VL&: Intervention Mapping Schritt 1 Flashcards

1
Q

Eine Intervention kann nur so gut sein,

A

wie das, was in ihr steckt.

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2
Q

Anforderungen an Interventionen Interventionen müssen…

PRÜFUNG

A

1.auf solider Evidenz beruhen, sowohl bezüglich der Risikofaktoren (zum Beispiel die Beziehung zwischen Tabakrauch und Lungenkrebs, Epidemiologie und Verhaltensmedizin schaffen dafür die Grundlage)
2.als auch bezüglich der Methodik
3.ökonomisch sein
4.effektiv
5.dürfen keine Gesundheitsschäden verursachen oder das Krankheitsrisiko erhöhen §müssen sich praktisch umsetzen lassen
6.replizierbar sein (Beschreibung theoretischer Rahmen und Interventionstechniken)!
7.Entscheidungen im Entwicklungsprozess sollten explizit getroffen werden und transparent
gemacht werden

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3
Q

Was sind die Schlüsselkomponenten von komplexen, verhaltensbezogenen Interven;onen?
PRÜFUNG

A

1.Techniken der Verhaltensänderung (Behaviour change techniques = BCT)
Taxonomien, 96 verschiedene Techniken (Michie et al., 2013)
2.aInterventionskanal (Mode of delivery) z.B. Einzel- vs. Gruppenintervention, zu Hause vs. Krankenhaus, Benutzung von digitalen Medien, Dauer und Umfang der Intervention
2b. Prozedurale und klinische Aspekte
z.B. Techniken und Strategien um harmonisches Verhältnis aufzubauen, Kommunikation, Adhärenz, Interventionstreue, Fähigkeiten des Trainers/der Trainerin
3.Theorien & Modelle
Grundprinzip dafür, wie welche Elemente kombiniert werden

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4
Q

Interventionsentwicklung: Was steckt drin?

A

… ist ein strukturierter Prozess, der darin besteht ein Set von
a)Techniken der Verhaltensänderung b)Formen der Übermittlung/Prozedurale und klinische Aspekte
MSBMedical School Berlin Hochschule für
Gesundheit und Medizin
Übermittlung der Intervention
c)Theorien und Modelle auszuwählen und zu kombinieren.
§ Interventionsentwicklung =
§ Iterativer Auswahlprozess von Elementen aus dieser dreidimensionalen Matrix
§ Unzählige Kobminationsmöglichkeiten

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5
Q

Wieso Intervention Mapping? PRÜFUNG

A

Dient dazu die Interventionsentwicklung zu systematisieren von der Konzeption, Implementierung bis zur Evaluation
Soll Entscheidungsprozesse erleichtern, indem: • Theorien
• empirische Befunde
• Input von Außen (Betroffene, Zielgruppe etc.) Schritt für Schritt in die Konzeption eingebettet werden

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6
Q

Intervention Mapping PRÜFUNG

A
  1. Interdisziplinarität

2. Systemischer Ansatz: Personen sind in Familie, Organisationen, Gemeinschaften, Gesellschaften eingebettet

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7
Q

Für die Interventionsentwicklung werden 3 Quellen

herangezogen PRÜFUNG

A

1.Theorienutzung wird ermutigt: ABER Es geht nicht darum bestimmte Theorien zu testen, Theorien werden angewendet, um praktische Probleme zu lösen (“Mehrgleisigkeit” erwünscht)
“Eine Theorie sollte nicht der Ausgangspunkt sein, sondern das Problem”
2. Berücksichtigung von Evidenz wird ermutigt: Genauso wichtig aber auch Meinungen und Erfahrungen der Programmplaner und der Zielgruppe
3.Partizipatorischer Ansatz (Planer, Zielgruppe, Förderer)

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8
Q

Was hat das Ganze jetzt mit einer Interven2ons-Landkarte sog. Interven’on Map zu tun? PRÜFUNG

A

Es wird genau dokumen0ert, warum und wie man zu einer prak0schen Umsetzung gekommen ist
(„Entwicklungsweg“).

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9
Q

Insgesamt gibt es 8 Etappen beim Intervention Mapping (IM) PRÜFUNG

A

(1) Bedarfsanalyse (geschieht vor dem Mapping)
(2) Zielformulierung
(3) theorie- und evidenzbasierte Methoden und Strategien (4) Interventionsprogramm
(5) Implementierungsplan
(6) Evaluationsplan
(7) Umsetzung
(8) Evaluation

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10
Q

Bei der Bedarfsanalyse werden unterschiedliche Informationsquellen herangezogen

A

Recherche
Zielgruppenbefragung (Potentielle ProgrammteilnehmerInnen)

Expertenbefragung

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11
Q

Sitzende Lebensweise (‚sedentary behaviour‘) Sitzende Lebensweise

A

wird international eine Klasse von Verhaltensweisen bezeichnet, bei denen eine wache Person liegt oder sitzt und sich nur geringfügig energetisch beansprucht

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12
Q

Körperliche Inaktivität

A

Ein Ausmaß an körperlicher Aktivität, das unterhalb der Empfehlungen liegt (s. WHO)

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13
Q

Verhaltensempfehlung körperliche Aktivität (WHO)

A

Aktivitäten mittlerer Anstrengung: Mindestens 150 Minuten pro Woche
[Aktivitäten sollten mindestens 10 Minuten am Stück ausgeübt werden]
Aktivitäten mittlerer Anstrengung sind Aktivitäten, bei denen man zwar noch sprechen, aber nicht mehr
singen kann. Der Herzschlag und die Atmung sollten sich leicht erhöhen.
Zusätzlich sollte an zwei Tagen der Woche Muskel- training für verschiedene Muskelgruppen durchgeführt werden.

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14
Q

Sedentäres Verhalten ist eine distinkte Verhaltenskategorie

A
  • Risikofaktor für diverse chronische Erkrankungen und Mortalität
  • Häufig unabhängig oder partiell unabhängig von dem Ausmaß der regelmäßigen körperlichen Aktivität
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15
Q

Wie kann sedentäres Verhalten reduziert werden?

A

Systematische Überblicksarbeit
38 Interventionen, die auf den Aufbau von körperlicher Aktivität und/oder die Reduktion
von sedentärem Verhalten abzielten
Interventionen sind effektiver, wenn explizit sedentäres Verhalten anstelle von physischer Aktivität angesprochen wird
Besonders effektive Interventionselemente:
Wissensvermittlung
Motivation/Zielsetzung
Selbstbeobachtung sowie Umstrukturierung der Umwelt

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16
Q

Der Entwicklungsprozess lässt sich grob in 3 Bausteine

gliedern, die aufeinander aufbauen

A

Identifizieren der Risikopopulation, deren Lebensqualität und Gesundheitsprobleme
Unterscheiden von Umwelt- und Verhaltensbedingungen
Überblick über wichtige Determinanten erstellen

17
Q

Die Bedarfsanalyse gibt Antwort auf 3 Fragen

PRÜFUNG

A
  1. Was ist das(Gesundheits-)Problem?
  2. Wessen Problem ist es (Zielgruppe)?
  3. Warum ist das Problem da? Was verursacht das Problem?
    Lebensqualität
    (Gesundheits-) problem
    Verhalten Umwelt
    Einflussfaktoren
    Logic Model of the Problem