VL 7: Emotionen & Erholung Flashcards

1
Q

Sie sind aktuelle Zustände der Person.
a) Sie unterscheiden sich nach Art oder Qualität und Intensität.
b) Sie sind in der Regel objektgerichtet.
c) Personen, die sich in einem der genannten Zuständen befinden,
haben normalerweise ein
– charakteristisches Erleben (Erlebensaspekt von Emotionen) und
– häufig treten auch bestimmte physiologische Veränderungen (physiologischer
Aspekt von Emotionen)
– und Verhaltensweisen (Verhaltensaspekt von Emotionen) auf.

A

Emotionen - Definitionsmerkmale

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2
Q

State oder Trait

A
  • > Emotionen werden häufig auf Dimensionen angeordnet:
    – Pleasure: Valenzdimension (angenehm - unangenehm) und
    – Arousal: Aktivierungsdimension (Erregung - Ruhe)
    Emotionen sind abzugrenzen von emotionalen
    -> Dispositionen:
    • überdauernde Bereitschaften oder Neigungen, mit bestimmten aktuellen
    emotionalen Zuständen zu reagieren.
    • Dispositionen beeinflussen die Schwelle zum Erleben von bestimmten Emotionen.
    = Emotionen sind eher State
    = emotionale Dispositionen sind Trait
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3
Q

Emotionsarbeit - Definition

A

= definiert als die bezahlte Arbeit, bei der
- eine Regulation der eigenen Gefühle erforderlich ist
- > Sorgentelefon
- um nach außen in Mimik, Stimme und Gestik ein bestimmtes Gefühl zum Ausdruck zu bringen,
- unabhängig davon, ob dies mit den inneren Empfindungen übereinstimmt oder nicht
- > Verkäufer

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4
Q

Automatische Emotionsregulation

A

= Automatisch die richtigen emotionen in Situation
- >Regulation auf der Ebene der Sensumotorik
- wenig anstregung der regulation

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5
Q

Surface acting

A

= nicht regulation von Emotionen sondern den Gefühlsausdruck
= schlecht gelaunt trotzdem lächeln für Kunden
- > Regulation auf den Ebenen der flexiblen
Handlungsmuster (Schemata)

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6
Q

Deep acting

A

= nicht nur Zeigen eines GEfühlsausdruckes, sondern auch empfinden der eigentlich nicht eigenen emotionen
- > Regulation auf der intellektuellen Ebene
- meinste anstrengung bei regulation

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7
Q

emoKonsonaz

A

= der Zustand, in dem mein erwüschtes Gefühl mit meinen empfundenen Gefühl über einstimmt und ich das gefühl dann auch zeige
- > Arbeitsaufgabe
- unbbeanspruchenste

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8
Q

Emotionale Dissonanz

A

= hierbei entspricht meine empfundenes Gefühl nicht dem erwünschten gefühl, ich möchte das erwünschte gefühl aber zeigen
= > mein empfundenes Gefühl entspricht nicht dem Gezeigtem
- hohe belastung
- Surface Acting
- > hohe Wahrscheinlichkeit für burnout

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9
Q

Emotionlale Devianz

A

= immer zeigen des Empfundenes Gefühl und es nicht wichtug ist ob es mit dem erwünschten Gefühl übereinstimmt

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10
Q

was gesünder ist, Surface Acting
oder Deep Acting ?

A

= Deep Acting

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11
Q

Gefühlsarbeit definition

A

= In vielen “dialogisch-interaktiven” Arbeitsbereichen müssen nicht nur die eigenen Emotionen reguliert und angepasst werden, sondern auch gezielt die emotionalen und motivationalen Zustände des Klienten / Patienten / Kunden beeinflusst werden.

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12
Q

Unterschied Emotionsarbeit und Gefühlsarbeit

A
  • Emotionsarbeit = Dienstleistender
    => Regulation der eigenen Emotionen/Emotionsausdruck
  • Gefühlsarbeit = Dienstleistungsempfänger
    => die zielgerichtete Beeinflussung der Gefühle des Gegenübers im Arbeitsvollzug
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13
Q

Wie Beeinflussen sich Arbeit und Freizeit nachgewiesenermaßen ?

A

= Beeinflussung vor allem im Sinne von negativer Interferenz aber auch im Sinne von positiver Bereicherung
- KongurenzHypothese Plausibel
- Gegenseitige Beeinflussung

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14
Q

Kein Zusammenhang zwischen Arbeit und Freizeit

A

Neutralitätshypothese

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15
Q

Ausgleichende Wirkung zwischen Arbeit und Freizeit

A

Kompensationshypothese

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16
Q

Übereinstimmungen zwischen Arbeit und Freizeit sind auf Drittvariablen Zurückzuführen

A

Kongruenzhypothese

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17
Q

Arbeit beeinflusst Freizeit oder Freizeit beeinflusst Arbeit

A

Generalisationshypothese

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18
Q

Arbeit und Freizeit beeinflussen sich gegenseitig

A

Interaktion

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19
Q

Negativbeziehung: Work-Family Conflict

A

• Lange im Fokus der empirischen Forschung: Konfliktperspektive
- Keine Energie mehr für Familie
• Erfüllung der Rollenanforderungen in einem Bereich wird durch die Rollenerfüllung in einem anderen Lebensbereich erschwert

20
Q

Work-Family Conflict: Zeitbasierte Konflikte

A
  • Beruf-Familien Konflikt:
  • > meine Arbeit hält mich stärker von meinen Aktivitäten in der Familie ab, als ich möchte
  • Familien-Beruf Konflikt:
  • > die Zeit mit meiner Familie beeinträchtigt meine Arbeitverpflichtungen
21
Q

Work-Family Conflict: Banspruchungs Konflikte

A
  • beruf- Familie Konflikt:
  • > zu müde nach der arbeit micht Kinder zu spielen
  • Familie-Beruf Konflikte:
  • > durch Familiäre verpflichtungen bin ich zu gestresst um mich auf meine Arbeit zu konzentrieren
22
Q

Work-Family Conflict: Verhaltensbasierte Konflikte

A
  • Beruf-Familie Konflikte:
  • > Verhaltensweisen die für mich auf der Arbeit nützlich sind, sind zu Hause Kontraproduktiv
  • Familie-Beruf Konflikt:
  • > meine Art zu Hause Probleme zu lösen, sind auf der Arbeit nicht nützlich
23
Q

– Infrastruktur (z.B. Kinderbetreuungseinrichtungen)
– Monetäre Maßnahmen (Kindergeld, Freibeträge, Elterngeld)
– Arbeitsschutz/ Arbeitsplatzsicherung (Mutterschutz, Elternzeit, Teilzeit)

A

= Gesetzgeberische WLB-Maßnahmen
- > Entscheidend sind Unternehmenskultur und Verhalten der Führungskräfte

24
Q

Positivbeziehung: Work-Family Facilitation

A

= „Ausmaß, in dem die Teilhabe an und das positive Erleben in einem Lebensbereich (z.B. Berufsarbeit) durch die Fähigkeiten und Erfahrungen erleichtert wird, die sich aus der Teilhabe an einem anderen Lebensbereich,
z.B. Familie, ergeben“
= > Affektiver Transfer (positive Stimmung) und instrumenteller Transfer (Kompetenzen)

25
Q

• Fehlen von Interrollenkonflikten?
• Gleichwertigkeit der Lebensbereiche?
• Individuelle Zufriedenheit und Leistungsfähigkeit
• Nicht nur Abwesenheit von Konflikten, sondern gegenseitige
Bereicherung (Frone, 2003)

A

= balance definitionen

26
Q

Balancierung von Lebensbereichen- Segmentation:

A

= Ziele im Bereich Beruf und Familie werden unabhängig voneinander entwickelt und verfolgt
= > Trennung von Arbeit und Freizeit

27
Q

Balancierung von Lebensbereichen - Integration:

A

= Ziele in beiden Lebensbereichen werden aufeinander bezogen
=> Vermischung beider bereiche
- bsp: in bali sitzen und arbeiten

28
Q

Balancierung von Lebensbereichen - Entgrenzung:

A

= Privatleben wird durch beruflichen Lebensbereich bestimmt
- > Negativrichtung
- Bsp: Vertrauensarbeitszeit -> keine klare Klärung von Arbeitszeiten - > mehr arbeiten
- Bsp: Berufsbereitschaft - > kein Alkohol

29
Q

– Betreuungsangebote (Kindergärten, Notfallbetreuung)
– Arbeitszeit und –ort (flexible Arbeitszeiten, Teilzeit, Telearbeit, Jobsharing)
– Mobilitätsunterstützung
– Freistellungen, Wiedereinstiegsprogramme
– Informationsbereitstellung
– Führungskräfteschulungen

A

= Betriebliche WLB-Maßnahmen
- > Entscheidend sind Unternehmenskultur und Verhalten der Führungskräfte

30
Q

Stressprozess

A

= wird durch Stressoren ausgelöst, wie Zeitdruck, die Beanspruchend wirken und zu einem Ressourcenverbrauch, wie Müdigkeit führen

31
Q

Erholungsprozess

A

= entsteht durch eine Erholungserfahrung/aktivität, wie Sport oder einfaches Abschalten, und sich damit dann aktiv erholte und es so zu einem Ressourecenaufbau kommt. danach entsteht ein besseres Wohlbefinden

32
Q

• Arbeitspausen
• Feierabend / Wochenende
• Urlaub
• Sabbaticals

A

= Zeiträume der Erholung

33
Q

Effort-Recovery Model (Meijman & Mulder, 1998)

A

= Arbeit erfordert den Einsatz von Ressourcen und Anstrengung
- mit der Zeit treten Beanspruchungsreaktionen auf (z.B. Müdigkeit, Nachlassen der Konzentration)
- > Prozess ist aber reversibel
- > Erholung setzt ein, sobald man nicht mehr Belastungen/
Anforderungen ausgesetzt ist (Passiver)

34
Q

Conservation of Ressources Theory

A

= Stressreaktionen entstehen durch einen (drohenden) Verlust von Ressourcen oder dem fehlenden Wiederaufbau
- Erholung = entgegengesetzter Prozess
→ Aufbau und Erhaltung von Ressourcen
- Um Ressourcen aufzubauen, muss oftmals auch ein gewisses Maß an
Ressourcen eingesetzt werden (Beispiele: Sport)
- > Erholung = (aktiver) Prozess, bei dem neue Ressourcen (z.B. Fitness, soziale Anerkennung) aufgebaut werden

35
Q

Unterschied im Erholungsverständnis zur Conservation of Ressources Theory und Effort-Recovery Models

A
  • Effort-Recovery Models = passiver Prozess
  • Conservation of Ressources Theory = aktiver Prozess
36
Q

Fade-Out-Effekt

A

= dieser Beschreibt das wiederverschwinden der Erholung innerhalb von 2. Wochen nachdem Urlaub

37
Q
  1. Erholungserfahrungen
A

= Erholungserfahrungen hängen mit Befindensindikatoren zusammen z.B. geringes Erholungsbedürfnis, geringe Erschöpfung, hohe Lebenszufriedenheit
1. Gedankliches Abschalten von der Arbeit:
= nicht mehr an Arbeit denken (detachment)
2. Entspannung
3. Mastery-Erlebnisse (Erleben von Herausforderung)
= Stimmung verbessert sich durch Erfolge
4. Kontrolle in der arbeitsfreien Zeit
= Eigene Kontrolle über Freizeit

38
Q

Pausentypen: Versteckte Pausen

A

= eigentlich hat man keine Pause doch man macht eine in dem man eine Aktivität macht, die nicht so anstrengend ist
- Bsp: Blumengießen
- > je weniger normale Pausen, desto mehr versteckte

39
Q

Pauentyp: Vorgeschriebene Pausen

A

= rechtlich vorgeschriebene Pausen
- nach 6. Stunden, halbe Stunde Pause

40
Q

Pausentyp: Spontane Arbeitsunterbrechung

A

= zufällige unterbrechungen
- Kleiner plausch bei Kollegen an dem Korpierer

41
Q

Pausentypen: Arbeitsbedingte Unterbrechungen

A

= man kann nicht weiter Arbeiten
- wegen technik

42
Q

• Erholungsfunktion
• Gliederungsfunktion: Tag
• Ausgleichsfunktion: beanspruchungswechsel
• Informationsfunktion
• Kompensations- oder Pufferfunktion
• Vermittlungsfunktion: Von A nach B Tätigkeit
• Persönliche Funktion: Essen
• Soziale Funktion: Austausch mit kollegen

A

= Verschiedene Funktionen von Pausen

43
Q

Prinzipien
• kurz
• frühzeitig
• verteilt und
• vorhersehbar
& Beanspruchungswechsel

A

= Pausengestaltung

44
Q
  • Überarbeitung: zu lange oder zu oft arbeiten
  • Schlafmangel:
  • Stress
  • Konflikte
  • Mangel an sozialer Unterstützung
  • Ungesunde lebensgewohnheiten
  • Technologie
  • Finanzielle Sorgen
  • Persönliche Probleme
  • Arbeitsumgebung
A

= Faktoren, die die Erholung verhindern/erschweren

45
Q

• Erholung ist an die Belastungsverringerung, einen
Belastungswechsel oder eine Belastungspause
gebunden.
• Erholung ist abhängig von Art und Dauer der
Beanspruchung
• Erholung kann passiv (z. B. durch Ausruhen) und aktiv
(z.B. durch Sport) erfolgen.
• Erholung ist personenspezifisch und abhängig von
individueller Bewertung.
• Erholung endet mit dem Erreichen eines Zustands von
wiederhergestellter Leistungsfähigkeit
(Ziel: homöostatische Ausgeglichenheit).

A

= Kennzeichen von Erholungsprozessen

46
Q

Belastungsebenen im Beruf

A
  • Gesellschaftliche Ebene: Niedrige Beeinlfussbarkeit
  • Betriebliche Ebene: mittlere Beeinflussbarkeit
  • Individuelle Ebene: hohe Beeinflussbarkeit
47
Q

Balance zwischen unterschiedlichen
Lebensbereichen

A

= Life-Domain-Balance
= > Ziel ist eine Verbesserung der Lebensqualität bzw. das Aufrechterhalten einer als erhaltenswert erlebten Balance.