Vl 8 Räuber-Beute Beziehungen Flashcards

1
Q

Welche Typen von Räubern gibt es?

A

Prädatoren: töten und verzehren ihre Beute schnell

Weidetiere:(grazer) fressen Beute nur teilweise ,nutzen viele verschiedene Beutetiere, töten Beute meist nicht

Parasiten: fressen Beute(Wirte) nur teilweise, Wirt wird geschädigt aber nicht getötet

Parasitoide: sind Insekten mit Juvenilstadien in anderen Arthropoden, WIrt wird kontinuirlich ``aufgebraucht´´, Tod des Wirtes obligat

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2
Q

Beschreiben Lebenszyklus Parasitoid(Schlupfwespe)

A

-adulte schlupfwespe legt Eier in Fliegenpuppe
>Entwicklung Schlupfwespe in Fliegenpuppe, die dabei abgetötet wird
>Schlupf einer adulten Schlupfwespe aus der parasitierten Fliegenpuppe

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3
Q

was sind die versch. Typen von Prädatoren und wie hängen sie mit dem Nahrungsspekrum zusammen

A

kleine Prädatoren mit großer Beute: oligophag oder monophag

große Prädatoren mit kleiner Beute:
polyphag

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4
Q

Was beschreibt die Pro-Kopf Konsumptionsrate und wodurch wird sie bestimmt?

A
  • Anzahl der Beuteorganismen die von einem einzelnnen Räuber in einem bestimmten Zeitabschnitt gefressen werden
  • von der handlingtime Th und der searchtime Ts
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5
Q

3 Typen funktioneller Reaktionen zur Abhängigkeit bei Räuber/Beute?

A

Typ 1: Lineare Abhängigkeit, Prädationsrate konstant
>weder Ts noch Th

Typ 2: asymptotischer Verlauf, Prädation steigt mit abnehmender Rate bis zu einem Maximum(Th wirkt)

Typ 3: sigmoide Kurve, maximale Prädationsrate bei mittleren DIchten:

  • hohe Dichten - Th wirkt
  • niedrige Dichten- Ts wirkt
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6
Q

Beispiele für funktionelle Reaktionstypen 1, 2 und 3

A

-Typ 1: Turmfalken erlegen Feldmäuse proportional zu ihrer Verfügbarkeit; keine Präferenz
-Typ 2: Grazer> Beweidung steigt mit höherer Pflanzengesamtbiomasse bis zu asymptotischen Maximalwert
Typ 3: Larven der Auster Crassostra (Planktonfiltrierer): Anstieg bis Maximalwert mit anschließender Sättigung

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7
Q

Was beschreibt die Nummerische Reaktion in Räuber-Beute-Systemen? was beschreibt die Konvertierungseffizienz?

A
  • die Veränderung der Räuberdichte als Reaktion auf eine veränderte Beutedichte
    -vermehrtes oder verringertes Beuteangebot
    >veränderte Reproduktionsrate beim Räuber
    >Erhöhung bzw. Erniedrigung der Populationsdichte der Räuber
    > nummerische Änderung
    Konvertierungeffizienz b: Beeinflussung des Populatonswachstums über den Beuteerwerb(abhängig von Beutedichte)
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8
Q

Ein Spezialfall der nummerischen Reaktion ist die aggregative Reaktion, beschreiben Sie diese.

A

-Einwanderung von Räubern in Gebiete hoher Beutedichte
>Räuberpopulationen wachsen im vergleich zur Beute i.d.R. langsam
>meist stark regulierender Einfluss der Räuberpopulation auf die Beute durch Schnellen Anstieg der Räuberpopulation

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9
Q

Was bedeutet optimal foraging? Generalisten vs Spezialisten?

A

-die Entscheiung die Suchzeit für eine Beute zu verlängern, hängt vom Energiegehalt(E) und von der Bearbeitungszeit(Th=handling time), die zum Fang der Beute notwendig ist, ab. ->optimaler Nahrungserwerb
Generalisten: Suchzeit optimiert
Spezialisten: Bearbeitungszeit optimiert

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10
Q

Präferentwechsel?Beispiel

A
  • wenn Dichte bevorzugter Beute niedrig, frisst Räuber viele andere Beutearten, da die Suchzeit der bevorzugten Nahrung zu hoch
  • Rückenschwimmer(Notonecta Glauca)->wasserlebende Wanzen mit Wasserasseln als präferierte Nahrung
  • > geringe Dichte Asseln >Suchzeit hoch> ernährt sich von anderer Beute
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11
Q

Warum jagt die Bachstelze bevorzugt Beute mittlerer Größe(7mm) zum optimalen Nahrungserwerb

A

-kleinere Beute ignoriert -> nicht genug Energie
-große Beute-> zu viel Aufwand beim Fang-> Th zu hoch
>Beutegröße hinsichtlich der maximalen Energie pro Bearbeitungsaufwand ausgewählt

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12
Q

Warum greift der Habiicht bevorzugt kleinere Gruppen von Tauben zum optimalen Nahrungserwerb an?

A

-erfolgreicher bei kleinen Gruppen oder Einzeltieren , da größere Gruppen eine größere Fluchtdistanz haben und den Räuber besser lokalisieren -> da mehr Wächter

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13
Q

Welche Faktoren bestimmen die optimale Aufenthaltsdauer(Grenzwerttheorem?

A

-Nahrungsreichtum des Habitats => Energiegewinn = G
-Zeit um dorthin zu gelangen => Wanderungszeit = t
-Zeit zum Aufsuchen der Ressource => Suchzeit = T
Topt = Gopt

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14
Q

wie wirkt sich das Risiko selber Beute zu werden auf die Nahrungssuche aus?

A
  • der Energiegewinn wird gegen das Risiko gefressen zu werden abgewogen
  • aussichtsreiches Angebot wird in gefährlichen Gebiet gemieden
  • Nahrung mit geringerer Qualität in sicherem Gebiet bevorzugt
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15
Q

Meisen und Sperlingkautz?

A

1.-Weidenmeisen und Haubenmeisen suchen Nahrung in Wäldern-> Risiko Sperlingkautz
2.Sperlingskautz
-bevorzugte Nahrung : Fledermäuse
in Jahren mit Fledermäusen nimmt Bejagungsdruck auf Meisen zu
ziehen sich in diesen Jahren in die Wälder zurück

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16
Q

Inwiefern besteht eine Koevolution zwischen Räuber und Beute

A

-Räuber üben durch Töten der Beute Selektionsdruck aus:
>Eigenschaften, die es der Beute ermöglichen unentdeckt zu bleiben, erhöhen deren Fitness
>führt zur Entstehung spezifischer Anpassungen(Tarntraht,Fluchtstrategien)

-Räuber: jeder Misserfolg beim Beutefang> vermiderte Reproduktion oder gesteigerte Mortalität:
>Adaptionen im Beutefangverhalten
>Entwicklung spezifischer Jagdstrategien

17
Q

Was besagt das Kosten-Nutzen Modell der Evolutionstheorie(Hypothese Rote Königin)?

A

-Evolution einer Art erfolgt nicht nur im Zusammenhang mit ihrer Umwelt, sondern hängt auch direkt mit den sie umgebenden Arten zusammen. Eine Art entwickelt sich also in unmittelbarer Wechselwirkung mit anderen Arten

18
Q

Arten der Verteidigung?

A

-morphometrische Verteidigung: Kairomone von Fressfeind nutzen dem Empfänger -> Abwehrmechanismus aktiviert

chemische Verteidigung:Ausscheidung von Substanzen, die Fressfeinde abschrecken z.B. Stinkwanzen

  • passive Verteidigung: Krypsis(Tarnfarbe)-> Anpassung an die Struktur und Färbung der Umgebung->Flunder
  • Mimese: Lebewesen nimmt Gestalt, Farbe und Haltung einen Teil seines Lebensraums an->Gespensterschrecke
19
Q

Warnfärbung(Aposematismus)+Beispiele

A
  • auffäliges Farbmuster warnt vor Giftigkeit/Wehrhaftigkeit(oft auch olfaktorische/akustische Signale)
  • Monarchfalter,Blattsteiger-Frosch
20
Q

Batesche Mimikry und Müllersche Mimikry

A
  • Batesche : Ungiftigen Nachahmer z.B. Dreiecksnatter imitiert sehr giftige Korallenotter
  • Müllersche : Signalnormierung-> giftige7ungenießbare Arten mit ähnlichen Farbmustern
    z. B. Faltenwespe, Grabwespe und Raupe der Zimtmotte

allerdings Schwebfliege harmlos ->Batesche Mimikry

21
Q

Wie reagieren Kaulquappen des Laubfrosches auf räuberische Libellenlarven?

A

-Anwesenheit Libellenlarven induziert bei Kaulquappen die Produktion von Kairomonen-> Aktivität erhöht sich + fördert Wachstum kleinerer Kaulquappen mit längerem Schwanz -> schnellere Flucht

Verhaltensbedingte + morphologisch bedingte Abwehr

22
Q

Jagdstrategien der Räuber

A

Mimikry:Mordfliegen imitieren ihre Beute, die Hummeln
- Weibchen Leuchtkäfer imitieren Leuchtsignale
anderer Arten un fressen angelockte Männchen

Attrappeköder:

  • Kombination aus Tarnung und Mimikry
  • Geierschildkröte liegt regungslos am Gewässergrund
  • Wurmförmiger Zungenfortsatz windet sich(Köder)