VL6 (Soziale Arbeit in Organisationen: Organisationale Rahmenbedingungen des professionellen Handelns) Flashcards

1
Q

Was versteht man unter einer Organisation?

A

Eine Organisation ist eine bewusst und planvoll gebildete Einheit zur dauerhaften Erreichung eines bestimmten Zwecks oder Ziels, mit einer definierten Ordnung und Struktur.
Beispiele sind Parteien, Schulen und Jugendverbände.

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2
Q

Was ist der Hauptzweck einer Organisation?

A

Der Hauptzweck einer Organisation ist die dauerhafte Erreichung eines bestimmten Ziels oder Zwecks durch die Koordination der Aktivitäten der Mitglieder und der verfügbaren Mittel.

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3
Q

Seit wann gibt es Organisationen und wie haben sie sich entwickelt?

A

Organisationen haben sich seit etwa 200 Jahren entwickelt und sind mittlerweile zentrale Elemente in der Gegenwartsgesellschaft, die den Alltag und das Leben der Menschen bestimmen.

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4
Q

Welche Rolle spielen Organisationen als Ressourcenpools?

A

Organisationen fungieren als Ressourcenpools, in denen Individuen einen Teil ihrer Ressourcen einer zentralen Disposition unterstellen, um gemeinsame Ziele effektiver zu erreichen.

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5
Q

Wie zeigen Organisationen spuren zweckrationalen Denkens und Handelns?

A

Organisationen spiegeln zweckrationales Denken und Handeln wider, indem sie planvoll zur Erreichung spezifischer Ziele und Zwecke gebildet werden und eine strukturierte Ordnung besitzen.

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6
Q

Wie unterscheiden sich Nonprofit-Organisationen von Profit-Organisationen?

A

Nonprofit-Organisationen fokussieren auf die Bereitstellung von Leistungsprogrammen, während Profit-Organisationen primär den Interessen von Stakeholdern dienen und auf Gewinnmaximierung ausgerichtet sind.

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7
Q

Was ist das Ziel des Organisierens?

A

Das Ziel des Organisierens ist es, eine effektive Organisation zu etablieren, die die Erreichung der definierten Ziele und Zwecke langfristig sicherstellt.

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8
Q

Warum sind Organisationen wichtig für die Zielerreichung?

A

Organisationen sind wichtig, weil sie durch ihre Struktur und Ordnung die Aktivitäten der Mitglieder und die Nutzung der verfügbaren Mittel so koordinieren, dass die definierten Ziele effektiv und nachhaltig erreicht werden können.

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9
Q

Wie lauten die 5 Kriterien der Effektivität der Aufgabenorientierung?

A
  • Effizienz der Ressourcennutzung (Kosten, Zeit, Leistung)
  • Ausnutzung von Synergieeffekten
  • Verringerung des Koordinationsbedarfs
  • Steigerung der Entscheidungsqualität
  • Verbesserung des Informationsmanagements (interne und externe Öffentlichkeitsarbeit)
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10
Q

Wie lauten die 3 Kriterien der Effektivität der Mitarbeiter*innen Orientierung?

A
  • Steigerung der Motivation (zB durch Geld, Arbeitsbedingungen)
  • Verringerung des Konfliktpotenzials
  • Steigerung der Innovations- und Lernbereitschaft (Weiterbildung, Fortbildung)
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11
Q

Wie lauten die 2 Kriterien der Effektivität der umweltbezogene Kriterien?

A
  • Verstärkung der Kunden und Marktorientierung
    (Kundenbindung herstellen)
  • Erhöhung der Flexibilität
    (auf neue Entwicklungen reagieren)
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12
Q

Wie lauten die 3 Begriffe von Organisationen? (Organisationsbegriff)

A
  1. Prozessorientierter Organisationsbegriff
  2. Instrumenteller Organisationsbegriff
  3. Institutioneller Organisationsbegriff
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13
Q

Was versteht man unter dem “Prozessorientierter Organisationsbegriff”?

A

Organisation:
ein mehr oder weniger bewusst gesteuerter Prozess, durch den Ordnung entsteht

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14
Q

Was versteht man unter dem “Instrumenteller Organisationsbegriff”?

A

Organisation ein von Unternehmen geschaffenes Regelsystem, das zielorientiert als Führungsinstrument eingesetzt wird, Ziele effektiv umsetzen können

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15
Q

Was versteht man unter dem “Institutioneller Organisationsbegriff”?

A

Organisation: bestimmte Art von Institution

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16
Q

Wie lauten die Merkmale einer Organisation als kollektives Handlungssozialsystem?

A
  • Regelsystem
    (mit Spielregeln und SpielerInnen)
  • Grenzen
    (etwa: Mitglieder - Nicht-Mitglieder)
  • Möglichkeit des Wechsels von Mitgliedern.
  • Organisationen werden auf der Grundlage von Recht gegründet und durch Recht reguliert.
  • Mitglieder haben Mitgliederrolle und sind nicht als ganze Person Mitglieder in der Organisation.
  • Mitglieder einer Organisation verbindet ein gemeinsamer Zweck
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17
Q

Wie lauten die 3 Merkmale von Organisationen?

A
  1. Dauerhafte Ziele
  2. Organisationsmitglieder
  3. Formale Organisationsstrukturen
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18
Q

Was versteht man unter dem Merkmal von Organisationen “Dauerhafte Ziele”?

A

Zielgerichtetheit, Zweckgebundenheit von Orgazielen, die sich u.U. von einer Gruppe von Orgamitgliedern durchgesetzt haben (Machtposition)

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19
Q

Was versteht man unter dem Merkmal von Organisationen “Organisationsmitglieder”?

A

Verträge zwischen Individuen und Orgas, organisatorische Regelungen, Möglichkeiten der Aufkündigung von Mitgliedschaften

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20
Q

Was versteht man unter dem Merkmal von Organisationen “Formale Organisationsstrukturen”?

A

System von Regelungen zur Steuerung von Leistung und Verhalten der Orgamitglieder

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21
Q

Wie lautet die Synthese der unterschiedlichen Begriffe von Organisationen?

A

„Organisation ist ein von der Unternehmung geschaffenes System von Regeln, um gemeinsame Ziele zu verfolgen, in welcher Ordnung aber auch von selbst entstehen kann.“

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22
Q

Was sind Organisationseinheiten?

A

Organisationseinheiten sind Kombinationen von personaler Zuständigkeit und der Wahrnehmung einer Aufgabe.

-> entstehen durch die Zuordnung von Kompetenzen im Rahmen der Aufgabenverteilung

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23
Q

Welchen Zweck erfüllen Organisationseinheiten?

A

Organisationseinheiten dienen dazu, die durch Aufgabenanalyse und Aufgabensynthese gewonnenen Aufgabenkomplexe effizient zu bearbeiten, indem sie klare Zuständigkeiten und Kompetenzen definieren.

24
Q

Wie beeinflussen Organisationseinheiten die Effizienz und Effektivität einer Organisation?

A

Organisationseinheiten erhöhen die Effizienz und Effektivität einer Organisation, indem sie Aufgaben klar verteilen und Zuständigkeiten definieren, was zu einer besseren Koordination und Leistung führt

25
Q

Wie lauten die 2 Arten von Organisationseinheiten?

A
  1. Stellen lassen sich analog der Art ihrer Eingliederung in die Leitungshierarchie unterteilen
    (in Instanz, Ausführungsstelle, Stab, Dienstleistungsstelle).
  2. Stellenmehrheiten untergliedern sich in Abteilung, Ausschuss, Gruppe
26
Q

Wie lauten die 3 Formen von Organisaitionseinheiten?

A
  1. Abteilung (Zusammenfassung mehrerer Stellen unter einer einheitlichen Leitung der Instanz)
    z.B. Abteilung Beschaffung
  2. Ausschuss
    (auch als Kommissionen, Gremien, Task Forces bezeichnet) hat unterschiedliche Merkmale
  3. Gruppe
    (eine überschaubare Zahl von Personen nimmt weitgehend eigenverantwortlich eine gemeinsame Aufgabe wahrnimmt
    z.B. Projektgruppe
27
Q

Wie lauten die 5 Kriterien für die Bildung von Organisationseinheiten?

A
  1. Aufgabenbezug
  2. Personenbezug
  3. Sachmittelbezug
  4. Rechtsbezug
  5. Organisationsgestaltung
28
Q

Was sind Institutionen?

A

Institution als eine Sinneinheit von habitualisierten Formen des Handelns, der sozialen Interaktion und Phänomenen geregelter Kooperation
(z.B. wie man sich in einer Orga begrüßt)

29
Q

Wie lauten die Merkmale der sozialpädagogischer bzw. sozialer personenbezogener Dienstleistungsorganisationen?

A

Sozialpädagogische Organisationen haben sozialpädagogische (reproduktive, normative/moralische, interaktive) Aufgaben zu erfüllen und das Personal verfügt über eine gewisse Professionalität, d.h. die Aufgaben werden geregelt erfüllt

-> bestimmte moralische Vorstellung in Organisationen

30
Q

Welche 3 Formen des Organisierens gibt es?

A
  1. die bürokratische, formal & aufgabenbezogene Variante
  2. die professionelle & kollegiale Variante (z.B. gemeinsam Lösungen finden)
  3. die manageriale Variante (mit Zielvereinbarungen statt Regeln / Direktive)
31
Q

Wie lauten die 3 Merkmale von pädagogischen Organisationen?

A
  1. Permanenz:
    Gewisse Dauer und Sperrigkeit gegen Veränderung
  2. Spezifität:
    nach innen gerichtete Durchstrukturierung und differenzierte Durchorganisation, die nach außen ein einheitliches Profil und nach innen Zusammenhalt gewährleistet
  3. Legitimation:
    Herstellung eines gesellschaftlichen Konsenses über Notwendigkeit und Nützlichkeit
32
Q

Wie lauten die 4 Aufgaben pädagogischer Organisationen?

A
  1. Gestaltung der Inszenierung des pädagogischen Verhältnisses:
  2. Beurteilen und Bewerten (auch die Leistungsfähigkeit päd. Institutionen zu formulierten Zielen)
  3. Verwalten (päd. Handeln in Institutionen mit bürokratischem Aufwand verbunden,
    z.B. Dokumentationen), unverzichtbarer Teil von päd. Handeln
  4. Beraten und Helfen
33
Q

Was sind Organisationen der Sozialen Arbeit?

A

Sozialpädagogische Organisationen sind durch das Zusammentreffen von vier Aufgaben gekennzeichnet:

„Sie erziehen, beraten, versorgen und verwalten bzw. organisieren Leistungen.“

-> Personenbezogene, soziale Dienstleistung

34
Q

Wie lauten die 4 Strukturmerkmale sozialpädagogischer Organisationen?

A
  • Zusammenspiel/Relevanz der vier Aufgaben ist in Handlungsfeldern unterschiedlich
  • Lebensalter spezifische v. altersunspezifische Angebote und Hilfen
  • Eingriff der Maßnahmen in Lebenswelt unterschiedlich
  • Raum- und Zeit Strukturen
35
Q

Welche gemeinsame Prinzipien gibt es?

A

Zweckprogramm
(=Gesetze schreiben lediglich das Ziel des Verwaltungshandelns vor vs. Konditionalprogramm (Wenn-Dann-Schema))

Kollegialität
(=Team, Jugendhilfeausschuss)

Mitwirkung bzw.
Betroffenenbeteiligung
Subsidiarität

(Die jeweils übergeordnete Gemeinschaft oder Organisation erkennt die Wirkungsmöglichkeit der
Untergeordneten an und unternimmt Aufgaben, die von dieser nicht erfüllt werden können)

36
Q

Wie lauten die 4 Grundlegende “Formen der Organisierens”?

A
  1. Dienst
  2. Einrichtung
  3. Träger
  4. Verbände
37
Q

Zwischen welchen Trägern der Sozialen Arbeit wird unterschieden?

A

Es wird unterschieden zwischen öffentlichen, freien und gewerblichen Trägern

38
Q

Nach welchen Prinzipien folgt die Aufgabenverteilung in der Sozialen Arbeit?

A

Die Aufgabenverteilung folgt subsidiären Prinzipien.

39
Q

Was sind öffentliche Träger in der Sozialen Arbeit?

A

Öffentliche Träger sind staatliche oder kommunale Einrichtungen, die soziale Dienstleistungen anbieten und finanzieren.

z.B. Sozialamt, Jugendamt, ASD, Gesundheitsamt

40
Q

Was sind freie Träger in der Sozialen Arbeit?

A

Freie Träger sind gemeinnützige Organisationen, oft in Form von Vereinen, Stiftungen oder kirchlichen Institutionen, die soziale Dienstleistungen erbringen

41
Q

Welche freie Träger bzw. Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege gibt es?

A
  • Arbeiterwohlfahrt [AWO]
  • Deutscher Caritasverband [DVC]
  • Paritätischer Gesamtverband [DPWV]
  • Deutsches Rotes Kreuz [DRK]
  • Diakonie Deutschland
  • Zentralwohlfahrtsstelle der Jugend in Deutschland [ZWST]
42
Q

Was sind gewerbliche Träger in der Sozialen Arbeit?

A

Gewerbliche Träger sind privatwirtschaftliche Unternehmen, die soziale Dienstleistungen kommerziell anbieten.

43
Q

Wozu dienen Dachverbände?

A

Dachorganisationen dienen dazu, dass unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen teilhaben können

44
Q

Welche 5 Aufgaben haben Dachverbände?

A
  1. Politikberatung
  2. Anregung und Umsetzung politischer Programme und Gesetze
  3. anwaltliche Funktion
  4. Förderung fachlicher Innovationen
  5. Absicherung von Pluralität und gesellschaftlicher Beteiligung
45
Q

Was bedeutet das Subsidiaritätsprinzip in der Sozialen Arbeit?

A

Das Subsidiaritätsprinzip bedeutet, dass Aufgaben möglichst von der kleinstmöglichen, lokal zuständigen Einheit wahrgenommen werden, bevor übergeordnete Instanzen eingreifen.

46
Q

Welche Gemeinsamkeiten haben die verschiedenen Träger?

A
  • Träger*innenvielfalt
  • Pluralität der Angebotsstruktur und Methoden
  • Differenzierung der Leistungen und Leistungsträger*innen
  • Grundsatz der Partnerschaft
  • Grundsatz des Subsidiaritätsprinzips (Vorrang der freien Träger*innen)
47
Q

Welche Auswirkungen haben Organisationszwänge auf das professionelle Handeln in der Sozialen Arbeit?

A

Organisationszwänge können das professionelle Handeln einschränken, indem sie bürokratische Hürden schaffen, die Flexibilität mindern und innovative Ansätze erschweren. Sie können auch zu einer Fokussierung auf Verwaltungsaufgaben anstatt auf direkte Klientenarbeit führen.

48
Q

Inwiefern ist die Soziale Arbeit in staatliche Strukturen eingebunden?

A

Soziale Arbeit ist als Profession stark in den staatlichen Macht- und Kontrollapparat sowie in das hoheitliche Verwaltungshandeln eingebunden. Dies bedeutet, dass sie unter den Regularien und Vorgaben staatlicher Institutionen arbeitet, was ihre Handlungsweisen und Entscheidungsprozesse beeinflusst.

49
Q

Welche Auswirkungen hat der Einbezug von Verwaltungsroutinen auf die Soziale Arbeit?

A

Der Einbezug von Verwaltungsroutinen kann zu konfliktlosen Reibungspunkten im professionellen Handeln führen, indem er eine standardisierte und routinisierte Bearbeitung von Fällen ermöglicht. Dies kann jedoch auch die individuelle Anpassung und Kreativität im Umgang mit spezifischen Klientensituationen einschränken.

50
Q

Welche Beispiele gibt es für Organisationszwänge?

A
  • Zeitliche Limitierung der Problem Bearbeitung

Zunehmende Differenzierung, Technologisierung, technikartiger Schematisierung, Digitalisierung

  • Nachprüfbarkeit, Qualitätskontrolle durch Verfahrensregeln, Aktenführung, interorganisatorische Zusammenarbeit
51
Q

Wie können Fachkräfte der Sozialen Arbeit eine Balance zwischen Organisationszwängen und professionellem Handeln finden?

A

Fachkräfte können eine Balance finden, indem sie die organisatorischen Rahmenbedingungen akzeptieren und gleichzeitig innerhalb dieser Grenzen kreativ und flexibel agieren. Sie sollten auch darauf achten, ihre professionelle Autonomie zu wahren und ihre Arbeit kontinuierlich zu reflektieren und anzupassen.

52
Q

Was führt in der Sozialen Arbeit zu widersprüchlichen Rationalitäten oder Paradoxien?

A

Unterschiedliche Denk- und Handlungsrationalitäten in Organisationen und der Sozialen Arbeit, wie Kontrolle der Analyseprozesse, Handlungsentscheidungen und Kontrollevaluation vs. Befolgung professioneller Standards, münden in widersprüchliche Rationalitäten, also Paradoxien

53
Q

Was bedeutet die Paradoxie zwischen allgemeinen Typenkategorien und Situierung?

A

Die Paradoxie besteht darin, dass allgemeine Typenkategorien verwendet werden, um Fälle zu standardisieren, während gleichzeitig die spezifische Situation und Individualität des Klienten berücksichtigt werden müssen.

54
Q

Was beschreibt die Paradoxie zwischen exemplarischem Vormachen und der Gefahr, die Adressat*innen unmündig zu machen?

A

Diese Paradoxie beschreibt den Konflikt zwischen dem Vorzeigen von Verhaltensweisen als Vorbild und der Gefahr, dass die Adressat*innen dadurch in ihrer Selbstständigkeit und Eigenverantwortung eingeschränkt werden.

55
Q

Was ist die Paradoxie zwischen professionellen Ordnungs- und Sicherheitsaspekten und der Entscheidungsfreiheit der Adressat*innen?

A

Die Paradoxie besteht darin, dass professionelle Ordnungs- und Sicherheitsaspekte eingehalten werden müssen, was jedoch die Entscheidungsfreiheit und Autonomie der Adressat*innen einschränken kann.

56
Q

Fazi:

A

Trotz unterschiedlicher Handlungslogiken lässt sich professionelles Handeln in Organisationen fachlich strukturieren (und ist nicht per se zum Scheitern verurteilt),

z.B.:
- Organisationen sind selbst Akteurinnen der Interpretation und Umsetzung von Gesetzen