VL 10 Prok. Zellbiol.: Mutationen Flashcards
Bakterien als Modelsysteme der Genetik
- Schnelle Generationszeit, klonales Wachstum
- Leicht zu kultivieren - Verfügbarkeit genetischer (Plasmide, Phagen, Transposons) und
biochemischer Werkzeuge - Genomsequenz ist bekannt
- Haploides Genom
- Keine Introns
- Operone
- Viele Individuen -> Detektion seltener Mutationsereignisse
Treten Mutationen spontan auf oder auf Reaktion auf eine Selektion?
Luria-Delbrück-Experiment (Fluktuationstest):
Test ob induzierte oder spontane Mutation
Verlauf:
Ergebnisse:
* Spontane Mutationshypothese zeigt größere Streuung
der Resultate als die Anpassungshypothese.
* Experimentelle Daten unterstützen die spontane
Mutationstheorie, nicht die Hypothese der induzierten
Mutation.
Induzierte Mutation/Anpassung-Hypothese
- Mutationen treten als Reaktion auf Phagen-Angriff auf.
- Erwartet gleiche Anteile resistenter Mutanten in allen
Kulturen. - Fluktuationen entsprechen einer Poisson-Verteilung
(Varianz = Mittelwert).
Spontane Mutation-Hypothese:
- Mutationen entstehen zufällig während des klonalen
Wachstums. - Erwartet große Variabilität zwischen Kulturen in der
Anzahl resistenter Mutanten. - Mutationen treten meist spät im Wachstumsprozess
auf, selten auch früh („Jackpot-Ereignisse“). - Große Varianz der gemessenen Verteilungen, oft höher
als der Mittelwert
Verlauf des Luria-Delbrück-Tests:
Mutationsarten
Missense-Mut.: fehlerhaftes Protein
Nonsense Mut.: unvollständiges Protein
Stille Mutation (Mut an 3. Stelle): normales Protein
Mutation und Leserahmen
Wie werden Mutanten gefunden?