VL10 Motivational Interviewing I Flashcards
Was sind die 4 Prozesse des Motivational Interviewings?
**Beziehungsaufbau **
- Herstellung einer von gegenseitigem
Vertrauen und Respekt bestimmten
unterstützenden Interaktion
- Kommunikationsmethoden:
> offene Fragen
> Affirmation
> reflektierendes Zuhören
> Zusammenfassen
»> Ziele und Wertvorstellungen explorieren
**Fokussierung **
- Anliegen klären, Prioritäten setzen, Ziele definieren
- Heranzoomen
- Auftrag klären
»> Informationen austauschen
**Evokation **
- Motivation wecken und Selbstvertrauen fördern
- Change Talk förden
- Sustain Talk, Dissonanz verstehen, reduzieren
»> Ambivalenz
erkunden
**Planung **
- Veränderung initiieren, Vorgehen vereinbaren
- Ziele konkretisieren
- Schlüsselfragen
»> Selbstverpflichtung stärken
Was ist Change Talk?
Was sind Beispiele?
Wofür wird Change Talk initiiert?
Selbstmotivierende Aussagen: Jede Art von sprachlicher Äusserung –
lautes Nachdenken - zugunsten einer Veränderung.
Beispiele:
„Ich will gesünder leben.“ (Wunsch)
„Ich könnte weniger Alkohol trinken.“ (Fähigkeit)
„Wahrscheinlich hätte ich dann mehr Energie.“ (Gründe)
„So kann ich nicht weitermachen.“ (Notwendigkeit)
Um die Motivation einer Person zu wecken, initiieren Therapeut:innen einen so
genannten «Change Talk».
»> Förderung der Sprache der Selbstmotivation
Was ist Sustain Talk?
Was sind Beispiele?
Jede Äusserung zugunsten einer Veränderung lässt sich auch so umformulieren,
dass daraus umgekehrt eine Äusserung zugunsten der Beibehaltung des Status
quo wird.
Beispiele:
„Ich rauche einfach gern und mag es, wie ich mich dann fühle.“ (Wunsch)
„Ich habe es versucht, und ich glaube, ich schaffe das einfach nicht.“
(Fähigkeit)
„Für Sport fehlt mir einfach die Zeit.“ (Gründe)
„Ich kann nicht verzichten, sonst stehe ich den Tag nicht durch.“
(Notwendigkeit)
Zugleich versuchen Therapeut:innen, den so genannten «Sustain Talk»
abzumildern.
»> konstruktiver Umgang mit Widerstand
Benenne die Grundhaltung/Spirit von Motivational Interviewing.
Partnerschaftlichkeit
- Beratung auf Augenhöhe
- Eine kooperative
Zusammenarbeit zwischen
Experten.
- Ein tiefer Respekt vor dem
anderen Menschen
Mitgefühl
Das Wohlbefinden des anderen
wird aktiv gefördert und seinen
Bedürfnissen wird Priorität
Eingeräumt.
Evokation
- Wir fördern die Sichtweise
und die Motive der
Klient:innen zutage
- «Sie haben das, was Sie
brauchen, und wir werden
gemeinsam danach suchen»
Akzeptanz
- Bedingungsfreie
Wertschätzung
- Unterstützung der
Autonomie
- wertschätzende Würdigung
- Empathie
Was sind die Grundregeln bei Empfehlungen?
- erst Beziehungsaufbau
- sparsam verwenden
- persönliche
Entscheidungsfreiheit hervorheben»_space;> eine Auswahl (Alternativen) an
Möglichkeiten anbieten - Empfehlung nur mit Erlaubnis geben