VL12 Stadtökologie Flashcards

1
Q

Was sind Städte?

A
  • beschreibt politisch definierte Territorialeinheit und einen Lebensraum des Menschen.
  • machen 3% der gesamten Erdoberfläche aus und beherbergen 50% der Weltbevölerung(Deutschland 75%)
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2
Q

Stadtökologie Definition?

A

-Teildisziplin der Ökologie, die sich mit den städtischen Biozönosen, Biotopen und Ökosystemen und Standortedingungen sowie mit Struktur, Funktion und Geschichte urbaner Ökosysteme beschäftigt.

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3
Q

Was ist der ökologische Fußabdruck?

A
  • produktive Landfläche, die für die Versorgung mit allen Ressourcen und die Assimilation der Abfallprodukte notwendig ist
  • Relation zwischen Verbrauch natürlicher Ressourcen und ökologischer Kapazität der Erde -> Nachhaltigkeit
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4
Q

städtische Lebensräume( 4 Habitate)

A
  1. Natur erster Art: ursprüngliche Naturlandschaft
    - natürliche Wälder und Feuchtgebiete mit Verbindung zum Stadtgebiet
    - geringe städtische Prägung
  2. Natur der zweiten Art: landwirtschaftliche Kulturlandschaft
    - Wiesen, Weiden, Ackerland, Hecken, Heiden
    - unterschiedlich intensive anthropogene Beeinflussung
  3. Natur der dritten Art: gärtnerische Anlagen
    - Stadtgarten, Parks, Kleingärten, Alleen
    - anthropogene Gestaltung, abhängig von Mode, Ökonomie
  4. Natur der vierten Art: spezifisch urban-industrielle Natur
    - Brachflächen, spontane Entwicklung unter anthropogenem Einfluss
    - Pioniergesellschften
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5
Q

Wodurch sind städtische Habitate geprägt?

A
  • Fragmentation
  • Städte sind Mosaike aus kleinen Habitaten
  • Randeffekte: Verlust von Habitatinnenfläche
  • Habitat-Fragmentierung beeinflusst Flora und Fauna
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6
Q

Allee-Effekt, Gründe, Ursachen?

A

-ist die Individuendichte einer Population zu gering, sinkt die Überlebens oder Reproduktionsrate der Individuen
»kleine Populationen vom Aussterben bedroht

Begründung: Probleme bei Patnersuche,Anhäufung schädlicher Allele, reduzierte Effizienz bei Nahrungssuche, Probleme bei Awehr von Räubern

Ursachen: Habitat-Fragmentierung, Jagd, klimatische Veränderungen

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7
Q

Ursachen des Temperaturanstiegs in der Stadt?

A
  • hohe Wärmekapazität von Häusern und Straßen-> verzögert Abkühlung in der Nacht
  • hohe Eigenwärmeproduktion der Stadt durch Industrie, Verkehr, Hausbrände
  • verringerte Windgeschwindigkeit(10-30%)
  • kaum Verdunstungskälte
  • > Bodenversieglung(durchschn. 75% der Oberfläche versiegelt
  • > Abfluss des Regenwasser in die Kanalistation
  • > wenig oder keine Vegetation, keine Transpiration
  • > geringere Luftfeuchte
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8
Q

Merkmale von Stadtböden?

A
  • ca. 75% durch Straßen und Bebauung veriegelt
  • Mosaik: sprunghafte Wechsel der Stanortmerkmale, z.B. pH-Wert,Humusgehalt, Bodenfeuchte
  • lokal höhere pH-Werte durch kalkreiche Bauschuttreste
  • Böden sind trockener durch z.B. Grundwasserabsenkung und Kanalisation
  • Böden sind belastet durch Schwermetalle, Schadstoffe aus Luft,Regen, Altlasten, Überdüngung
  • Versalzung von Böden entlang von Straßen(Streusalz)
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9
Q

Stadtflora?Apophyten, Archäophyten, Neophyten?

A

-Gesamtheit aller Pflanzenarten des Biotoptyps Stadt:
Anpflanzungen(Garten/Parks) und spontaner Vegetation aus indigenen(einheimischen) und hemerochoren(nicht einheimischen) Arten

Apophyten: indigene Arten, an anthropogen standorte angepasst

Archäotypen: eingeschleppte Arten bis 1492

Neophyten: nach 1492 eingeschleppte Arten

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10
Q

Hauptverbreitungstypen von Pflanzen in Städten?

A
  • urbanophile Arten: treten bevorzugt in Städten(Mäusegerste, Goldrute)
  • urbanoneutrale Arten-> Arten im Umland verbreitet
    (z. B. Pioniergehölze)
  • urbanophobe Arten: treten kaum in Städten auf (z.B. fast alle Orchideen, Gentianaceen, Cyperaceae)
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11
Q

Welche Pflanzenarten werden in der Stadtflora bevorzugt?

A
  • wärmeliebende und trockenresistente, frostempfindliche

- Schadstoff- und salztolerante Arten

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12
Q

Neophyten in Städten? eispiele

A
  • Störungsgrad(Nutzung, Pflege, Emissionen) beeinflusst stark den Anteil nicht-einheimischer Pflanzen
  • eifußblättriges Traubenkraut-> mit Vogelmittermischungen aus Usa
  • Goldrute: gezielt angepflanzt für Bienenweide
  • > invasive Art
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13
Q

Unterschiede Stadtflora im Gegensatz zum Umland?

A
  • Artenzahl höher
  • mehr nicht-einheimische Arten
  • mehr licht-,wärme-,basen-,stickstoff-,liebende und trockenresistente Arten, weniger feuchtigkeitsliebende Arten
  • hörerer Anteil Asteraceae, Poaceae und Polygonaceae
  • mehr Schadstoffrsistente Arten
  • mehr Therophyten(einjährige Pflanzen)
  • mehr Arten mit Wind,Klett oder Klebverbreitung
  • mehr Arten mit Selbstbestäuung, Fehlen von Arten mit spezialisieten Bestäubungsmechanismen
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14
Q

Stadtfauna Vor- und Nachteile?

A

Vorteile:

  • vielfältige Lebensräume(Habitatmosaik)
  • viele Versteckmöglichkeiten
  • reichhaltiges Nahrungsangebot (auch im Winter)
  • oft günstige klimatische Bedingungen
  • Schutz vor natürlichen Feinden (keine Spitzenräuber)

Nachteile:

  • Habitatszerstörung und Isolation
  • Lärmbelästigung
  • Lichtbelästigung
  • Einsatz von Insektiziden, Schadstoffbelastung
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15
Q

Welche Tiere haben einen Besiedlungsvorteil in Städten?

A
  • geringe Fluchtdistanz
  • unempfindlich gegen Sachdstoffe udn Lärm
  • keine Ahängigkeit von großräumigen offenen Flächen
  • Anpassung an reich strukturiertes, felsiges Gelände(ehemals Felsen und Höhlenewohner z.. Hausrotschwanz,Mehlschwalbe)
  • ähnliche Nahrungsansprüche wie Mensch( omnivorie z.B. Ratten und Mäuse)
  • Spezialisten für bestimmte Nahrungsmittel oder Materialien, die zum menschlichen Bedarf gehören(Mehlkäfer, Kleidermotte)
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16
Q

Kulturfolger?Synanthropie

A
  • hemerophile Arten, die dem Menschen in seine Kulturlandschaften folgen/ profitiern von anthropogenen landschftsverändernden Maßnahmen
  • hemerophobe: Kulturflüchtler
  • Synanthropie: Anpassung an Menschen-> Lodndon underground mosquito
  • z.B. Kopflaus, Kornkäfer
17
Q

Herkunft der Stadtfauna?

A
  • Felsen und Höhlenewohner-> Hauswänden

- aus Wäldern stammende Arten-> Parkanlagen,Stadtwäldern, Friedhöfen und Gärten

18
Q

Was besagen die Hypothesen zur Erklärung von Stadtfüchsen

A

Population pressure Hypothese:

  • hohe Dichten im Umalnd bedingen Populationsdrcuk
  • urane Lebensräume sind suboptimal und fungieren als Senke
  • Migration; keine genetsichen Unterschide

Urban Isalnd Hypothese

  • stadtspezifische Verhaltensanpassungen
  • nutzen städtische Ressourcen
  • Population genetisch isoliert
19
Q

Verhaltensänderungen von Stadtvögeln?

A
  • Veränderungen der circadianen Aktivitätsperiodik
  • reduzierung des Zugverhaltens z.B. Rotkehlchen
  • verlängerte Brutsaison
  • Umstellung Nahrungsökologie
  • Umstellung Nistweise
  • verringerte Fluchtdistanz
  • reduzuerte individuelle Territoriengröße
20
Q

Was bedeutet biotische Homogenisierung?

A
  • Angleichung im Artbestand verschiedener Lebensräume und Regionen durch Einführung/EInschleppung weit verbreiteter nicht einheimischer Arten
  • Urbanisierung fördert Arten mit bestimmten Eigenschaftn
  • Verlust von natürlciher Biodiversität auf lokaler und globaler Ebene
  • Verschwinden von insbesondere seltenen Arten
21
Q

Wie ist die hohe Artenzahl in Städten zu erklären?

A

-intermediate disturbance hypotheseis

-