Prok. Zellbiologie: DNA-Verpackung & Replikation Flashcards

1
Q

Genom und Chromosom: Definition in Bakterien

A

Genom= Gesamtheit der genetischen Information in einer Zelle

Chromosom= In Prokaryoten repräsentiert meist ein einzelnes, zirkuläres Chromosom das Genom;
aber: Es gibt Bakterien mit mehreren Chromosomen und solche mit linearen Chromosomen

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2
Q

Plasmid

A

Plasmid= Plasmide sind extrachromosomale, replizieren-de DNA-Moleküle mit sehr unterschiedlichen Funktionen und Größen; definitionsgemäß tragen Plasmide keine essenziellen Gene

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2
Q

Vorliegen des Chromosoms in Porkaryoten

A

Das Chromosom liegt als Nukleoid vor, eine überspirali-sierte Superhelix, die durch gebundene Proteine strukturiert wird

Der Grad der Überspiralisierung wird durch Topoisomerasen gesteuert

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3
Q

Nukleoid: wie liegen die Chromosomen vor und was hält sie in ihrer Form?

A

-In prokaryotischen Chromosomen ist die DNA stark überspiralisiert; den Überspiralisierungsgrad steuern DNA-Topoisomerasen

-Nukleoid-assoziierte Proteine (NAPs) erzeugen zahlreiche Klein-Domänen (bis zu 400 in schnell wach-senden E.-coli-Zellen) (NAPs -> machen Kleindomänen)

  • Klein-Domänen des Chromosoms werden durch verschiedene Proteine zu wenigen Makrodomänen (6 in E. coli) organisiert
    (viele Kleindomänen -> wenige Makrodomänen)

-Wie in Eukaryoten umklammern Kondensin-Proteine ansonsten räumlich voneinander getrennte Regionen und erzeugen mit Hilfe von ATP kompakte Strukturen

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4
Q

Superspiralisierung: beteiligte Enzyme

A
  • DNA meistens überspiralisiert entgegen der Helixrichtung (negativ)

-DNA-Gyrase: wichtiges Enzym zur Erzeugung des neg. Super-Twists

-Gyrase: Angriffsort vieler Antibiotika

-Topoisomerase I: Gegenspieler der Gyrase, erzeugt positive Überspiralisierung

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5
Q

Vorgang relaxierter Ring -> superspiralisiert

A

relaxierter Ring:
1. ein Teil des Rings wird über den anderen gelegt
2. Helix bildet an 2 Stellen einen Kontakt
3. Gyrase führt Doppelstrangbruch ein
4. Nichtgespaltene Helix wird in Bruch reingezogen
5. Doppelstrangbruch wird wieder geschlossen
6. Nach der Gyrase-Einwirkung liegen 2 negative superhelikale Windungen vor

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6
Q

SMC (“structural maintenance of chromosomes”)-Komplexe

(dazu noch VL anschauen)

A

SMC- Komplexe:
Protein-Komplexe, die als Kondensine wirken; umklammern sonst räumlinch voneinander entfernte Chromosomenabschnitte

-> erzeugen kompakte Strukturen unter Verwendung von ATP

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7
Q

DNA-Replikation und Meselsohn-Stahl- Experiment

A

semikonservativ
Meselsohn-Stahl- Experiment:
1. E. coli Kolonie mit N15, Schwerem Stickstoff gefüttert
2. dann in Nährmedium mit leichtem Stickstoff, N14, übergesetzt
3. nach genau einer Replikation DNA entnommen
4. nach genau 2 Replikation wieder DNA entnommen

-> in Dichtezentrifuge, Ergebnis:
nach N15: 100% Bande bei schwerem Stickstoff
-nach ersten Replikation: eine Bande bei 50%
-nach zweiten Replikation:
2 Banden, 50% bei leichter Bande und 50% bei mittlerer

=> semikonservative Replikation

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8
Q

Bakterielle DNA-Polymerasen

A

-DNA Polymerasen katalysieren die Verlängerung der Nukleotidkette in der Richtung von 5´zu 3´Ende

-E.coli hat 5 untersch. DNA Polymerasen:
I und III sind wichtig für die normale Replikation,
II, IV und V sind wichtig für Reparaturprozesse

  • DNa Polymerasen verlängern Nukleotidketten, können aber keine de novo-Synthese betreiben
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9
Q

Bidirektionale Replikation

A
  • DNA Synthese bei Prokaryoten bidirektional:
    -2 Replikationsgabeln wandern in entgegengesetzter Richtung
    -Replisom: Komplex aus multiplen proteinen, der die Replikation katalysiert
    -DNA Polymerase III arbeitet mit Geschwindigkeit von 1.000 Nukletotiden pro Sekunde
    -Replikation von E.coli: 40 min (4,6Mb großes Chromosom)
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10
Q

Replikation-Ablauf

A
  1. Das Replisom bindet und beginnt die Synthese
  2. Enstehung zweier Replikationsgabeln
  3. Replikationsgabeln synthetisieren in entgegengesetzte Richtungen
  4. Replikationsgabeln erreichen Terminator, fallen ab und entlassen 2 Kopien des Chromosoms
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11
Q

Entstehung der Replikationsgabeln (WICHTIG)

A
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