche Geldnachfrage Md muss demnach der Summe aller Transaktionen entsprechen, die im Tausch für Geld stattfinden.
Das Volumen in Geldeinheiten entspricht der Gesamtheit aller in einer Volkswirtschaft gehandelten Güter (Transaktionsvolumen T) multipliziert mit dem Preisniveau P.
Unterstellt man, dass Geld nicht nur für eine, sondern im Handel für mehrere Transaktionen eingesetzt werden kann, muss man die Umlaufgeschwindigkeit (v, von engl. “velocity”) des Geldes berücksichtigen.
Die abstrakte Darstellung ist die Verkehrsgleichung von Irving Fisher:
vM(d) = PT
Das Transaktionsvolumen ist als statistische Größe nur sehr unzureichend zu ermitteln.
Verwendet man das BIP Y anstelle der Transaktionen T, so erhält man eine Form der Quantitätsgleichung:
vM(d) = PY
Umlaufgeschwindigkeit des Geldes
Zentral ist die Umlaufsgeschwindigkeit des Geldes v, die die Häufigkeit abbildet, mit der die einzelnen Geldeinheiten innerhalb einer Periode im Durchschnitt benutzt werden
Was muss man beachten, wenn man anstelle des Transaktionsvolumens, das BIP benutzt?
Man ignoriert ALLE Transaktionen, die nicht Teil der gesamtwirtschaftlichen Endnachfrage ist
zB.
- Vorleistungen
- Finanztransaktionen
Kritik an dem neoklassichen Modell
1.Geldnachfrage ist eine definitorische Identität und beschreibt kein Verhalten.
- Die Umlaufgeschwindigkeit v ist ad hoc und subsumiert die Zahlungsgewohnheiten einer Volkswirtschaft.
Kassenhaltungstheorie für v: Eine alternative Interpretation des Koeffizienten v durch Leon Walras unterstellt, das Geld einen Mehrwert hat, da es die Transaktionskosten reduziere. - Walras unterstellt für die Geldhaltung ein optimierendes Kalkül, sodass die Umlaufgeschwindigkeit v die Interpretation der gewünschten Kassenhaltung erlangt
Cambridge Gleichung
Alfred Marshall
Arthur C. Pigou
Die Cambridge-Gleichung unterscheidet sich von der klassischen Quantitätsgleichung durch den inversen Kassenhaltungskoeffizienten
k = 1/v (das sog. Cambridge k).
Der Koeffizient wird nicht mehr als Umlaufgeschwindigkeit des Geldes verstanden, sondern als Kassenhaltung, die proportional zum Volkseinkommen (Output, Y) ist.
Die Cambridge-Gleichung lautet:
M(d) = kPY
Unterschied zwischen klassischen Quantitätsgleichung und der Cambridge Gleichung
- Bei der klassischen Quantitätsgleichung wird ein fester Koeffizient für die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes unterstellt.
- Die Cambridge-Gleichung unterstellt einen Cash Balance Approach: Die Kassenhaltung k ist variabel und wird mit mikroökonomischen Argumenten fundiert.
- Das Geld dient nicht nur dem Transaktionsmotiv, sondern es wird auch aus dem Vermögensmotiv heraus gehalten.
- > arshall und Pigou haben den Wahlhandlungscharakter der Geldnachfrage ausdrücklich betont und verschiedene Bestimmungsgründe dazu betrachtet.
keynesianische Geldnachfrage
=ne Weiterentwicklung des Kassenhaltungsansatzes der Cambridge-Schule dar und berücksichtigt die Liquiditätspräferenzen
Die Geldnachfragetheorie von Keynes geht vom Vermögenscharakter des Geldes aus, wobei Keynes erste Ansätze einer Portefeuilletheorie entwirft.
Das Geld steht in einem Substitutionsverhältnis zu anderen Finanzaktiven (Sichteinlagen und festverzinslichen Wertpapieren).
Kern: die Geldnachfrage ist zinselastisch.
Die drei Kassen der Keynesianischen Geldnachfragetheorie
- TRANSAKTIONSKASSE: dient zur Abwicklung der Zahlungen geplanter Transaktionen und wird gehalten, weil Einzahlungen (Einkommen Y) und Auszahlungen zeitlich auseinanderfallen.
- VORSICHTSKASSE:
Die Vorsichtskasse ist einkommens- und zinsabhängig. Die Liquiditätsreserve soll vor Insolvenz schützen bzw. unvorhergesehene Ausgaben ermöglichen. - SPEKULATIONSKASSE:
Die Spekulationskasse ist eine Form der Vermögensanlage und soll Reserve vorhalten, um günstige Bedingungen auf Finanzmärkten ausnutzen zu können.
Die Liquiditätstheorie der Geldnachfrage lässt sich abstrakt darstellen als:
M(d) / P = L(Y (+), i (-))