Biochemie: Aufbau von Proteinen Flashcards

1
Q

Die Peptidbindung

A
  • Aminosäuren können durch ein Ribosom zu einem Peptid verknüpft werden (mehrere AS werden zu einem Peptid)
  • Bindung zw. C der Carboxylgruppe
    und N der
    Aminogruppe
  • Es wird H2O abgespalten
    —> Kondensationsreaktion

–> Es gibt ein Aminoterminales Ende und ein Carboxyterminales Ende, es wird immer ans Carboxy-Ende angebaut (stimmt das?)

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2
Q

Ebenen der Proteinstruktur

A

4 Ebenen:
1. Primärstruktur: AS Verknüpfung durch Peptidbindung (Aminoende und Carboxylende

  1. Sekundärstruktur:
    Wie ist die Peptidkette strukturiert?
    * Abhängig von Resonanzstruktur, Drehbarkeit und H-Brücken innerhalb
    der Peptidkette
    z.B. alpha Helix und beta-Faltblatt
  2. Tertiärstruktur:
  3. Quartärstruktur: Bildung einer oligomeren Proteins
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3
Q

Was bestimmt die Struktur?

A

Die Peptidbindung!
-> hat einen Doppelbindungscharakter
—> kommt zu 40%
mit einer Doppelbindung vor (Doppelbindungen sind kürzer)

Mit Einfachbindung: frei drehbar Mit Doppelbindung: nicht frei drehbar!
–> Drehbarkeit ist durch den
Raumbedarf von Haupt- und
Seitenketten weiter eingeschränkt.
—> nicht alle Strukturen können mehr angenommen werden

  • Trans-Anordnung bei Doppelbindung: α-C-Atome liegen in einer Ebene
  • cis-Anordnung bei Doppelbindung: α-C-Atome liegen nicht in einer Ebene
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4
Q

Strukturierung der Peptidketten

A

Je AS ist die Hauptkette um zwei
Bindungen drehbar

  • Drehbarkeit durch Raumbedarf
    von Haupt- und Seitenketten
    weiter eingeschränkt
  • Peptidketten haben starke Tendenz H-Brücken zwischen Carbonylsauerstoff
    und Amidproton auszubilden
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5
Q

α-Helix

A
  • Wechselwirkungen nur in der Hauptkette, Nebenketten nicht beteiligt
  • Bei AS mit großen Seitenketten
    um 90 ° gedreht

-H-Brücken immer zwischen Carbonylsauerstoff
und Amidproton

-H-Brücken immer zw. Rest1 und Rest4, verdrillt

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6
Q

ß-Faltblatt

A
  • Keine Wechselwirkung in der Hauptkette
  • Einzelne ß-Stränge lagern sich zusammen und bilden durch H-Brücken ein
    ß-Faltblatt
  • Bei AS mit kleinen Seitenketten

-antiparallel, parallel oder gemischt

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7
Q

Antiparalleles und paralleles ß-Faltblatt

A

Antiparallel:
—> ß-Stränge verlaufen antiparallel
—> AS stehen sich direkt gegenüber
—> H-Brücken zwischen Amidproton
und Carbonylsauerstoff

Parallel:
—> ß-Stränge verlaufen parallel
—> AS stehen sich nicht direkt ggü.
—> H-Brücken zwischen Amidproton
und Carbonylsauerstoff

Gemischtes ß-Faltblatt:
—> Kombination aus antiparallelen
und parallelen ß-Faltblatt

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8
Q

Tertiärstruktur

A
  • Ausbildung eines hydrophoben Kerns, weitere Verdrillung des Moleküls
  • Wechselwirkungen zwischen den Resten der AS
  • Polare Reste lagern sich außen an, da Bindungsaffinität
    mit Wasser
  • Unpolare Reste zeigen nach innen
    —> hydrophober Kern

*Ionenbindungen, H-Brücken, Disulfidbrücken,
Van-der-Waals-Kräfte

Domänenstruktur
* Alle Domänen sind Teil eines Polypeptids

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9
Q

Quartärstruktur

A
  • Mehrere Polypeptide lagern sich
    aneinander
  • Untereinheitenstruktur
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10
Q

Proteinfaltung und -rückfaltung

A

Manche Substanzen zerstören Bindungen und Wechselwirkungen:
* In einem Experiment wurden erst Substanzen zugegeben, die H-Brücken
und Disulfidbrücken (Mercaptoethanol reduziert
die Disulfidbrücken) zerstören
—> Protein entfaltete sich
* Danach wurden Substanzen entfernt —> Protein faltete sich in Ausgangsform
zurück
—> Die Sequenz des Proteins gibt seine Faltung vor!
(Größere Proteine
besitzen Faltungshelfer „Chaperone“)

  • Proteinfaltung ist kooperativ —> wenn Faltung teilweise aufbricht, tendiert
    das Protein dazu sich ganz zu entfalten
    —> alle Wechselwirkungen stabilisieren
    sich gegenseitig
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11
Q

Proteinentfaltung und -rückfaltung: Experimentbeschreibung

A

BeispielProtein: Ribonuklease

  1. Zugabe von Harnstoff und Mercaptoethanol: Ribonuklease denaturiert (Tertiärstruktur löst sich auf) und ist reduziert
  2. Entfernung von β-Mercaptoethanol und danach Entfernung von
    Harnstoff: “verworrene” Ribonuklease
  3. Zusatz geringer
    Konzentrationen β-
    Mercaptoethanols: wieder native Ribonuklease wie am Anfang
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