VL3 Modelle & Theorien 2 Flashcards
Forschungsansätze (in der Gesundheitspsychologie)
- Quantitativ (deduktiv)
-Theoriebasiertes, hypothesenbestätigendes Vorgehen
-Numerische Daten
-Theorie –> Hypothesen –> Hypothese bestätigt/falsifiziert mit Daten?
2.Qualitativ (induktiv)
- Sprachlich vermittelte Daten
(z.B. Interview, teilnehmende Beobachtung, Gruppendiskussion)
- Hypothesengenerierendes, exploratives Vorgehen
3.Mixed-Methods/“Mixed Methods Design“
Kombination von qualitativen und quantitativen Verfahren
Beispiele: Nach einer Pilotstudie zusätzliche Abschlussinterviews mit Teilnehmenden führen
- Quantitativ (deduktiv)
- Theoriebasiertes, hypothesenbestätigendes Vorgehen
- Numerische Daten
- Theorie –> Hypothesen –> Hypothese bestätigt/falsifiziert mit Daten?
2.Qualitativ (induktiv)
- Sprachlich vermittelte Daten
(z. B. Interview, teilnehmende Beobachtung, Gruppendiskussion) - Hypothesengenerierendes, exploratives Vorgehen
3.Mixed-Methods/“Mixed Methods Design“
Kombination von qualitativen und quantitativen Verfahren
Beispiele: Nach einer Pilotstudie zusätzliche Abschlussinterviews mit Teilnehmenden führen
Hypothesen
Eine wissenschaftliche Hypothese muss falsifizierbar sein! „Morgen gibt es Schnee.“ – falsifizierbar
„Morgen gibt es Schnee oder es schneit nicht.“ – nicht falsifizierbar, sondern tautologisch (= aus logischen Gründen immer wahr).
Was ist eine Theorie?
“A theory presents a systematic way of understanding events, situations or behaviors.
It is a set of concepts that explain or predict these events, situations or behaviours by illustrating the relationships between variables.”
Ablauf der Entwicklung und Anwendung von Theorien für Interventionen
Konstrukte Mechanismen Theorien
Wozu Theorien? 5 Funktionen
PRÜFUNG
- Bietet eine gemeinsame Sprache über verschiedene Studien hinweg
- Bieten uns Erklärung für Verhalten(sänderung)
- Bieten uns Ansatzpunkte für Interventionen
- Bieten uns Ansatzpunkte, wie die Wirksamkeit einer Intervention überprüft werden kann
- Bieten uns Erklärungen, warum Interventionen eine Verhaltensänderung bewirken
Furchtappelltheorien:
Theorien, die annehmen, dass Menschen mit ihrem Risiko konfrontiert und wachgerü9elt werden müssen, damit sie ihr Verhalten ändern.
Health Belief Model
Protection Motivation Theory
Theory of Planned Behavior (DIE THEORIE DES GEPLANTEN VERHALTENS)
(Ajzen, 1985; 2002) PRÜFUNG
Grundannahme
Verhaltensänderungen werden durch Einstellungen, die subjektive Norm, wahrgenommene Verhaltenskontrolle und Intention beeinflusst.
1. Einstellung
2. Subjektive Norm
3. Verhaltenskontrolle (prädikativ für V)
4. Intention
5. Verhalten
Einstellungen
„ … psychische Tendenz, die dadurch zum Ausdruck kommt, dass man ein bes;mmtes Objekt mit einem gewissen Grad an Zuneigung oder Abneigung bewertet.“ (Eagly & Chaiken, 1993, S.1)
„Gesamtbewertung eines Einstellungsgegenstandes“ (Jonas, Stroebe, & Hewston, 2005, S. 188)
TPB: affektive Bewertung des Verhaltens
Positive oder neg. Bewertungen des Zielverhaltens (z.B. Grippeimpfung ist unnötig, brauchen nur alte Menschen.)
Subjektive Norm Prüfung
steht für die Interpretation einer Person darüber, was andere wichHge Menschen von ihr erwarten
Erlebter sozialer Druck, das Zielverhalten auszuführen oder nicht (die meisten Menschen, die ich kenne, finden dass ich zur Grippeschutzimpfung gehen sollte (injunktiv) oder gehen selbst zur Grippeschutzimpfung (deskriptiv)).
Deskriptive Norm: Überzeugungen, was andere machen -> „What happens“ (ohne Werturteil)
Injunktive Norm: Überzeugungen, was andere bzgl. meines Verhaltens erwarten -> „what should happen“ (mit Werturteil)
Deskriptive Norm:
Überzeugungen, was andere machen -> „What happens“ (ohne Werturteil)
Injunktive Norm:
Überzeugungen, was andere bzgl. meines Verhaltens erwarten -> „what should happen“ (mit Werturteil)
Wahrgenommene Verhaltenskontrolle
Gelegenheit
- Kontrollierbarkeit
Fähigkeit
-Selbstwirksamkeit
- subjektiv wahrgenommene Schwierigkeit, ein Verhalten auszuführen
- Je nach Anwendungsbereich kann auch nur eine der Komponenten betrachtet werden
Konstruktüberlappung
SWSK & Verhaltenskontrolle PRÜFUNG
Selbstwirksamkeit (SWK)
- Mentale Ressource
- subjektive Kompetenzerwartung
- Überzeugung, eine neue oder schwierige
AnforderungssituaDon aufgrund von eigener Kompetenz zu meistern
Verhaltenskontrolle
- mentale Ressource (vgl. SWK) & externe Ressourcen
(z.B. Aussta;ung, Gelegenheiten)
• Umschließt wahrgenommene und tatsächliche Kontrolle (reale Gelegenheiten und Barrieren)
• und SWK (Ajzen, 2002)
Beispiele für Erfassung der Veränderungsziele
VK:Wie schwierig ist es für Dich ….. zu tun? (vgl. auch Ajzen & Timko, 1986)
SWSK:Ich bin mir sicher, dass ich es schaffen kann jedes Mal die Treppe im U-Bahnhof zu nehmen, auch wenn es mich Überwindung kostet.
Intention (engl. intention)
ist die Absicht bzw. ein Vorsatz, eine bestimmte Handlung durchzuführen bzw. ein bestimmtes Ziel oder Ziele zu erreichen
Theory of Planned Behavior
indirekt direkt
EXTERNALE VARIABLEN Demografische Variablen Einstellungen zu Objekten Persönlichkeitsmerkmale Verhaltens- überzeugungen Ergebnis- bewertung Norma7ve Überzeugung Einwilligungs- bereitschaft Kontroll- überzeugung Stärke der Erleichterung / Erschwerung Einstellung Subjektive Norm Verhaltenskontrolle Intention Verhalten
Erfassung der Konstrukte in der TPB
Vor & Nachteile indirekt direkte Erfassung
Konstrukte der TPB können entweder direkt oder indirekt erfasst werden
•Vorteile der direkten Erfassung: ökonomisch, reliabel
•Vorteile der indirekten Erfassung: bessere Interventionsmöglichkeiten
Einstellung
Operationalisierung
- direkt oder
- indirekt als Produkt aus:
- Überzeugungen über Verhaltenskonsequenzen
- und den jeweiligen Bewertungen dieser Konsequenzen
Direkte Erfassung der Einstellung:
Fünf Portionen Obst oder Gemüse am Tag zu essen ist für mich
…….
Indirekte Erfassung der Einstellung:
Überzeugung von Verhaltenskonsequenzen:
Wenn ich fünf Portionen Obst oder Gemüse am Tag esse, schütze ich mich vor Krankheiten.
sehr unwahrscheinlichqqqqqqqsehr wahrscheinlich
Bewertung der Verhaltenskonsequenzen:
Mich vor Krankheiten zu schützen ist
extrem schlechtqqqqqqqextrem gut.
Subjektive Norm
Operationalisierung
- direkt
- indirekt als Produkt aus:
- normativer Überzeugung bezüglich einzelner signifikanter Personen
- Einwilligungsbereitschaft (= Bereitschaft, der vermuteten Ansicht dieser bestimmten Person auch gerecht zu werden)
Direkte Erfassung der subjektiven Norm:
Die meisten Personen, die mir wich4g sind, finden,
dass ichqqqqqqqdass ich nicht
fünf Portionen Obst oder Gemüse am Tag essen sollte.
Indirekte Erfassung der subjektiven Norm:
Normative Überzeugungsstärke:
Meine Familie findet,
dass ichqqqqqqqdass ich nicht
fünf Portionen Obst oder Gemüse am Tag essen sollte.
Einwilligungsbereitschaft:
Wie sehr sind Sie bereit, das zu tun, was Ihre Familie von Ihnen erwartet? überhaupt nichtqqqqqqqganz extrem
Wahrgenommene Verhaltenskontrolle
Opera9onalisierung
•direkt oder •indirekt als Produkt aus: • Kontrollüberzeugungen und • der subjek9ven Stärke, mit der ein Kontrollfaktor das Verhalten erleichtert oder erschwert
Direkte Erfassung der wahrgenommenen Verhaltenskontrolle:
Fünf Portionen Obst oder Gemüse am Tag zu essen, ist für mich völlig unmöglichqqqqqqqsehr gut möglich.
sehr schwierigqqqqqqqsehr leicht.