VL2 Werbewirkungsmodelle Flashcards

1
Q

AIDA-Modell*

A

A= Attention (catchy Überschrift)
I= Interest (Fakten, Argumente)
D= Desire (Wunsch, Einstellungsänderung)
A=Action (Handlungaufforderung)

  • hierarchisches Modell -> Stufen bauen aufeinander auf
  • non-kompensatorisch
  • nicht werbespezifisch, sondern Persuasion insgesamt
  • Aktivierung/Arousal -> nicht rein kognitiv
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2
Q

Persuasionsmodell nach McGuire/2-Faktoren-Theorie

A
  • Rezeption: Aufmerksamkeit -> Verständnis (Faktor 1)
  • Akzeptanz: Übernahme (Faktor 2)
  • Behalten
  • Verhalten
  • > Weiterentwicklung des AIDA-Modells
  • > eher kognitiver Fokus
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3
Q

Elaboration-Likelihood-Modell (ELM)

A

Aufbau:

  • 2 Wege der Einstellungsänderung: zentral vs. peripher (vs. keine Einstellungsänderung)
  • > sind als Kontinuum der Elaborationswahrscheinlichkeit zu betrachten (keine Dichotomie)
  • > kausales Modell

A) zentrale Route:
Motivation -> Fähigkeit -> Gelegenheit -> Argumente erzeugen pos./neg. Gedanken -> Veränderung der kogn. Struktur -> zentrale Einstellungsänderung (stabil, resistent, kann Verhalten vorhersagen)
B) periphere Route:
eines der Elemente der zentralen Route ist nicht gegeben -> peripherer Hinweisreiz vorhanden (Wdh., Experten, Modelle) -> periphere Einstellungsänderung (temporär, beeinflussbar, kann Verhalten nicht vorhersagen)
C) keine Einstellungsänderung
kein peripherer Hinweisreiz vorhanden

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4
Q

Alternative-Wege-Modell (AWM)

A
  • 3 Wege der Einflussnahme auf Verhaltensabsicht (kognitiv, affektiv, Wdh.)
  • > je nachdem, ob hohes/niedriges Involvement gegeben ist, sind unterschiedliche Wege relevant (nicht kausal, lediglich erhöhte Wahrscheinlichkeiten)

Ausgangspunkt: Involvement (Fähigkeit, Motivation, Gelegenheit) hoch vs. gering?
A) hohes Involvement:
-kognitiver Weg: Argumente -> Produkteigenschaften & Gegenargumente -> Argument-sensitive Einstellung -> Absicht/Handlung
B) niedriges Involvement:
-affektiver Weg: Sympathie -> affektive Infoverarbeitung -> verführungssensitive Einstellung -> Absicht/Handlung
-Wiederholung: Darbietungshäufigkeit -> Bekanntheit der Marke -> verführungssensitive Einstellung -> Absicht/Handlung

Zusatz:

  • direkter Einfluss der Markenbekanntheit (ohne Einstellung) auf Absicht
  • Rückwirkung von Absicht auf Argument-sensitive Einstellung (über Produkterfahrungen)
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5
Q

Unimodell (Kruglanski)

  • > Konzept
  • > bisherige Effekte durch…
  • > Einflussfaktoren auf Regelsuche
A
  • > Ein Verarbeitungsprozess statt zwei zugrundeliegende Prozesse (vs. Zwei-Prozess-Modelle)
  • periphere Hinweisreize und Argumente werden als Ganzes verarbeitet

-> Dualität der Effekte (bisher) durch Konfundierung/mangelnde Variation von Reihenfolge & Komplexität der Stimuli

  • > zentraler Prozess: Regelsuche im Gedächtnis - dieser ist abhängig von folgenden Charakteristika:
  • Person: Motivation, Fähigkeit (Verfügbarkeit, Zugänglichkeit, Verarbeitungskapazität)
  • Information: Salienz, Komplexität, Relevanz
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6
Q

Transferfrage:
Welche Vorhersagen treffen die Zwei-Prozess-Modelle vs. das Unimodell zur Wirkung von Expertise/Sex Appeal/Prominenz bei hohem/geringem Involvement

(Vgl. Studien)

A

Unimodell
-größerer Effekt der peripheren Hinweisreize bei hohem vs. geringem Involvement
-> da beide Informationen als Ganzes von einem Prozess verarbeitet werden
(Vgl. Studie Abschlussprüfung)

Zwei-Prozess-Modelle
-größerer Effekt der peripheren Hinweisreize bei geringem vs. hohem Involvement
-> da diese auf der peripheren Route verarbeitet werden und Involvement die zentrale Route dominiert
(Vgl. Studie Rasierer)

-> wichtig: ist die Information der peripheren Hinweisreize leicht einsehbar (erfordert keine Elaboration)?

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7
Q

Modell Rossiter & Percy*

-> Kommunikationseffekte (5 Schritte)

A
  • nicht-hierarchisch
  • alle 5 Aspekte müssen im gewissen Maße gegeben sein, um Kaufabsicht zu beeinflussen
K= Kategoriebedürfnis (Produkt notwendig, um bestimmtes Bedürfnis zu befriedigen)
M= Markenbekanntheit (Marke innerhalb der Kategorie zu identifizieren)
E= Einstellung zur Marke (Beurteilung der Marke hinsichtlich des relevanten Motivs*)
Ka= Kaufabsicht der Marke (Selbstinstruktion, Marke zu kaufen)
Ke= Kauferleichterung (keine Kaufhinderungsgründe)
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8
Q

Modell Rossiter & Percy*

  • > Informationale Motive (5)
  • > Transformationale Motive (3)
A

Informationale Motive: neg. Zustände neutralisieren (rational) -> neg. Verstärkung

  • Problembeseitigung -> Reinigungsmittel
  • Problemvermeidung -> Deo
  • Unvollständige Zufriedenheit -> Spüli
  • Gemischte Annäherung-Vermeidung (drohenden Konflikt vermeiden) -> light-Produkte
  • Gewöhnliche Erschöpfung (mehr Abwechslung) -> Fertiggerichte

Transformationale Motive: Überführen in einen pos. Zustand (affektiv) -> pos. Verstärkung

  • sensorische Belohnung -> Eis
  • Intellektuelle Stimulation oder Bewältigung -> Zeitungen
  • Soziale Anerkennung -> Bausparvertrag
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9
Q

Modell Rossiter & Percy*
-> Ableitungen für Werbung
(Involvement hoch/niedrig & tranformational/informational)

A

Informationale Motive

  • Involvement niedrig: wenige Nutzenaspekte klar betonen; Einstellung zur Werbung irrelevant (Waschmittel)
  • Involvement hoch: überzeugende Argumente; vergleichende Werbung möglich (Immobilien)

Transformationale Motive

  • Involvement niedrig: emotionale Authentizität; Einstellung zur Werbung relevant; implizite Nutzenassoziation (Bier, Snacks)
  • Involvement hoch: persönliche Identifikation; Overclaiming möglich (Mode, Schmuck)
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