VL7 Verhaltenssucht Flashcards

1
Q

Was gibt es für Ursachen einer Verhaltenssucht?

A

Scheitern an Entwicklungsaufgaben:

  • Akzeptieren des Körpers
  • Identitäts- und Rollenfindung
  • Beziehungsgestaltung
  • Ablösung von Eltern
  • Berufsvorbereitung
  • Soziale Verantwortung
  • Aufbau Wertesystem
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2
Q

was gibt es für negative Folgen der Verhaltenssucht?

A

Verhaltenssüchte beanspruchen viel Raum, so dass sie mit dem sozialen und beruflichen Lebens kollidieren.

Dadurch entstehen:
- Probleme in Beziehungen
- Probleme am Arbeitsplatz
- Schulden
- Sozialer Rückzug
- Verwahrlosung
- Kontrollverlust in Bezug auf die Häufigkeit, Dauer und Beendigung ihres Verhaltens
- Trotz des Auftretens negativer Folgen wird das Verhalten weitergeführt.
- Toleranz- und Entzugsphänomene
- keine somatischen Folgen, sondern ausschliesslich psychosoziale
- Probleme in der Ausübung von Pflichten

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3
Q

Welche Psychopathologien gibt es bei Verhaltenssüchten?

A
  • affektive Störungen / Depression
  • Substanzabhängigkeit
  • Persönlichkeitsstörung
  • Angststörung
  • ADHS
  • soziale Phobie
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4
Q

welche Komorbiditäten hat das pathologische Kaufen?

A

Depressionen,
Angststörungen,
pathologisches Horten,
Binge-Eating-Störung,
schädlicher Substanzgebrauch,
Persönlichkeitsstörungen

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5
Q

welche Komorbiditäten hat das pathologische Glücksspiel?

A

– Substanzabhängigkeit 90%
- affektive Störungen: Depressive Störungen 57%
- Antisoziale Persönlichkeitsstörung: Angststörung (37%)

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6
Q

welche Komorbiditäten hat die Internetsucht?

A

– affektive Störungen,
- ADHS (v.a. bei Jugendlichen)

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7
Q

welche Komorbiditäten hat die Sexsucht?

A

– Andere Suchterkrankungen,
- affektive Störungen,
- Angststörungen,
- Persönlichkeitsstörungen,
- Posttraumatische Belastungsstörungen

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8
Q

Was wird bei einer Verhaltensberatung gemacht?

A
  • Auftragsklärung
  • Zielvereinbarung
  • Motivational Interviewing : (Motivierende Gesprächsführung)
  • wertschätzende Haltung
  • aktives Zuhören
  • offene Fragen beim Erkunden und Auflösen von Widersprüchen
  • erkennen eigener Ressourcen
  • belehrendes und moralisierendes Verhalten vermeiden
  • Es kann ein Protokoll geführt werden, damit der Klient das “Bewusstmachen von Entscheidungen” trainiert. So sieht er auch die negative Folgen seines Verhalten.
  • Im Fokus der Behandlung stehen die Normalisierung des Verhaltens und
  • das Erkennen von Situationen, Gedanken und Gefühlen, die das Verhalten bedingen.
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9
Q

Welche 3 Therapie-Schwerpunkte gibt es?

A
  • körperlicher Entzug
  • psychische Stabilisierung
  • soziale Integration
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10
Q

Was gibt es für Therapie Bausteine?

A

1) Refelxion u. Modifikation (Bagatellisierungen / Rationalisierungen Psychische Vulnerabilität Persönlichkeitsanteile)

2) Veränderter Umgang mit Stimuli
(Erlernen von Stimuluskontrolle
Ausbau von Alternativverhalten Erlernen von Strategien zur Emotionsregulation Expositionsübungen)

3) Selbstbeobachtung u. Verhaltensanalysen

4) Aufbau u. Stärken v. Änderungsmotivation

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11
Q

Wie lernt der Patient den Umgang mit Stimuli in der Therapie? (Folie + Literatur)

A
  • Stimuluskontrolle
  • Aufbau von Alternativverhalten
  • Erlernen von Emotionsregulation
  • Expositionsübungen
  • 24-Stunden-Regel zur Reaktionsverzögerung: prinzipiell sollten immer 24 Stunden Zeit zwischen Wunsch und Entscheidung liegen. Dadurch sinkt das Risiko für impulsive Entscheidungen
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12
Q

was sind Bestandteile des integrativen Ansatzes in der Therapie?

A

kognitive VT, motivierende Gesprächsführung
Rückfallvermeidungstherapie
Skill-Training
Problemlösetraining
Expositionsbehandlung
psychodynamisch orientierte Verfahren
ggf. Pharmakotherapie
Stress- u. Ärgermanagement
Training sozialer Kompetenzen
Arbeit an Beziehungen
interpersonelle Diskriminationsübungen
Selbsthilfegruppen

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