VL 11 Vektoren Flashcards

1
Q

Definition Vektor

A
  • der Begriff Vektor bezeichnet in der Biologie und der Medizin ganz allgemein einen Überträger von Infektionskrankheiten auslösenden Erregern
  • Vektor transportiert dabei einen Erreger von Wirt zu WIrt ohne dabei selbst zu erkranken in einem indirekten ,horizontalen Infektionsweg
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2
Q

Definition: Übertragungsformen

A

-biologische Übertragung(aktive Übertragung)
oder
-mechanische Übertragung(passive Übertragung)

wenn (z.B.) Insekten Pathogene auf der Außenseite oder in ihren Körpern tragen und diese auf Wirtsorganismen übertragen, nennen wir diese auch
Vektoren

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3
Q

Reservoir, Vehikel

A

Reservoir: primärer Lebensraum, in dem der Erreger gewöhnlich auftritt und eine Entwicklungsnische besetzt

Vehikel: unbelebter Überträger(wie Wasser, Boden, Gülle, Schlamm, Ballastwasser,),der Erreger ungerichtet auf ein neues Zielmedium(z.B. Lebensmittel oder Wirt)
transportieren kann

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4
Q

Was sind bestimmende Faktoren für die Vektorfunktion?

A
  • geographische Streuung des Erregers und Überlappung mit Vektor und Wirt(en)
  • Vektorkompetenz-> Erregeraufnahme und Übertragung
  • Vektorkapazität-> Dichte der Vektorpopulation, Erregerdichte im Vektor
  • saisonale und lokale Befristung der Vektorfunktion
  • Ausweich- und Hilfsvektorarten
  • andere, die Übertragung begünstigende Faktoren
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5
Q

Pest enzootisch und endozootisch?

A
  • bei Wüstenrennmaus kommt es zu einer sog. Pest Enzootie ->lokal begrenzte Infektion bei den Tieren
  • bei Hausratten kommt(kam) es zur Epizootie, entspricht Epidemie bei Tieren-> auch Zahl der Krankheitsfällen bei Menschen nahm zu
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6
Q

warum sind Rattenflöhe als alleinige Vektoren der Pest umstritten?

A
  • Ausbreitungsgeschwinigkeit der Pest war schneller als die Verbreitungsgeschwindigkeit von Ratten und Flöhen
  • > mögliche direkte Übertragung
  • außerdem: europäischer Rattenfloh saugt kaum beim Menschen Blut-> Kleiderlaus als Vektor?
  • > Seuche evtl. durch infizierte Kleidung übertragen-> so schnellere Ausbreitungsgeschwindigkeit möglich
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7
Q

Zecken Eigenschaften? Wem dienen sie als Vektor?

A
  • Vektoren der Borreliose
  • Wirte: Nagetiere,Rehe,Rotwild
  • wichtiger Einfluss auf Überlebensbedingungen von Zecken-> milde Winter
  • WIrtssuche ab 7-10°C
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8
Q

Lebenszyklus von Zecken?

A

1.Weibchen legt 2000-300 Eier während eines Monats
2.schlüpfen nach 3-4 Wochen
3.Zeckenlarve sucht Wirt(kleine Säugetiere: Mäuse, Ratten)
4.Zeckenlarve löst sich und lässt sich zu Boden fallen->Häutung und Wandlung zur Nymphe(2 monate)
5.Nymphen noch nicht geschlechtsreif
6.für zweite Brutmahlzeit-> kleine Säugetiere, Haustiere
und Menschen
7.nach 2-10 Tagen Blutsaugen-> Zecke lässt sich fallen
->Umwandlung zur erwachsenen geschlechtsreifen Zecke
8.erwachsene Zecke braucht zur Fortpflanzung nochmals eine Brutmahlzeit-> befällt im Frühjahr große Säugetiere und Menschen: saugen bis zu 14 Tage bis zu 200fache Eigengröße an Blut)
9.ausgewachsene männliche Zecke
10.vollgesaugtes Weibchen bis zu 1,5 cm

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9
Q

Welche Faktoren beeinflussen das Auftreten der Zecke un Borreliose?

A

-Klimawandel
-Landschaftliche Veränderungen, Zunahme natürlicher Biotope-> Zecken brauchen feuchte Biotope
-Zunahme an Zwischenwirten:
>Anstieg Nagetierpopulation-> Zeckenanstieg
-menschliches Verhalten erhöht Kontakt mit Zecken

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10
Q

Schlafkrankheit?

A
  • Trypanosoma brucei-> humanpathogener Einzeller

- Vektor Glossina spp.-> Viele Arten

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11
Q

Trypanosoma Lebenszyklus

A
  • Erreger gelangen durch Fliegenspeichel in Stichkanal
  • ein Stich mehrere Tausend Erreger
  • vermehren extrazellulär
  • Erreger verschiedener Generationen exprimieren versch. Oberflächenantgene-> werden nicht vom Immunsystem erkannt
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12
Q

Malaria Plasmodium Lebenszyklus?

Symptome

A
  • im Meschen kommt es zu asexueller Vermehrung in Leberzellen-> danach Erythrozyten befallen
  • Parasiten vermehren sich dort asexuell bevor sie Gametozyten bilden-> können wieder von Vektor aufgenommen werden
  • während erythrozytärer Phase -> Platzen Blutzellen> Fieberschübe, Anaemie(Blutarmut)
  • starke Fälle Parasit überwindet Blut-Hirnschranke-> Tod
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13
Q

Flussblindheit Zyklus

A

-Nematoden namens Fliarien-> Vektoren Kribbelmücke simulium

  • beim Saugen werden Larven der Würmer übertragen-> wandern in Körper der Wirte ->Auge: Blindheit
  • adulte Würmer leben in Knoten unter der Haut und geben Mikrofilarien ab-> wandern in Blutbahn und können vom Vektor aufgenommen werden
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14
Q

Was ist die Ökologische Bedeutung von Stechmücken?

A
  • Eier und Larven: wichtige Rolle in der aquatischen Nahrungskette, als Beute für Fische, Spinnen und andere Insektenfresser
  • Vögel ernähren sich von adulten Mücken
  • einige Pflanzenarten von Stechmücken bestäubt
  • Ökosystemeffekte z.B. jährliche Wanderung der Rentiere, ins Gebirge um Stechmücken zu entgehen
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15
Q

Strategien zur Vektorbekämpfung

A

-Schwierigkeit Insektizide: Resistenzbildung

Alternativen: Veränderungen des Habitats (larven)

  • abiotisch - Trockenlegung von Brutplätzen
  • biotische Interaktion - Einführung eines Räubers (z.B.) larvenfressende Fische oder Ruderfußkrebese

Alternativen: Veränderung der Reproduktion (Adulte)

  • Ausbringung steriler Männchen
  • Verbreitung von Weibchen mit Parasit
  • Resistenz der Vektoren z.B. gegen Virus des Denguefiebers
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16
Q

Welche Faktoren beeinflussen das Auftreten einer vektorübertragenen Krankheit?

A
  • Abholzung des Regenwaldes erhöht MAlariarisiko der lokalen Bevölkerung um 50%
  • im geschlossenen Regenwald unterliegt Anopheles darlingi KOnkurrenzkampf mit anderen Arten
  • AUflichtung erschafft ökologischen Vorteil

Entwaldung ist einer der wichtigsten Faktoren, die eine Malariaepidemie auslösen könne

17
Q

morphologische Unterscheidbarkeit Anopheles Cluex

A
  • Anopheles 45° Winkel Larven parallel im wasser

- Culex parallel Larven mit Amtemrohr(Hinterende) an Oberfläche

18
Q

Auswirkung der globalen Erwärmung auf Vektoren?

A

-Erhöhung der
>Entwicklungsrate des Parasiten
>Übertragungsrate durch Vektoren
>Parasiten-Generationen pro Jahr

  • milde Winter verringern Einschränkungen durch Überwinterungsphase
  • Lebenszyklus des Wirts Wirts wir verändert
  • > Auswirkungen am stärksten bei Parasiten mit komplexen Lebenszyklen oder wechselwarmen Wirten
19
Q

Auswirkungen von Klimaeffekten auf Plasmodium?

A

-Temperaturgrenze unter der die Vermehrung der Stechmücke nicht mehr stattfindet