Viszerale Techniken Flashcards
Unterschied zwischen epaxilarer und hypaxilarer Muskulatur
Epaxiale:
dorsal der Querfortsätze der Wirbel
von Dorsalästen der Spinalnerven versorgt
(decken als breite Schicht, die Wirbel und dorsalen Abschnitte der Rippen ab)
Hypaxiale:
ventral der Querfortsätze
von Ventralästen der Spinalnerven versorgt
(Beuger des Halses und Schwanzes)
Welche Anteile der Pleura kennen Sie
Pleura visceralis/pulmonalis:
(bekleidet Lunde direkt)
Pleura mediastinalis
(beginnt kaudal der Lungenwurzeln
Pleura costalis
Pleura diaphragmatica
mediastinalis, costalis und dirphragmatica —>
Pleura parietalis
Beschreiben Sie die verschiedenen Anteile vom Mediastinum
3 Abschnitte
- kraniales (präkardiales)
- mittleres (kardiales)
- kaudales (postkardiales)
KRANIALES:
dorsal breit, Trachea, Speiseröhre, Apertura thoracica cranialis, V. cava cranialis, Truncus brachiocephalicus
Ventralanteil enthält:
Lymphknoten, Fettgewebe, innere Thoraxgefässe
MITTLERES:
letztes Stück Trachea, Ösophagus, Aortenbogen, Gewebe im Bereich der Lungenwurzel, Lymphknoten
Perikard, Herz
KAUDALES:
Aorta, Vena cava caudalis, Ösophagus
Ventralanteil an Perikard, Zwerchfell und Nähe 9. Rippenknorpelverbindung befestigt
Was wird durch den Aufbau der Trachea verhindert?
verhindert ihr Zusammenfallen
gestattet notwendige Längenanpassung
(weitere Aufgaben Trachea: Anwärmung, Anfeuchtung, Reinigung)
Welche Aufgabe hat Trachialschleimhaut
enthält mehrere Schleimdrüsen, produzieren Schleimschicht, durch Zillienschlag des Epithels transportiert
Schundkopf erreicht –> abgeschluckt
übermässige Schleimansammlung –> reinigender Hustenreflex
Wie ist der Verlauf der Bronchien
Trachea Hauptbronchien (principalis, li und re) Lappenbronchien (lobares, li 2, re 4 Segmentbronchien (segmentalis) Subsegmentbronchien (subsegmentalis) Bronchuli (ohne Knorpel, Drüsen) Bronchuli terminales (Bronchuli respiratorii) Bronchuli alveolares (Gausaustausch)
Welcher Lungenflügel ist grösser und warum?
Der rechte Lungenflügel ist grösser (Pulmo dexter)
besitzt kranialen, kaudalen und akzessorischen Lappen
Der linke hat einen geteilten kranialen und einen ungeteilten kaudalen Lappen
Kleiner, da das Herz einigen Raum einnimmt
Wie ist das Herz aufgebaut
Herz im Herzbeutel
= Perikard (aussen Fibrosa, innen Serosa)
Funktion:
Stabilisierung im Thorax
Schutzfunktion, verhindert Übergreifen einer Lungenentzündung ins Herz
begrenzt mögliche Herzdilatation (Herzerweiterung)
Zwischen Perikard und Herz befindet sich Herzbeutelhöhle, darin Perikardflüssigkeit
Wand Herz:
Epikard, serös
Myokard, Muskeln
Endokard, innere auskleidung Myokards
In welche Abschnitte Herz aufgeteilt
4 Abschnitte:
rechter Vorhof, Atrium dexter
Valvula Tricuspidalis; dreizipflige Klappe re V re K
rechte Kammer, Vetrikel dexter
linker Vorhof, Atrium sinister
Valvula Bicuspidalis = Mitralis, zweizipfelige Klappe re V re K
linke Kammer, Ventrikel sinister
re und li Herzseite getrennt —> Septum interartriale und Septum interventrikulare
re Herzseite dünn, linke doppelt so dick –> grosser Kreislauf
Wie Verlauf Körperkreislauf
Linke Kammer Aorta Arterien Arteriolen Kapillaren Venolen Venen obere und untere Hohlvene rechter Vorhof
Wie Verlauf Lungenkreislauf
Rechte Kammer Lungenarterie (sauerstoffarm) Arteriolen Kapillaren Venolen Lungenvenen linker Vorhof
Pfortaderkreislauf
Fetaler Kreislauf
Blut der Baucheingeweide gesammelt, zur Leber geführt, dort entgiftet
Vor Geburt Lungenkreislauf durch zwei Kurzschlüsse umgangen
Die heissen Foramen ovale und Ductus arteriosus botalli
fetaler Körper wird über Plazenta mit Sauerstoff versorgt
Was befindet sich in der Bauchhöhle
Begrenzt durch: Zwerchfell kranial WS und Rückenmuskulatur dorsal Bauchwand seitlich und ventral Übergang in Beckenhöhle, kaudal
Viele wichtige Organe
Magen, Darm, Leber, Gallenblase, Nieren, Milz,….
Wie ist das Bauchfell aufgebaut
= Peritoneum
Eine Serosa
starke Resorptionsfähigkeit
-parietales / Wandblatt, Peritoneum parietale
überzieht Bauchwand, Zwerchfell und kranialen Abschnitt der Beckenhöhle
- viszerale / Eingeweideblatt, Peritoneum viscerale
überzieht innere Organe - intermediär / Gekrösewurzel, verbindet beide genannten Blätter
Vom Bauchfell Peritoneum Duplikaturen zu mehreren Organen der Bauchhöhle (Gekröse):
Mesenterium = Anteil Peritoneum, der Darm umhüllt
Mesovar = zu Eierstöcken
Mesosalpinx = Eileiter
Mesometrium = Uterus
Wie heissen die einzelnen Magenabschnitte
Zwei gut unterscheidbar Abschnitte
- grösserer Abschnitt, überwiegend links der Medialebene, unter Schutz der Rippenwand, Kontakt mit Leber und Zwerchfell
relativ dehnungsfähig
- zweiter Abschnitt, enger, dickwandiger, gleichförmiger, zieht nach rechts um am Pylorus ins Duodenum überzugehen.
vom Füllzustand weniger betroffen
Weichere Abschnitte: Cardia: Mageneingang Corpus: Magenkörper Fundus: Magenblase Pylorus: Magenausgang
Wie bezeichnet man die Ränder des Magens und welche Besonderheiten besitzen diese
Grosse und kleine Kurvaturen
verbinden die Cardia- mit der Pylorusöffnung
Curvature major:
Konvex, bietet grossem Netz Ansatz, Teil davon verbindet Milz mit Magen
Curvature minor:
Konkav, verbindet sich mit kleinem Netz mit der Leber
Magenwand aus Schichten aufgebaut, von aussen nach innen:
- Serosa
umhüllt Magen ausser an Kurvaturen
- Tunica muscularis
aus glatter Muskulatur, 3 Schichten unvollständig, zusammen vollständig
Aussenschicht bedeckt Kurvaturen
Mittelschicht ringförmig, bildet Sphincter pylori
Innenschicht, sehr unvollständig
- Submucosa und Mucosa
Schleimhautschicht mit Drüsen
Nennen sie die Magendrüsen und ihre Aufgaben
Cardiadrüse:
am Mageneingang
produziert Schleim, der Salzsäure neutralisiert
Fundusdrüse:
aus Belegzellen und Hauptzellen
Belgezellen für Magensäureproduktion zuständig
Hauptzellen produzieren das Enzym Pepsin
Pylorusdrüsen:
produzieren, wie Cardiadrüsen, schleimiges Sekret, das Salzsäure neutralisiert
Aus welchen Anteilen besteht Dünndarm
Dünndarm:
Duodenum, Zwölffingerdarm
Jejunum, Leerdarm
Ileum, Hüpfdarm
Dickdarm:
Caecum, Blinddarm
Colon, Grimmdarm
Rectum, Mastdarm
Welche Aufgaben haben die einzelnen Darmabschnitte
Duodenum:
Aufnahme von Wasser und Fetten
immunlogische Funktion
Jejunum:
längster Abschnitt, füllt leere Räume in Bauchhöhle
Ileum:
Schleuse zwischen Leer- und Dickdarm
verhindert Übertritt von Blinddarminhalt in Hüftdarm
Caecum:
Kurz, Beginn Dickdarm, Appendix fehlt
Colon:
Colon ascendens, transversum, descendens
Rectum:
Geht in Enddarm über
Welche Funktion hat die Leber
grösste Drüse des Körpers
viele lebenswichtige Funktionen
Erzeugung Gallenflüssigkeit
Eiweiss- , Kohlenhydrat-, Fettstoffwechsel –> Verdauungsprodunkte nach Resorption im Blutstrom weitergeleitet
wie wird Leber unterteilt
Linke Lappen, je ein lateraler und medialer
Rechte Lappen, je ein lateraler und medialer
Lobus quadratus
Lobus caudatus
Welche Aufgabe hat die Pfortader
durch Zusammenfluss von Venenstämmen gebildet
Sammelt Blut aus den unpaaren Bauchorgangen (Verdauungstrakt, Pankreas, Milz) und führt es der Leber zu
Leber direkt die im Darm erschlossenen Nährstoffe und auch Giftstoffe zuzuführen.
Welche Funktion hat die Bauchspeicheldrüse
Kleine Drüse
Exokrine und Endokrine Funktionen
Exokriner Anteil produziert Verdauungssaft, der in duodeum entlassen wird.
Endokriner Anteil produziert Hormone wie Insulin, Glukagon und Gastrin
Welche Aufgabe hat die Milz
Blutspeicher, in Stresssituationen tote Blutzellen aktivieren
Blutspeicherung, bis 20% der gesamten Blutmenge
Abbau von roten Blutkörpern
Produktion von Lymphozyten
Beschreiben sie die Lage der Nieren
Liegen an der inneren Lendenmuskulatur
re: unter den ersten drei LW
li: mehr kaudal, Höhe des 2 bis 4 LW
Diese Situation ändert je nach Körperhaltung und Atmungszyklus
Welche Schichten besitzen die Nieren
von aussen nach innen:
Fettkapsel
Bindegewebekapsel
Was versteht man unter Motilität
hier liegt der Ursprung der Bewegung im Organ selber (Expir-Inspir)
Was versteht man unter Mobilität
Lageveränderung einer Struktur im Raum, auf Grund der Bewegung des Zwechfells werden Organe mitbewegt
Was versteht man unter Expir und Inspir
Expir:
erster Teil der Motilität, Eigenbewegung des Organs, Organ nähert sich der Mittelachse des Körpers
Inspir:
zweiter Teil der Motilität, Organ entfernt sich der Mittelachse des Körpers
Welche Diaphragmen im Hundekörper kennen sie
Toraco - abdominales Diaphragma
Diaphragma pelvis
Cerviko - thoracales Diaphragma und Sternum
Diaphragma des Os hyoideum
Welche Untersuchungen führen sie vor einer Leberbehandlung aus
Allgemeine Palpation der Leber (Position, Form, Verhärtung, Beweglichkeit
Palpation der Leber-Motilität (Leber sollte sich bei Expir zur Medianachse verlagern)
Mobilitätstest der Leber über die Rippen (Rippen elastisch, Leber lässt sich in alle Richtungen verschieben)
Welche osteopathischen Massnahmen kennen sie für die Leber
Fasziale Mobilisation der Leber
Indikationen:
-Verbesserung der Beweglichkeit
- Hypotension, Verlust der elastischen Reaktionskraft durch verminderte Organkraft
- Entspannung der faszialen Umgebung
- Stimulation der arteriellen, venösen und lymphatischen Zirkulation
Kompression der Leber
Indikationen:
- Entgiftung
- Stimulation des venösen Systems
Wie führen sie die Untersuchung am Magen durch
Allgemeine Palpation
Hund auf re Seite
beide Hände liegen unterhalb Thorax auf li Seite, Finger zeigen nach cranial
mit Fingern sanft in Tiefe einsinken und nach cranial unter Thorax schieben
–> Position, Form, Dichte, Volumen und Beweglichkeit, Strukturen sollten weich zu palpieren sein.
Wie behandeln sie den Magen osteotherapeutisch
Dehntechnik für den Magen, bei Mobilisationseinschränkung des Magens
Mobilisation für den Magen
als Spannungslösung der bindegewebigen Umgebung des Magens, Verbesserung der Magenbeweglichkeit
Wie führen sie die Untersuchung an der Blase durch
Faszialer Spannungstest der Blase
Wie behandeln sie die Blase osteotherapeutisch
Heben der Harnblase und Dehnung der Urethra
Indikation:
Blasensenkung, Inkontinenz
Lösen von Verklebungen mit dem Dünndarm
Indikationen:
Ptose, Verklebungen